© iStock/Kirk Fisher
Erleben

Die 8 schönsten griechischen Inseln

Weiße Häuschen, geschmückte Tavernen und kristallklare Badebuchten: Die griechischen Inseln ziehen Reisende mit einer ganz besonderen Stimmung in ihren Bann. Ob Kykladen, Dodekanes oder Ionische Inseln: Wir stellen acht besonders reizvolle Reiseziele vor.

Datum 02.03.2025

Weiß-blaue Paradiese im Herzen des Mittelmeers: Mehr als 3.000 Inseln gehören zu Griechenland – eine schöner als die andere. Jedes Eiland hat seine ganz persönliche Geschichte und einen eigenen Charme. Beliebte Urlaubsziele wie Kreta und Korfu locken mit großer Auswahl und vielfältigen Landschaften. Auf kleineren Inseln wie Limnos und Kos haben Reisende hingegen Aussicht auf Ruhe und viel Platz am Strand. 

Wir zeigen acht besonders sehenswerte griechische Inseln vom Ionischen Meer bis zur Ägäis, von den Kykladen bis zum Dodekanes. 

1

Kreta

© Unsplash/Joshua Kettle
Die Lagune von Balos gehört ebenfalls zu den schönsten Orten auf Kreta.

Sie ist die größte und zugleich beliebteste griechische Insel: Kreta. Mehr als 600.000 Menschen leben hier, darauf kommen jährlich mehr als 20 Millionen Übernachtungen internationaler Urlauber. Die meisten von ihnen erreichen Kreta per Flugzeug am Flughafen von Heraklion. Die Inselhauptstadt ist ein beliebter Ausflugsspot; zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Bauwerke wie die venezianische Loggia, die Bastionen und die Hafenfestung zeugen von der bedeutenden Geschichte der Insel. 

Ein Höhepunkt ist der Palast von Knossos, rund fünf Kilometer südlich von Heraklion. Die archäologische Stätte zeigt anschaulich Gegenstände, Bauweisen und Kunstformen der Antike. Auch ist der Palast Schauplatz der berühmten griechischen Sage um den Minotaurus.

Wer seinen Urlaub zudem gern am Wasser verbringt, ist auf Kreta bestens aufgehoben: Der Palmenstrand von Preveli, der rosafarbene Sand in Elafonissi oder die Paradiesbucht Voulisma: Auf der Insel liegen einige der schönsten Strände von ganz Griechenland. Direktflüge starten an nahezu jedem deutschen Großstadtflughafen.

2

Kos

© iStock/Wirestock
Malerische Bucht: Kefalos Beach auf Kos

In der südöstlichen Ägäis, direkt vor dem türkischen Festland, liegt die Insel Kos. Rund um die gleichnamige Inselhauptstadt und den Urlaubsort Mastihari gibt es große Hotelanlagen. Überall auf der Insel finden sich aber auch edle Boutique-Hotels, Apartments und gemütliche Tavernen. Zu den schönsten Stränden zählen der Cavo Paradiso Beach im Süden und der Marmari Beach im Norden. 

Wer sich für Kultur und Geschichte interessiert, findet in Antimachia und der antiken Stätte Asklepieion Spuren vergangener Siedlungen. Wer lieber die Natur genießen will und es aktiv mag, erkundet Kos am besten mit dem Rad. Die Insel hat gut ausgebaute Fahrradstrecken, die durch Naturparks und entlang der Küsten führen.

Direktflüge aus Deutschland gibt es zum Beispiel ab Köln, Berlin und Stuttgart. 

3

Korfu

© Getty Images/Balate Dorin
Hier zu sehen: die Zwillingsbucht Porto Timoni auf Korfu.

Nur etwa 130 Kilometer Luftlinie trennen die griechische Insel Korfu und Italiens Südküste. Entsprechend lässig, lebensfroh und italienisch ist mancherorts das Flair. Das liegt auch an den Venezianern, die hier lange geherrscht und die Inselkultur geprägt haben – unter anderem mit dem Bau des ersten modernen Theaters in Griechenland. Die Altstadt von Korfu-Stadt ist besonders schön; sie windet sich in mehreren Buchten an der Küste entlang. 

Auch die Landschaft von Korfu haben die Venezianer langfristig beeinflusst. Da sie Öl für die Beleuchtung benötigten, pflanzten sie überall auf der Insel Olivenbäume. Viele von ihnen stehen auch heute noch, hunderte Jahre alt inzwischen. Vor allem im Norden geht es auf kurven- und hügelreichen Straßen auf und ab durch enge Olivenhaine. 

Zu den schönsten Stränden Korfus gehört die Doppelbucht namens Porto Timoni, die das beste Postkartenmotiv überhaupt hergibt. Auch der Canal d’Amour ist eine sehr schöne Stelle zum Baden, allerdings gibt es hier keinen richtigen Strand. Es handelt sich dabei um eine von zwei Felsen begrenzte Meerenge an der Küste von Sidari, die ebenfalls zu den schönsten Orten der Insel zählt. 

Ebenfalls sehr sehenswert auf Korfu: der Palast Achilleion, dessen Bau einst von Kaiserin Sissi in Auftrag gegeben wurde, sowie das Schloss Mon Repos – hier wurde Prinz Philipp, der ehemalige Gemahl von Queen Elizabeth I., geboren. 

Für einen reinen Badeurlaub eignet sich Korfu eher weniger, die Strände sind mitunter ziemlich steinig. Es empfiehlt sich daher, entsprechendes Schuhwerk einzupacken. Landschaftlich ist die Insel im Ionischen Meer mit ihren zerklüfteten Bergen und den türkisfarbenen Buchten dennoch außerordentlich sehenswert. Non-Stop-Flüge heben zum Beispiel in Köln/Bonn, Berlin, München und Stuttgart ab.

4

Rhodos

© IMAGO/McPHOTO
Beliebte Bucht südlich von Faliraki: die Anthony Quinn Bay

Tolle Strände, vergleichsweise grün, mehrere antike Stätten und ein großes Freizeitangebot: Man könnte sagen, Rhodos ist die Allround-Insel für alle Urlaubstypen. Das gilt auch für die Inselhauptstadt: Sie besteht aus einer der größten und besterhaltenen Altstädte Europas. In Rhodos-Stadt laden zudem viele freundliche Bars und Tavernen zu ausgiebigen Pausen ein. Auch am Abend können Besucher viel erleben: Im Zentrum, aber auch an anderen Urlaubsorten herrscht ein reges Nachtleben.

Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten der Insel zählen das Tal der Schmetterlinge, in dem im Sommer Tausende Admirale umherflattern, die spektakuläre Anthony Quinn Bay und das charmante Bergdorf Lindos mit einer antiken Akropolis. 

Direktflüge gibt es etwa ab Hamburg, Berlin, Hannover, Köln/Bönn, Nürnberg und Stuttgart.

5

Santorini

© Getty Images/neirfy
Sehnsuchtsort: die Kuppeln von Oia auf Santorini.

Vor wenigen Wochen wurde die Insel Santorini durch eine Erdbeben-Serie erschüttert, auch derzeit (Stand: 28. Februar 2025) ist die Gefahr noch nicht vollständig gebannt. Tausende Menschen haben die Insel verlassen. Viele Hotelbetreiber beginnen aber bereits, den Urlaub auf Santorini wieder zu bewerben, um den Tourismus anzukurbeln. Daher kommen auch hier – für die Zukunft – die Vorzüge der wunderschönen Kykladen-Insel.

Wer Bilder von Santorini und der Stadt Oia sieht, ist meist direkt verzaubert: Weiß getünchte Häuser schmiegen sich terrassenartig an die steilen schwarzen Inselhänge. Die Kuppeln der griechisch-orthodoxen Kirchen erinnern an blauen Samt. Und über das kopfsteingepflasterte Gassengewirr ragt pinkfarbener Bougainvillea. 

Ein Vulkanausbruch vor mehr als 3.500 Jahren brachte die Kykladen-Insel in ihre heutige Form. Wo im Sommer hunderte Boote schippern, lag einst der gewaltige Krater. Noch immer kann man von den Gipfeln der Insel die kreisrunde Form der gigantischen Caldera erahnen. Und wie sich gerade gezeigt hat, ist die vulkanische Aktivität auf der Insel noch immer in hohem Maße vorhanden.

Zum Baden eignet sich Santorini weniger; Highlights der Insel sind stattdessen die Altstädte von Fira und Oia. In den Sommermonaten sind die schmucken Gassen allerdings maßlos überfüllt, denn die modernen Speed-Fähren bringen Besucher aus ganz Griechenland im Eiltempo nach Santorini. Um die Schönheit der griechischen Insel ohne Menschenmassen zu erleben, empfiehlt sich ein Besuch in der Nebensaison.

Ab Köln/Bonn, Düsseldorf, Frankfurt oder München können Reisende direkt nach Santorini fliegen. 

6

Mykonos

© Unsplash/Dimitris Kiriakakis
Bougainvilleen und typisch griechische Architektur in den Gassen von Mykonos-Stadt

Ein Traumziel für Verliebte und Feiernde: Auch Mykonos gehört zu den Kykladen und ist ein wahrer Party-Hot-Spot. An den berüchtigten Stränden Paradise Beach und Super Paradise Beach legen im Sommer weltbekannte DJs auf, in den Bars und Clubs feiert ganz Europa. Wer tagsüber noch Energie fürs Sightseeing hat, findet in den blau-weißen Gassen von Mykonos-Stadt die perfekte Kulisse für stimmungsvolle Instagram-Shootings. Wer sich hingegen von den aufregenden Sommernächten erholen will, fährt am besten an den ruhigen Elia Beach oder den Houlakia Beach. 

Mykonos ist außerdem bekannt für die vielen Windmühlen, die sich über die Insel erstrecken und die häufig die Farben Weiß und Blau aufgreifen, wie es für die Kykladen-Inseln so typisch ist. Darüber hinaus gilt Mykonos als eine der LGBTQ+-freundlichsten Inseln – im Grunde sind aber alle griechischen Inseln für queere Urlauber sehr gut geeignet. 

Übrigens: Vor allem Jet-Setter und Influencer zieht es auf nach Mykonos, entsprechend hoch ist das Preisniveau. Direktflüge gibt es etwa ab Frankfurt, Berlin und Düsseldorf. 

7

Limnos

© Getty Images/Gatsi
Die Anreise nach Limnos dauert etwas länger, lohnt sich aber.

Noch gilt die Insel Limnos, südwestlich der Peloponnes, als Geheimtipp. Dennoch gibt es viel zu sehen, zum Beispiel die mehr als 4.500 Jahre alten Ruinen von Poliochni, eine der ersten städtischen Siedlungen Europas. Auch die Hauptstadt Myrina eignet sich mit ihrer byzantischen Festungsanlage und dem hübschen Hafen bestens für Sightseeing.

Beliebt sich zudem die Sanddünen Ammothínes und der Strand von Thanos. Noch ist Limnos übrigens vergleichsweise preiswert und ein guter Spot fürs Windsurfen und Radfahren. Die Anreise dauert dafür etwas länger: Am besten buchen Sie Flüge nach Athen oder Thessaloniki und reisen von dort aus per Inlandsflug oder Fähre weiter.

8

Zakynthos

© Unsplash/Ekaterina Boltaga
Blick von oben auf die Navagio-Bucht mit dem Shipwreck Beach

Immer mehr im Kommen ist die südlichste Ionische Insel Zakynthos. Insbesondere die Navagio-Bucht mit dem markanten Schiffswrack, das sich am Strand befindet und von den steilen Felsklippen beobachtet werden kann, hat Zakynthos in den sozialen Medien bekannter gemacht – und die Insel aufs Radar vieler Reisender gebracht. Die Kombination aus hellen Steilküsten mit grüner Vegetation, dem weißen Strand und dem tiefblauen Meer könnte vielleicht das Schönste sein, was Sie je gesehen haben. Neben dem Shipwreck Beach sind auch die Buchten Porto Limnionas Beach und Xigia Sulfur Beach sehr sehenswert – und mit Glück weniger gut besucht. Auch sonst bietet Zakynthos landschaftlich so einiges, zum Beispiel finden sich hier auch Weinberge und Olivenhaine.

Eine Besonderheit von Zakynthos sind außerdem die Meeresschildkröten – sie gehören zu der Art der Unechten Karettschildkröte –, die zum Beispiel in der Bucht von Laganas brüten und ins Meer verschwinden. Wichtig zu wissen: Meeresschildkröten mögen den Kontakt zu Menschen nicht besonders, sondern brauchen ihre Ruhe. Daher sollten Sie davon absehen, direkt neben dem Brutplatz Sonne zu tanken oder zu nah an die ohnehin bedrohten Tiere heranzugehen. Doch apropos Laganas: In diesem Ort lässt es sich neben Zakynthos-Stadt am besten feiern und essen gehen.

– mkr mit mhr & dpa