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Sehenswürdigkeiten

Leipzig: Die schönsten Sehenswürdigkeiten

Klein-Paris? Das bessere Berlin? Ach was, Sachsens spannendste Stadt steht für sich. Das Zentrum erinnert an große Traditionen, an Musik, Messen und Handel. Und drumherum lassen sich bunte Viertel voller Kunst und Kreativität entdecken. Merian zeigt die schönsten Sehenswürdigkeiten von Leipzig.

Datum 05.04.2024

Langeweile kommt in Leipzig nicht auf: Die größte Stadt Sachsens trumpft mit reicher Geschichte, kultureller Dynamik und zahlreichen spannenden Veranstaltungen auf. 

Die Bedeutung von Musik und Buchdruck, eine Vielzahl von Messen und Kongressen und ein buntes Kultur- und Nachtleben machen die Metropole auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Und natürlich locken Attraktionen wie die berühmte Thomaskirche und das Völkerschlachtdenkmal. Wir stellen einige der schönsten Sehenswürdigkeiten von Leipzig vor. 

Thomaskirche

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Heimat des berühmten Thomanerchors: die Thomaskirche in Leipzig

Weltruhm genießt der 1212 gegründete Chor des Gotteshauses, der aus gut 100 Jungen zwischen 9 und 18 Jahren besteht. Und so sind meist alle Reihen voll, wenn bei der Motette, der musikalischen Andacht am Freitag (18 Uhr) und Samstag (15 Uhr), der Thomanerchor auftritt. Schwerpunkt des Repertoires: die Werke von Bach natürlich, der von 1723 bis 1750 Kantor der Thomaskirche war.

Wer dem großen Komponisten noch näherkommen will, geht danach einfach in das Bach-Museum nebenan, das sehr anschaulich durch Werk und Leben des Barock-Meisters führt. Bach zog mit 38 Jahren nach Leipzig und vollendete hier unter anderem Matthäus- und Johannespassion.

Ausblick vom Völkerschlachtdenkmal

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Das Völkerschlachtdenkmal zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Leipzig.

Fast 100.000 Tote forderte die Schlacht, an die das 91 Meter hohe Völkerschlachtdenkmal erinnert: Im Oktober 1813 brachten bei Leipzig Truppen aus 20 Nationen dem Heer Napoleons die entscheidende Niederlage bei. Dass das 1913 eingeweihte „Völki“ die meistbesuchte Sehenswürdigkeit von Leipzig ist, muss allerdings kein Zeichen von überhöhtem Patriotismus sein: Viele zieht der grandiose Ausblick an, den man von oben auf Leipzig hat. 

Mädler-Passage: Zechen wie Goethe

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Imposante Deckenarchitektur: die Mädlerpassage in Leipzig

Leipzigs goldene Zeit als Handelsstadt kann man sich hier beim Bummeln besonders gut vorstellen. Anton Mädler, Erbe einer Taschen- und Koffermanufaktur, ließ 1914 die noch heute prächtigste Einkaufspassage der Stadt eröffnen. Glücklicherweise integrierte er auch Auerbachs Keller in das prachtvolle Ensemble. Und so kann man in dem Weinlokal aus dem 16. Jahrhundert bis heute so ausgiebig zechen, wie es Johann Wolfgang von Goethe gerne tat, als er von 1765 bis 1768 in Leipzig Jura studierte. Die schummrige Atmosphäre findet sich auch in einer Szene seines Faust wieder.

Baumwollspinnerei

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Hot Spot für Kreative und Kulturschaffende: die Baumwollspinnerei in Leipzig

Viel Platz für ihre Ideen fanden die Kunstschaffenden, die in den neunziger Jahren das ehemalige Fabrikareal der Baumwollspinnerei mit vier großen Hallen und 16 weiteren Gebäuden für sich entdeckten. Durch den Welterfolg von Neo Rauch wurde dieses Experimentierfeld zum gehypten Hotspot der deutschen Kunstszene. Heute ist die Baumwollspinnerei ein kreativer Fixpunkt in Leipzigs Westen, mit Galerien, Ateliers, Werkstätten, Bühnen, Kino und Café. Wer in der Nähe ausgehen will, hat in Richtung Zentrum eine große Auswahl an Szene-Lokalen.

Augustusplatz

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Der Augustusplatz ist das lebendige Zentrum von Leipzig.

Allein durch seine schiere Größe von rund 40.000 Quadratmetern zählt der zentrale Augustusplatz zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten von Leipzig. Die Gebäude, die ihn umgeben, stammen aus verschiedenen Epochen der Stadtgeschichte und spiegeln die architektonische Vielseitigkeit Leipzigs wider. Zu den ältesten Attraktionen zählt der Mendebrunnen von 1886; neuere Gebäude sind das Paulinum und das Neue Augusteum der Universität Leipzig. Wer sich das Schauspiel von oben anschauen will, kann mit dem Fahrstuhl auf das Dach des berühmten City-Hochhaus fahren. Von dem Panorama-Restaurant und der Aussichtsplattform haben Besucher:innen einen fantastischen Blick auf die Stadt.

Gewandhaus Leipzig

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Das Gewandhaus Leipzig liegt am zentralen Augustusplatz.

1981 eröffnet, ist das heutige Gewandhaus Leipzig ein architektonisches Juwel der Stadt, welches hervorragend gealtert ist. Nach wie vor zählt der eindrucksvolle Bau zu den besten Konzertsälen Europas. Die Akustik im Großen Saal, dessen Ränge nach dem Weinbau-Prinzip angeordnet sind, und die imposante Schuke-Orgel mit ihren 6845 Pfeifen beeindrucken die bis zu 1.900 Gäste. Das neue Gewandhaus ist bereits die dritte Spielstätte des berühmten Gewandhausorchesters, das mit rund 200 Berufsmusiker:innen und einer traditionsreichen Geschichte zu den bedeutendsten der Welt zählt. 

Leipziger Eisenbahnstraße

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In der Leipziger Eisenbahnstraße treffen Kulturen aufeinander.

Kaum ein Ort in Leipzig pulsiert so wie die Eisenbahnstraße im Osten der Stadt. Früher galt die Straße als Brennpunkt der Kriminalität, mittlerweile tummeln sich hier junge Leute und Kreative. Auf zweieinhalb Kilometern Länge wohnen Menschen aus 70 Nationen, es reihen sich Szenecafés, Bars und interessante Geschäfte aneinander. Ein beliebter Treffpunkt ist das Café Kune mit Ausstellungen und einem bunten Kulturprogramm; auch der Kunstraum IDEAL artspace, der Plattenladen Vary oder die Kneipe Nebenan sind einen Abstecher wert.

Clara-Zetkin-Park

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Grünflächen und viel Wasser im Clara-Zetkin-Park in Leipzig

Benannt nach der Friedensaktivistin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin, erstreckt sich der größte Park der Stadt südlich des Leipziger Zentrums. Spazierwege, Grünflächen und schattige Baumalleen laden zum Verweilen ein. Wer gern aktiv unterwegs ist, findet Bolzwiesen, Volleyballfelder, Minigolf und Spielplätze. An den ausgewiesenen Grillplätzen kann es bei gutem Wetter mächtig voll werden. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch Open-Air-Veranstaltungen wie Konzerte auf der Parkbühne oder das Wave-Gothik-Treffen.