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Sehenswürdigkeiten

Bretagne: Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps

Das tosende Meer, märchenhafte Eilande und charmante Städtchen: Der Nordwesten Frankreichs hat viele Facetten, die einen Urlaub hier zum Erlebnis machen. Merian verrät, wo es in der Bretagne am schönsten ist.

Aktualisiert 12.07.2024

Wer einmal in der Bretagne war, will immer wieder zurück. Die Orte, die schon Gauguin und Monet inspirierten, schmiegen sich an den Atlantik und ziehen Besucher:innen in ihren Bann. An den Küsten der Bretagne reiht sich ein Sehnsuchtsort an den nächsten: Historische Châteaus, Leuchttürme, die hübschen bretonische Städte und der wilde Atlantik prägen das Bild der französischen Region im Nordwesten. 

Neben der wildromantischen Landschaft ist die Bretagne besonders bei Fans von frischer Meeresfrüchte-Küche beliebt. Wir verraten Ihnen, welche Sehenswürdigkeiten die Bretagne so besonders machen – und welche Städte Sie gesehen haben müssen.

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Côte de Granit Rose: Bezaubernder Küstenabschnitt

Côte de Granit Rose in der Bretagne © iStock/RicoK69
Der wildromantische Küstenabschnitt namens Côte de Granit Rose

Spektakuläre Klippen, feine Sandstrände, einsame Buchten: Wer die bretonische Küste erlebt, kommt nicht mehr aus dem Staunen raus. Am besten lässt sie sich zu Fuß erkunden: Der Fernwanderweg GR 34 führt auf rund 2.000 Kilometern an der Küste entlang. Wunderschön sind etwa die Etappen an der Côte de Granit Rose im Norden oder auf der Halbinsel Crozon.

Die Côte de Granit Rose (deutsch: rosa Granitküste) verdankt ihren Namen dem Farbenspiel, das – insbesondere bei Sonnenschein – von den Klippen und Felsen der Küste ausgeht. Der rötlich schimmernde Granit wird dann zu einem kräftigen Kupfer und verwandelt den Küstenabschnitt zwischen der Insel Bréhat und Trébeurden zu einem absoluten Highlight in der Bretagne. Vom Wanderweg GR 34 aus erhaschen Sie entlang der Côte de Granit Rose mehrere kleine Inseln im Atlantik, außerdem wildromantische Buchten und Strände. 

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Zeugnisse der Steinzeit: Die Menhire von Carnac

© Miguel Ganzalez
Zeugnisse aus der Jungsteinzeit: die Menhire von Carnac in der Bretagne.

Die rund 3.000 Menhire bei Carnac gehören zu den beeindruckendsten Zeugnissen der Jungsteinzeit. Ihre Bedeutung ist bis heute nicht ganz ergründet, aber das macht sie nur umso faszinierender. Das Musée de Préhistoire informiert im Ort über die bretonische Megalith-Kultur. 

Weitere imposante Zeugnisse sind die nahen Anlagen bei Locmariaquer und der Roche aux Fées, ein Dolmen südöstlich von Rennes.

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Im Land der Leuchttürme: Phare d’Eckmühl

Bretagne, Leuchtturm Phare d‘Eckmühl © Unsplash/Fab Lentz
In der Bretagne gibt es viele Leuchttürme – der Phare d’Eckmühl ist einer der schönsten. Auf dem Bild ist er rechts zu sehen.

Weit zurück reicht die Seefahrtstradition der Bretagne. Sie lässt sich an ganz unterschiedlichen Orten erleben, etwa in der Korsarenstadt Saint-Malo, im Fischereihafen Guilvinec – oder in einem der vielen Leuchttürme, die man besichtigen kann. 

Beim Phare d’Eckmühl geht das dienstags im Juli und August sogar auf spätabendlichen Sondertouren. 65 Meter hoch ist der 1897 eingeweihte Leuchtturm in Penmarch, am Ende der stilvollen Wendeltreppe wartet ein grandioser Weitblick.

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Saint-Malo: Die wohl schönste Stadt der Bretagne

Luftaufnahme von Saint-Malo in der Bretagne © iStock/Kamila Kozioł
Saint-Malo wird von Stadtmauern umschlossen, auf denen es sich spazieren lässt.

In der Hafenstadt Saint-Malo locken charmante enge Gassen, schöne Strände und imposante Gebäude. Die Besonderheit an dieser bretonischen Schönheit: Die Altstadt ist von Granitmauern umgeben. Auf diesen Stadtmauern, den Überresten einer ehemaligen Wehranlage, können Besucher:innen spazieren gehen. Der Weg nennt sich „chemin ronde“ und bietet einen atemberaubendem Blick auf den Atlantik und den Strand zur einen sowie die Stadt zur anderen Seite.

Indes dominieren die Türme und Zinnen der einstigen Festungsanlage das Stadtbild. Sehr sehenswert ist auch die Kathedrale Saint-Vincent im Zentrum. 

Mehr über Saint-Malo erfahren Sie hier.

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Monts d’Arrée: Grandioser Rundumblick

Monts d’Arrée, Hügel/Gipfel in der Bretagne © BERTHIER Emmanuel
Trotz überschaubarer Höhe bieten die Monts d’Arrée ein grandioses Panorama.

Nicht nur die Küste, auch das Landesinnere der Bretagne hat viel zu bieten – zum Beispiel diese Bergkette in einer weiten, spärlich besiedelten Heide- und Moorlandschaft. Wirklich hoch sind die Gipfel namens Monts d’Arrée nicht, aber es reicht locker für einen grandiosen Rundumblick: Der Roc’h ruz etwa hat zwar gerade mal eine Höhe von 385 Metern – aber weiter hinauf geht es in der Bretagne nirgendwo sonst.

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Von der Belle-Île bis zur Île de Bréhat: Die Inseln der Bretagne

Île de Bréhat in der Bretagne © Natalie Kriwy
Ein wildromantisches Eiland: die Île de Bréhat in der Bretagne.

Jeder findet in der Bretagne sein Lieblings-Eiland: Vielleicht wird es die Belle-Île, die Schöne im Süden, vielleicht die vom Golfstrom geprägte Blumeninsel Île de Bréhat an der Nordküste. Oder Ouessant, die karge Insel ganz im Westen in Finistère. Vom Phare du Stiff kann man sie komplett überblicken, aber sie ist doch groß genug, um immer wieder neue Geschichten zu offenbaren.

An der Pointe de Pern etwa steht die Ruine eines Gebäudes von 1866, das ein pfiffiges, mit Dampf betriebenes Nebelhorn enthielt, mit dem Schiffe vor der gefährlichen Felsküste gewarnt wurden.

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Bretonischer Stadtcharme in Quimper

© IMAGO/imagebroker
Eine beschauliche Stadt in der Bretagne ist Quimper.

Im Stadtkern von Quimper sorgen alte Fachwerk- und Steinhäuser für den typisch bretonischen Charme, den man auch aus vielen kleinen Dörfern kennt. Die Kathedrale lässt staunen und ist für die Region einzigartig: Sie ist ein prachtvolles Beispiel französischer Gotik – wobei die zwei feingliedrigen Turmspitzen erst Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden sind. Auch das Musée des beaux-arts de Quimper lohnt den Besuch, etwa wegen der vielen Werke aus der Schule von Pont-Aven.

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Sehenswürdigkeiten in der Bretagne: Golfe du Morbihan

Bretagne Golfe du Morbihan © Unsplash/Mylene Tremoyet
Im Golfe du Morbihan tummeln sich mehr als 40 kleine Inseln.

Nur einen Kilometer breit ist die Meerenge in den ungewöhnlichen Golfe du Morbihan, der mit seinen über 40 kleinen Inseln wie die bretonische Variante eines Schärengartens wirkt. Die sanfte Landschaft ist ideal, um sie zu Fuß, auf dem Fahrrad, in einem Kajak oder auf einem der Ausflugsschiffe zu erkunden.

Mit Vannes befindet sich am Ufer zudem eine attraktive Stadt mit Befestigungsanlagen, Fachwerkhäusern und einem Schloss mit hübschem Park.

Hier erfahren Sie mehr über den Golf von Morbihan.

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Sehenswürdigkeit an der Küste der Bretagne: Pointe du Raz

Pointe du Raz in der Bretagne © iStock/Razvan
Die wildromantische Landspitze Pointe du Raz in der Bretagne

Der westlichste Punkt in ganz Frankreich ist die Pointe du Raz in Finistère. Diese zerklüftete, felsige Landspitze an der Küste gilt als eine der schönsten Natursehenswürdigkeiten der Region. Besucher:innen bietet sich ein phänomenaler Ausblick auf den Atlantik zu ihren Füßen, während sich die tosenden Wellen am Felsenkap brechen. Bei guten Witterungsbedingungen können Sie sogar die Insel Sein und den Leuchtturm Ar Men erkennen. 

Die Pointe du Raz erhebt sich auf rund 70 Metern Höhe über dem Meer und ist als „Grand Site du France“ klassifiziert. Das Kap ist ein Schutzraum für zahlreiche Vogelarten. 

Übrigens: Mehr über die Region Finistère am nordwestlichsten Punkt Frankreichs erfahren Sie hier. 

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Brocéliande: Der Wald der Legenden

Wald Brocéliande in der Bretagne © iStock/legna69
Im Wald Brocéliande wandern Sie auf den Spuren von Feen und Rittern.

Um diesen märchenhaften Wald westlich von Rennes ranken sich zahlreiche Sagen und Legenden rund um Lancelot, Viviane, Merlin und König Arthur. So findet die Sage um König Arthur hier ihren Ursprung, und die Geheimnisbrücke, auf der Viviane ihre Liebe zu Merlin gestand, soll in diesem Wald gestanden haben. Auf 12.000 Hektar Fläche finden sich im Wald Brocéliande Jahrhunderte alte Bäume, umgeben von Heideflächen und Weihern. 

Empfehlenswert ist in jedem Fall ein Besuch des Château de Comper, das das Centre de l’imaginaire Arthurien beherbergt. Gäste finden hier spannende Ausstellungen und können an geführten Waldspaziergängen teilnehmen. 

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Kulinarische Highlights in der Bretagne

Austernfische © Markus Bassler
Fangfrischer Fisch und Meeresfrüchte spielen eine große kulinarische Rolle in der Bretagne.

Wer Fisch und Meeresfrüchte mag, kommt in der Bretagne schnell auf die Idee, seine Besichtigungstouren rund um Restaurantbesuche zu planen – und nicht umgekehrt. Hier gibt es hervorragend zubereitete Fisch-, Muschel-, und Hummergerichte. Zu den klassischen Gerichten, die man vor Ort probieren sollte, gehören:

  • Hummer à l’armoricaine,
  • die Cotriade, ein rustikaler Fischeintopf,
  • das Plateau de fruits de mer, eine große Platte mit rohen und gedünsteten Muscheln, Schnecken und Schalentieren

Mehr kulinarische Geheimtipps der Bretagne finden Sie bei unseren Kolleg:innen von feinschmecker.de.

Übrigens: In dieser Podcast-Folge nehmen wir Sie mit in die Bretagne.