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Zugreisen

Luxus-Zugreisen in Asien: 6 außergewöhnliche Erlebnisse

Vorbei am Weltwunder Taj Mahal, über die südjapanische Insel Kyūshū oder durch die schönsten Orte Malaysias: Die schönsten Luxus-Zugreisen in Asien führen vorbei an magischen Sehenswürdigkeiten und versprechen exklusive Erlebnisse.

Text Milena Härich
Datum 15.07.2023

Asiatische Züge der Superlative sind längst in aller Munde – ob Shiki-Shima, Maharajas‘ Express oder Seven Stars. Insbesondere in Indien finden sich einige der luxuriösesten Züge des Kontinents. Was sie alle gemein haben: eine Inneneinrichtung aus den edelsten Möbeln und Materialien, exquisiten Rund-um-die-Uhr-Service und fantastische Panoramen. Betreiber wie Belmond und Indian Railway scheuen keine Mühen, um ihre Passagier:innen auf der Reise vollends zufrieden zu stellen. Sechs besondere Luxus-Zugreisen in Asien sowie Infos zu Routen, Preisen und Services an Bord finden Sie hier.

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Shiki-Shima: Futuristischer Luxuszug in Japan

Seit Mai 2017 rattert dieser futuristisch anmutende Zug über die Schienen Japans: der Shiki-Shima. Schon von außen ist das champagnerfarbene Vehikel mit unterschiedlich angeordneten, dreieckigen Fenstern ein Hingucker. Verantwortlich für das Design des Elektro-Diesel-Hybrids ist Architekt Ken Okuyama; betrieben wird der Zug von JR-East, dem führenden Bahnunternehmen Japans

Auch die Inneneinrichtung ist ein Hingucker: Die Suiten sind mit hochwertigen Parkettböden ausgestattet, einige davon sogar mit Kaminen und japanischen Badewannen. Das Interieur ist eine Mischung aus modernen Elementen und einer Hommage an die japanische Kultur: Tatami-Matten und separate Ebenen für Teezeremonien werden ergänzt durch großzügige Panoramafenster und dezente Farben. Viel Grau und Creme dominieren in den Abteilen des Zuges, durchsetzt von dunklen Rottönen. Die Shiki-Shima-Suite ist die hochwertigste Kategorie unter den Abteilen und erinnert an eine Maisonettewohnung. Sie verfügt sogar über zwei Etagen, eine davon für Teezeremonien.

In den fünf Waggons gibt es insgesamt zehn Abteile. Der Shiki-Shima fasst maximal 34 Passagier:innen, was zu einer sehr privaten Atmosphäre beiträgt. Im ersten und letzten Abteil des Zuges finden sich sogenannte „Observation Cars“, in denen die Besucher:innen auf Liegen durch riesige Panoramfenster den Sternenhimmel beobachten können. Im Restaurant servieren Küchenchef Eiji Ikeuchi und sein Team vorzügliche Sterneküche.

Shiki-Shima: Diese Strecken werden angeboten

Der Shiki-Shima startet an der Ueno Station in Tokio. Die 4-Tages-Touren mit drei Übernachtungen werden von April bis einschließlich November angeboten. Dann rattert der Zug über die Schienen nach Hakodate und über weite Teile der wunderschönen Insel Hokkaidō. Danach geht es über Honshū wieder zurück nach Tokio. 

Es gibt auch 2-Tages-Touren mit einer Übernachtung; bei ihnen unterscheidet sich die Route je nach Saison. Von April bis November führt die Reise von Tokio über die Präfekturen Niigata und Yamanashi und zurück nach Tokio; von Juni bis einschließlich September durch die Regionen Niigata und Nagato. In den Wintermonaten fährt der Shiki-Shima über die Region Kantō und entlang der traumhaft schönen Küste.

Wie viel kostet eine Fahrt mit dem Shiki-Shima?

Der Preis für eine Fahrt im luxuriösen Shiki-Shima variiert je nach Reisedauer, -zeitpunkt und Kabinenkategorie. 

Eine 2-Tages-Tour in den Wintermonaten mit Aufenthalt in der Shiki-Shima-Suite kostet beispielsweise rund 4.800 Euro pro Person bei Doppelbelegung. Bei einer Einzelbelegung kostet sie 7.300 Euro. 

Für eine Standard Suite fällt bei derselben Reise bei einer Doppelbelegung ein Preis von etwa 3.500 Euro pro Person an, im Falle einer Einzelbelegung kostet sie rund 5.340 Euro.

Da die Nachfrage für Zugfahrten im Shiki-Shima das Angebot meistens weit übersteigt, müssen Interessierte einen Antrag auf Buchung stellen. Erst später erfahren sie vom Betreiber, ob sie die Reise tatsächlich zum gewünschten Zeitpunkt antreten können.

Weitere Informationen unter: jreast.co.jp/shiki-shima/

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Übernachten wie die Könige im Palace on Wheels

Inneneinrichtung im Palace on Wheels © IMAGO/Jochen Tack
Die Inneneinrichtung im Palace on Wheels besticht mit vielen rubinroten und goldenen Elementen.

Eine Prise Nostalgie, gepaart mit ganz viel Luxus: Willkommen an Bord des Palace on Wheels! Seinen Namen verdankt dieser Zug sowohl seiner königlichen Einrichtung als auch seiner Geschichte: Der Originalzug gehörte einst unter anderem den königlichen Herrschern von Rajputana (das heutige Rajasthan) und dem Vizekönig von Britisch-Indien. Nachdem Indien unabhängig wurde, wurde der Palace on Wheels zunächst nicht weiter genutzt. Erst im Jahr 1984 wurde er erneut auf die Schienen gebracht und für den Passagierverkehr zugänglich gemacht. 

Um den immer steigenden Anforderungen an Komfort und Platz gerecht zu werden, wurde im Jahr 1996 ein neuer Palace on Wheels gebaut, der bis heute über die Schienen von Nordindien rattert und von Indian Railways betrieben wird. Sein Äußeres und seine Inneneinrichtung sind dem einstigen Palast auf Rädern nachempfunden und erinnern an die königlichen Gäst:innen des Originalzuges. Rubinrote und türkisblaue Farbtupfer, florale Elemente und edler Teppichboden dominieren das Interieur.

Palace on Wheels: Ausstattung und Service

Der Luxuszug Palace on Wheels verfügt über 39 Deluxe-Kabinen und zwei Super-Deluxe-Kabinen sowie über zwei Restaurant-Abteile. Insgesamt können maximal 82 Passagier:innen hier übernachten. In jeder Kabine befindet sich ein separates Bad; außerdem gibt es Wifi, eine kleine Küchenzeile, einen Safe und vieles mehr. Ihnen steht rund um die Uhr ein persönlicher Concierge zur Seite, der Ihnen alle erdenklichen Wünsche erfüllt. Ein Waggon beherbergt den Wellness-Bereich. An ausgewählten Tagen gibt es zudem einen Wäscheservice.

Luxuszug Palace on Wheels: Route und Sehenswürdigkeiten

In sieben Nächten fährt der Palace on Wheels mehr als 3.000 Kilometer durch Nordindien. Der Fokus liegt auf dem indischen Bundesstaat Rajasthan. Die Zugreise startet in Delhi, am Bahnhof Safdarjung. Bereits am zweiten Tag folgt ein Besuch der Hauptstadt von Rajasthan, Jaipur. Sie wird aufgrund ihrer imposanten, beinahe rosaroten Gebäude oft auch als „Pink City“ bezeichnet. Unter anderem sehen Sie sich hier den opulenten Palast der Winde an. 

Weitere Ziele, die auch Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten beinhalten, sind etwa Sawai Madhopur, Chittorgarh, Udaipur, Jaisalmer und Agra. In Agra besuchen Sie an Tag Sieben eines der Sieben Weltwunder: Taj Mahal. Am Ende kehrt der Palast auf Rädern wieder nach Delhi zurück.

Was kostet die Reise mit dem Palace on Wheels?

Auch hier sind die Preise abhängig vom Reisezeitraum. 

In der Hochsaison kostet eine Deluxe-Kabine, sofern sie doppelt belegt ist, für die 7-Nächte-Reise ab 4.758 Euro pro Person. 

Für eine Super-Deluxe-Kabine müssen Sie pro Person mit 6.600 Euro aufwärts rechnen. Hinzu kommen noch Steuern für den Zugbetreiber (fünf Prozent) – und bei Reisen an ausgewählten Tagen ein zehnprozentiger Aufschlag.

Im Preis inbegriffen ist die Verpflegung an Bord, vom Morgentee über Frühstück, Mittagessen, Nachmittagstee und Abendessen. Außerdem inklusive: die geführten Besichtigungen in Jaipur, Udaipur und den anderen Städten mit englischsprachigem Guide sowie die Fahrten mit dem Reisebus vor Ort und die Eintrittsgelder für bestimmte Sehenswürdigkeiten.

Weitere Informationen finden Sie hier. 

3

Eastern and Oriental Express: Exklusive Reise durch Malaysia

Steward im Eastern and Oriental Express © IMAGO/agefotostock
Im Eastern and Oriental Express gibt es mittags ein 3-Gänge-Menü, am Abend ein 4-Gänge-Menü.

Der Reiseanbieter Belmond versteht sein Handwerk ausgezeichnet, wenn es um Luxuszüge geht. Nicht nur der berühmte Venice Simplon-Orient-Express und der Royal Scotsman gehören zur Tochterfirma von LVMH, auch der Eastern and Oriental Express, der durch Teile Südostasiens rattert. 

Smaragdgrüne Waggons mit goldenen Emblemen und großen Panoramafenstern bringen Passagier:innen durch tropische Regenwaldabschnitte, vorbei an malaysischen Dörfern, Tempelanlagen und Reisfeldern. Im Inneren strahlt der Eastern and Oriental Express genau das Ambiente aus, was sein Name bereits verspricht: Hier dominieren Kirschholzvertäfelungen, Seide aus Thailand und Stickereien aus Malaysia. Florale Muster und gedeckte Farben werten die Inneneinrichtung nochmals auf. Es gibt drei Suiten-Kategorien: Pullman, State und Presidential.

Allen Reisenden steht an Bord des Zuges zu jeder Zeit ein:e Zugbegleiter:in zur Verfügung, der/die sich um alles Erdenkliche kümmert. Am Mittag gibt es ein 3-Gänge-Menü, am Abend sogar ein 4-Gänge-Menü – und täglich eine Auswahl an Kaffee, Tee und Petits Fours. Außerdem werden täglich Frühstück und ein Nachmittagstee serviert. Eine Vielzahl an erlesenen Weinen, edlen Spirituosen und lokalen Biersorten ist im Reisepreis inbegriffen; nur Premium-Drinks und Getränke, die direkt in der Kabine serviert werden, kosten zusätzlich. Im Piano-Barwagen wandern Drinks wie der „Coconut Plantation“ und der „Mist over Rice Paddies“ über den Tresen.

Wo fährt der Eastern and Oriental Express?

Die Route des Eastern and Oriental Express nennt sich „Essence of Malaysia“. Die Eisenbahn startet in Singapur und führt innerhalb von vier Tagen und drei Übernachtungen über Kuala Lumpur und die Inselgruppe Pulau Langkawi sowie Penang. Auch einige Ausflüge und Sehenswürdigkeiten an den Zwischenzielen sind im Reisepreis bereits inbegriffen. Das sind die Highlights während der Reise:

  • Bootstour zum „Pulau Payar Marine Park“ in Langkawi
  • Besichtigung von beeindruckenden Tempeln in George Town
  • landesübliche Küche der Peranakan entdecken und ausprobieren
  • den Sternenhimmel in Kuala Lumpur vom Zugabteil aus bestaunen

Wie teuer ist eine Fahrt mit dem Eastern and Oriental Express?

Wer mit dem Eastern and Oriental Express durch Südostasien reisen will, muss mit einem Preis ab 3.414 Euro aufwärts rechnen – je nach Kabinensorte. Für 2023 ist der Zug bereits restlos ausgebucht; erst ab Februar 2024 können Sie wieder mit dem Luxuszug reisen.

Weitere Infos unter: belmond.com/de/trains/asia/eastern-and-oriental-express/

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Luxus-Zugreisen in Asien: Seven Stars in Japan

Seven Stars, Innenausstattung © IMAGO/Kyodo News
Der Seven Stars verspricht mit einem Fassungsvermögen von maximal 20 Passagier:innen maximale Privatsphäre.

„Nanatsuboshi“ heißt dieser Zug auf Japanisch; international bekannt ist er unter dem Namen Seven Stars. Er verkehrt bereits seit 2013 auf der Insel Kyūshū in Südjapan und verbindet sieben verschiedene Präfekturen miteinander. Daher rührt auch sein Name – neben der Tatsache, dass er aus sieben Waggons besteht und seinen Passagier:innen sieben unterschiedliche Arten von Attraktionen und Besonderheiten in dieser Gegend präsentiert. Der Fokus der Reise liegt nämlich auf Gastfreundschaft, spirituellen Kraftpunkten, Geschichte, heißen Quellen, Kultur, Natur und Küche. 

Die bordeauxrote Lokomotive und ihre Waggons im Retro-Stil lassen nicht vermuten, dass der Zug so neu ist. Die gesamte Inneneinrichtung wurde eigens für den Seven Stars von speziellen Meisterhandwerker:innen gefertigt und kombiniert japanischen Chic mit europäischen Elementen.

Ausstattung und Service im Seven Stars

Der Seven Stars steht wie kein anderer Zug der Extraklasse für Privatsphäre: Maximal 20 Personen können hier in zehn Suiten unterkommen. Die Suiten verfügen alle über ein eigenes Badezimmer – inklusive beheizter Toilette und handbemaltem Porzellanwaschbecken. Manche sind sogar zweistöckig und mit großzügigen Panoramafenstern ausgestattet. 

Der Restaurantwagen „Jupiter“ lockt mit saisonaler und regionaler Küche, die Lounge namens „Blue Moon“ ist ein beliebter Treffpunkt, um bei den Klängen von Geigen oder dem Klavier den ein oder anderen Drink zu genießen. 

Außerdem finden Gäste im Seven Stars einen Salonwagen, der einem Aufenthaltsraum ähnelt: Hier treffen sich abends Menschen, um zu plaudern, Karten zu spielen oder einfach gemeinsam etwas zu trinken. Eine Crew aus zehn Personen kümmert sich hingebungsvoll um die Gäst:innen und ihre Wünsche.

Wo fährt der Seven Stars?

Interessent:innen können sich zwischen verschiedenen Routen entscheiden. Je nach Saison werden beispielsweise zwei unterschiedliche 4-Tages-Strecken angeboten. 

Die Strecke „Kirishima“ führt, wie der Name bereits verheißt, rund ums Kirishima-Gebirge. Dabei können Passagier:innen auch einiges über die Eisenbahngeschichte und Töpfertradition der Insel Kyūshū lernen. Sie ist von März bis einschließlich August verfügbar.

Die Strecke „Unzen“ hingegen führt von September bis Februar durch den nördlichen Teil der Insel und vorbei an hübschen buddhistischen Tempeln und der Shimabara-Halbinsel. Bei diesen 4-Tages-Routen ist eine Übernachtung in einem traditionellen japanischen Luxushotel inklusive, einem sogenannten „Ryokan". Mittlerweile werden auch 2-Tages-Touren angeboten, die sowohl an der Nord- als auch an der Ostküste der Insel entlangführen. Ein Highlight ist hierbei zum Beispiel der Vulkan Aso.

Was kostet eine Fahrt mit dem Seven Stars?

Je nach Kabinenkategorie muss für die Fahrt mit dem Seven Stars für drei Übernachtungen mit einem Preis ab 9.100 Euro pro Person gerechnet werden. Auch hier ist eine Anfrage weit im Voraus notwendig. Da der Zug immer restlos ausgebucht ist, werden die meisten Tickets per Losverfahren vergeben. Ein gewisses Kontingent bleibt sogar ausländischen Bürger:innen vorbehalten.

Weitere Infos zum Seven Stars finden Sie hier.

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Luxuszug durch Südindien: Golden Chariot

Golden Chariot, Speisesaal © IMAGO/Panthermedia
Hier zu seien: ein Speisesaal im Golden Chariot.

Indien punktet mit vielen Zügen; insbesondere im Luxus-Segment kann sich das Angebot wirklich sehen lassen. Der einzige Luxuszug, der durch Südindien fährt, ist bislang der Golden Chariot. Das purpurfarbene Transportmittel mit goldenen Emblemen wird deshalb von seinen Betreibern als „a window to the soul of South India“, ein Fenster zur Seele Südindiens, bezeichnet. Das Design des Zuges ist, wie das beim Palace on Wheels, den Zügen ehemaliger Könige nachempfunden; Passagier:innen können sich hier bestens in eine andere Welt und vergangene Zeiten träumen. 

Alles in diesem Zug schafft eine authentische Atmosphäre: von den Suiten, die an indische Tempel erinnern, über die Crew, die komplett in indischen Gewändern gekleidet ist, bis hin zum Spa-Bereich, der unter anderem mit Ayurveda-Anwendungen punktet. 

Jedes Abteil des Zuges verfügt über ein eigenes Badezimmer mit Dusche und Toilette, einen Fernseher, einen Schreibtisch und vieles mehr. Einige sind mit einem King Size Bett ausgestattet, andere mit zwei Einzelbetten. Für jede Kabine steht ein:e persönliche:r Butler:in zur Verfügung. Zwei Restaurant-Abteile laden zum Genießen köstlicher regionaler Mahlzeiten ein, in der Zugbar wird etwa indischer Wein serviert.

Strecken des Golden Chariot

Der Golden Chariot verkehrt auf drei unterschiedlichen Strecken durch Südindien. Insgesamt deckt er somit die bedeutendsten Städte in den Bundestaaten Karnataka, Goa, Kerala and Tamil Nadu sowie Puducherry ab. Die Routen sind folgende:

  • Pride of Karnataka (sechs Tage): von Bengaluru über Nanjangud, Mysore, Halebidu, Chikamgaluru, Hospet und Goa zurück nach Bengaluru
  • Jewels of South (sechs Tage): von Bengaluru über Mysore, Kanchipuram, Mahabalipuram, Thanjavur, Chettinad/Karaikudi, Cochin und Chertala/Maraikulam zurück nach Bengaluru
  • Glimpses of Karnataka (vier Tage): von Bengaluru über Nanjangud, Mysore und Hospet zurück nach Bengaluru

Golden Chariot: Preise und Ticketbuchung

Wie immer hängt der Preis von der ausgewählten Strecke, dem Zeitraum und der Art des Abteils ab. Ein Doppelabteil für die siebentägige Karnataka-Tour kostet pro Person ab 4.530 Euro. Sie können direkt über die Website des Golden Chariot buchen; manchmal gibt es hier auch günstigere Angebote.

Mehr Infos unter: goldenchariot.org/

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Die schönsten Luxus-Zugreisen Asiens: Der Maharajas’ Express

Maharajas’ Express, Schlafkabine © IMAGO/ZUMA Wire
Im Maharajas’ Express können maximal 88 Passagier:innen gleichzeitig unterkommen.

Und noch ein indischer Luxuszug, der sich stetiger Beliebtheit erfreut: Der Maharajas’ Express wurde schon etliche Male im Rahmen der „World Travel Awards“ zum „World’s Leading Luxury Train” gekürt. Wer eine Reise mit dem Zug antritt, versteht direkt, wieso: Die Präsidentensuite ist das beste Beispiel. Sie ist ganze 41 Quadratmeter groß und verfügt über zwei Badezimmer, zwei Schlafzimmer und ein separates Esszimmer. Feinstes Leinen, edle Tapeten, hochwertige Böden und Polstermöbel sind hier genauso an der Tagesordnung wie wertvolle Steine und Antiquitäten. 

Auf einer Länge von beinahe 800 Metern reihen sich 14 Waggons aneinander, die nach Edelsteinen benannt wurden und Platz für insgesamt 88 Personen bieten. Zwei Speisewagen locken mit hochwertigen Gerichten und bieten Platz für 42 Personen gleichzeitig. Außerdem gibt es eine Bar, eine Lounge und eine Nobelboutique im Maharajas’ Express. Auch dieser Zug ist der Ära nachempfunden, in der Könige und Herrscher ihre eigenen privaten Luxuszüge besaßen. „Maharaja“ bedeutet übersetzt so viel wie „großer Herrscher“.

Routen des Maharajas’ Express

Der Maharajs’ Express verkehrt zwischen den Metropolen Mumbai und Delhi. Es werden vier unterschiedliche Routen angeboten. Drei Routen beinhalten sechs Übernachtungen, eine nur zwei: 

  • „The Indian Splendour“: Die Strecke startet beispielsweise in Delhi und führt in sieben Tagen über Agra, Ranthambore, Jaipur, Bikaner, Jodhpur, Udaipur und Mumbai. 
  • „The Heritage of India“: die gleiche Strecke mit gleicher Dauer – mit dem Unterschied, dass Sie in Mumbai starten und in Delhi ankommen. 
  • „The Indian Panorama“: Die 7-Tages-Tour startet in Delhi und steuert neben Jaipur, Ranthambore und Agra auch Orccha, Khajuraho und Varanasi an. Es ist eine Rundfahrt, die wieder in Delhi endet. 
  • „The Treasures of India“: Die Zugreise dauert nur vier Tage und führt von Delhi über Agra, Ranthambore, Jaipur und Delhi.

Was kostet die Fahrt mit dem Maharajas’ Express?

Die Deluxe Cabin ist die günstigste Kategorie an Schlafwagen; für sechs Übernachtungen zahlen Reisende hier etwa 7.400 Euro. Für die Presidential Suite hingegen müssen sie mit 22.650 für sechs Nächte rechnen.

Weitere Infos zum Maharajas’ Express finden Interessierte hier.

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Fazit: Luxus-Zugreisen in Asien im Überblick

  • Indien punktet mit besonders vielen exklusiven Zugreisen: Der Maharajas’ Express und der Palace on Wheels verkehren im Norden des Landes, der Golden Chariot fährt durch Südindien.
  • In Japan gibt es gleich zwei besondere Luxus-Zugreisen: Der Shiki-Shima rattert insbesondere durch Zentraljapan und den Norden des Landes; der Seven Stars konzentriert sich auf die südliche Insel Kyūshū.
  • Der Top-Luxuszug in Südostasien ist der Eastern and Oriental Express: Er startet in Singapur und führt durch weite Teile Malaysias.
  • Die günstigsten Luxuszüge sind hier der Golden Chariot und der Palace on Wheels; am teuersten ist der Shiki-Shima. Es gibt aber erhebliche Varianzen – je nach Kabinenkategorie kann beispielsweise auch der Maharajas’ Express sehr teuer werden.
  • Die meiste Privatsphäre finden Reisende im Seven Stars: Er fasst maximal 20 Passagier:innen.

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