10 einzigartige Sehenswürdigkeiten in Thailand

Am Anfang kann einem die Hauptstadt Thailands Angst machen, undurchdringlich wirkt das Gewirr der Straßen auf den ersten Blick. Trotzdem: Machen Sie nicht den Fehler, Bangkok schnellstmöglich zu verlassen und sofort auf die Inseln zu fahren. Geben Sie der Stadt Zeit, drei Tage wenigstens, und lassen Sie sich ein auf das Gewusel von Chinatown, das Nachtleben von Thong Lor, die Tempel von Rattanakosin. Und wenn Sie mal durchatmen müssen, besuchen Sie eine der schicken Rooftop-Bars wie die Moon Bar – und genießen Sie den Blick auf die Millionen-Metropole.

Hier finden Sie unsere Tipps für Bangkok. 

Heute ist sie eine ruhige Provinzhauptstadt, aber rund 400 Jahre lang war Ayutthaya das Zentrum des mächtigen Königreichs Siam. Buddhistische Bauten wie Chedis und Prangs der vor sich hin bröckelnden Tempel ragen noch heute über die Dächer und lassen die Opulenz der alten Hauptstadt erahnen. Die meisten Besucher machen einen Tagesausflug von Bangkok aus, aber es lohnt sich, eine Nacht zu bleiben, um die angestrahlten Tempel bei Dunkelheit zu erleben und einige der Ruinen abseits der Flussinsel zu entdecken.

Übrigens: Die Zahl der thailändischen Tempel wird auf rund 40.000 geschätzt. Die meisten gehören zum Buddhismus, mit dem sich etwa 95 Prozent der Bevölkerung identifizieren.

Mit ihren sattgrünen Reisfeldern und den historischen Tempelanlagen zieht die Provinz im Norden des Landes jährlich zahlreiche Reisende an. Ausgangspunkt für alle Ausflüge und Touren ist die gleichnamige Provinzhauptstadt rund 700 Kilometer entfernt von Bangkok. Sie ist mit ihren rund 150.000 Einwohnern wesentlich ruhiger als die Hauptstadt und zählt zu den kulturell bedeutendsten Orten von Thailand. Kein Wunder also, dass hier einige der schönsten Tempelanlagen zu sehen sind, zum Beispiel der goldene Wat Phra Singh oder der 2.500 Meter hohe Doi Inthanon Tempel im gleichnamigen Nationalpark.

Die thailändische Küche hat längt die Welt erobert – aber zu Hause schmeckt sie immer noch am besten. Ob an den Garküchen entlang der Yaowarat Road in Bangkok oder auf den Märkten im ganzen Land – schlendern Sie an den dampfenden Töpfen vorbei und haben Sie den Mut, das zu bestellen, was am besten riecht. Von Streetfood-Klassikern wie Pad Thai (gebratene Nudeln), Khao Pad (gebratener Reis) und Moo Ping (Schweinefleischspieße) werden Sie sicher nicht enttäuscht. 

MERIAN-Tipp: In der Baipai Thai Cooking School in Bangkok lernen können Sie lernen, die lokalen Speisen nachzukochen. Weitere kulinarische Highlights in Bangkok, empfehlen wir hier. 

Der Nationalpark Ao Phang-Nga mit seinen unwirklich steilen Kreidefelsen ist einer der schönsten Landschaften Thailands. Das hat sich allerdings herumgesprochen: Um die gut 40 Inseln schippern täglich Ausflugsboote, aber wer sich bei Anbietern wie John Gray’s Sea Canoe einer mehrtägigen Kajaktour anschließt, wird in den nur bei Ebbe erreichbaren Lagunen – „hongs“ genannt – die Einsamkeit wiederfinden.

Das Land grenzt im Südwesten an die Andamanensee und im Südosten an den Golf von Thailand. Dort liegen einige der touristisch am besten erschlossenen Inseln wie Koh Samui oder Koh Chang, aber auch stille Paradiese wie Koh Mak an der Grenze zu Kambodscha, das zum Großteil einer einzigen Familie gehört. Und selbst auf Koh Phangan kann es abseits der berüchtigten Vollmondpartys noch unglaublich erholsam sein.

Hier finden Sie weitere Tipps für traumhafte Inseln in Thailand.

Der Nationalpark Khao Sok gehört zu den eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten von Thailand: Entweder Sie wandern auf einer geführten Tour durch den Dschungel, in dem noch wilde Elefanten leben, oder Sie lassen sich in einem Longtailboot über den Chiao-Lan-Stausee schippern – und übernachten danach in einem der ikonischen Floating Bungalows.

Beeindruckende 45 Meter misst die Statue des weißen Buddhas auf der Insel Phuket. 2008 wurde der beeindruckende Bau aus Marmor und Beton fertiggestellt, heute ist der Buddha auf dem Khao Nakkerd ein prägnantes Wahrzeichen der beliebten Ferienregion, das bis weit in die Ferne zu sehen ist. Viele der Marmorplatten des Sockels wurden von Spenderinnen und Spendern gestiftet und zeigen deren Unterschriften. Besonders stimmungsvoll ist ein Besuch am Abend, wenn die untergehende Sonne den Buddha in warmes Licht hüllt.

Tipp: Neben dem Großen Buddha von Phuket finden sich überall in Thailand riesige Statuen. Ähnlich imposant sind Beispiel der Great Buddha of Thailand in der Ang Thong Provinz und der Buddha von Wat Paknam in Bangkok.

Wer zum ersten Mal in Thailand ist, macht um den Isan im Nordosten vermutlich erstmal einen Bogen. Auf Touristen ist man hier nicht so eingestellt wie in Bangkok oder auf den Inseln. Wenn Sie aber tiefer in das Land und seine Kultur einsteigen wollen, gibt es keine spannendere Region als Thailands riesige Reiskammer mit der Provinzhauptstadt Udon Thani, die gerade ein Wirtschaftswunder erlebt. Hier essen die Thai das schärfste Essen und feiern die wildesten Feste.

Mehr als eine Million Menschen gehören zu den Völkern der Lisu, Lahu, Yao, Karen und Akha. Ihre Dörfer liegen im Norden Thailands, wo die Ausläufer des Himalayas das Land überziehen. Einige der Orte kann man besuchen, eine hervorragende Adresse ist beispielsweise die Lisu Lodge, die einer zu den Lisu gehörenden Frau und ihrem deutschen Ehemann geführt wird und auch Touren zu den Dörfern organisiert.