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Sehenswürdigkeiten

Das Herz von Thailand: 10 Tipps für Bangkok

In Bangkok schlägt das Herz von Thailand. Goldglänzende Tempel, die berühmten Floating Markets und grüne Parkanlagen empfangen Besucher:innen aus aller Welt. Entdecken Sie zehn einmalige Sehenswürdigkeiten.

Datum 02.03.2023

Eine Stadt wie keine andere: An kaum einem Ort pulsiert das Leben so stark und bunt wie in Bangkok. Thailands Hauptstadt duftet nach köstlichem Street Food und betörenden Räucherstäbchen. Das Hupen der Autos und Tuktuks vermischt sich mit der Live-Musik der Nachtmärkte und wer den Trubel der Acht-Millionen-Metropole hinter sich lassen will, findet in den Parkoasen erholsame Ruhe. 

Ein besonderer Ort, um den Zauber von Bangkok einzufangen, sind die Skybars der Stadt. Von oben haben Besucher:innen einen grandiosen Blick auf die Skyline, die sich aus modernen Hochhäusern, goldenen Tempelspitzen und dem geschäftigen Fluss Chao Phraya zusammensetzt. Entdecken Sie die Faszination und die Sehenswürdigkeiten von Bangkok

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Lak Mueang

Der Lak Mueang ist ein Stadtpfeiler von Bangkok © Jui-Chi Chan/iStock
Der Lak Mueang ist ein Stadtpfeiler Bangkoks.

Hier liegt die Wiege der Hauptstadt – und zwar in Form eines Stadtpfeilers, mit dem der Bau von Bangkok begann. Lassen Sie sich nicht verwirren: In dem Schrein stehen gleich zwei Stadtpfeiler nebeneinander. Zur Aufklärung: Der höhere ist das Original von 1782, der kleinere eine Installation von König Rama IV. von 1852. Am besten setzt man sich vor einen der Ventilatoren auf den oberen Stufen und beobachtet das andächtige Treiben. Am Lak Mueang beten die Bewohner:innen der Stadt, legen bunten Blumenschmuck nieder und entzünden zahlreiche Kerzen.

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Königspalast von Bangkok

Die Tempelspitzen des Königspalastes ragen gen Himmel © Pixabay
Der Königspalast von Bangkok

Der thailändische König Rama X. hält sich hier nur selten auf. Wenn er überhaupt im Land und nicht in Oberbayern weilt, regiert er vom Palast in Dusit aus. Dennoch: Auf dem Gelände des alten Königspalastes finden sich strahlend goldene Verzierungen, Statuen und einige majestätische Gebäude. Allerdings ist kaum eines davon für die Öffentlichkeit zugänglich, sodass man hier einen schönen Spaziergang erwarten kann – mehr aber auch nicht. Ein Besuch in der benachbarten Anlage lohnt eher, hier liegt der Tempel Wat Phra Kaeo. 

Wichtig: Es gelten Kleiderordnungen: Wer in Thailand einen Tempel oder ein königliches Gebäude besucht, sollte Schultern, Arme und Beine bedecken.

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Wat Phra Kaeo

Statuen bewachen den Eingang zum Wat Phra Kaew Tempel © southtownboy/iStock
Eingang zum Wat Phra Kaew in Bangkok

Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Bangkok: Der Tempel Wat Phra Kaeo ist der spirituelle Nabel Thailands und zieht große Besuchermengen an. Er besteht aus gleich mehreren Gebäuden und grenzt an den Königspalast, weswegen die Tickets für beide Orte gelten. Die größte Attraktion des Tempel ist der nur gut 60 Zentimeter große Smaragdbuddha aus Jade, der auf einem Berg von Schätzen thront und an dem sich die Touristenmassen gnadenlos vorbeiquetschen. Am schönsten ist Wat Phra Kaeo an den drei höhergelegenen goldenen Chedis, von denen man einen tollen Blick auf die funkelnde Fassade der Halle und auf das verschachtelte Dach hat. 

Tipp: Die beste Besuchszeit für den Wat Phra Kaeo ist am frühen Morgen direkt um 8:30 Uhr, ab vormittags bilden sich teils längere Schlangen. Der letzte Einlass erfolgt um 15:30 Uhr.

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Der liegende Buddha von Wat Pho

Der liegende Buddha aus Gold im Wat Pho Tempel von Bangkok © Pixabay
Der liegende Buddha befindet sich im Tempel Wat Pho.

Der Tempel Wat Pho ist mindestens so schön wie der des Smaragdbuddhas, aber deutlich weniger überlaufen. Und er hat den größeren Buddha: 46 Meter misst der goldene Hüne, der in einer Halle in der nordwestlichen Ecke des Geländes liegt. Seine Fußsohlen sind übersät mit 108 Perlmutt-Bildern, die Details seines Lebens zeigen. Beeindruckend sind auch der Phra Ubosot, die dutzenden goldenen Statuen und die kunstvoll gearbeiteten Chedis des Tempels. Neben dem Eingang zum Wat Pho stehen zwei Salons, Schulen der traditionellen thailändischen Massage-Techniken, die in Wat Pho einst entwickelt wurden. Die Fußmassagen sind eines Tempels würdig – einfach göttlich.

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Chinatown

Neonreklamen in den Straßen von Chinatown in Bangkok © IMAGO/Martin Bertrand
Am Abend sind die Straßen von Chinatown bunt erleuchtet.

Das Viertel Chinatown ist bekannt für sein pulsierendes Straßenleben und seine Vielfalt an Geschäften, Lokalen und Märkten. Die Geschichte des Stadtteils geht auf das 18. Jahrhundert zurück, als chinesische Kaufleute hier einen Handelsposten gründeten. Heute finden Besucher:innen hier eine aufregende Mischung aus chinesischer Kultur und lokalem Flair. Ein Abstecher in eines der vielen traditionellen Restaurants, die duftende Wonton und Dim Sum servieren, lohnt definitiv. Ebenso ein Besuch auf dem Chinatown Nachtmarkt in der Yaowarat Road, der mit köstlichen Snacks und Live-Musik viel junges Publikum anlockt. 

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Santi Chai Prakarn Park

Das Phra Sumen Fort liegt im Santi Chai Prakarn Park © Tzido
Das Phra Sumen Fort liegt im Santi Chai Prakarn Park.

Wem es auf der Khao San Road zu stressig zugeht, kann sich im Santi Chai Prakarn Park perfekt entspannen. Nachmittags sind die Parkbänke oft voll mit Studierenden, die im Freien lernen, abends kommen dann Pärchen, die den Sonnenuntergang mit Blick auf den Fluss Chao Phraya genießen. Eine interessante Sehenswürdigkeit ist das Phra Sumen Fort als Teil der historischen Befestigungsmauern von Bangkok. Im Park stehen zudem die letzten sogenannten Lamphu-Bäume, die dem Viertel „Banglamphu“ seinen Namen gaben.

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TCDC

Das Thailand Creative & Design Center ist Bangkoks angesagte Adresse für Gegenwartskunst – ein Kultur- und Ausstellungszentrum samt Werkstätten, Co-Working-Space und moderner Bibliothek im alten Grand Postal Office. Das Center bringt als kreativer Schaffensort Künstler:innen aus Architektur, Design, Fotografie und anderen Bereichen zusammen. Die Inneneinrichtung des Gebäudes überrascht mit einem schwarz-weißen Interieur und geometrischen Systemen. Wer genug Kunst gesehen hat, kann gleich um die Ecke in der Seitenstraße Charoen Krung Soi 30 im Warehouse 30 hervorragend einkaufen. 

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Jim Thompson Haus

Die hölzernen Teehäuser des Jim Thompson Museums © urf/iStock
Das Jim Thompson Haus setzt sich aus mehreren traditionellen Teehäusern zusammen.

Das Jim Thompson Haus zählt zu den architektonischen Highlights von Bangkok. 1959 ließ der amerikanische Textilunternehmer Jim Thompson die Anlage erbauen. Entstanden ist diese beeindruckende Kombination aus sechs traditionellen thailändischen Teakholzhäusern. Thompsons durch die thailändische Seidenindustrie erlangter Reichtum zeigt sich auch im Inneren: Aufwendige Schnitzereien, edle Fliesen und handgefertigte Möbel spiegeln die traditionelle thailändische Handwerkskunst wider. Auch eine Kunstsammlung und ein üppiger Garten gehören zum Anwesen, das heute ein Museum ist. Das Haus kann täglich zwischen 10 und 18 Uhr besucht werden, ein Ticket kostet 200 Baht.

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Bang Nam Phueng Floating Market

Boote tummeln sich auf einem der Floating Markets von Bangkok © Frida Aguilar Estrada/Unsplash
Die Floating Markets von Bangkok sind weltbekannt.

Eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Bangkok sind die Floating Markets, die sich über das gesamte Stadtgebiet verteilen. Der beschauliche Bang Nam Phueng Floating Market, der sich an einem schmalen Kanal entlangzieht, ist nicht so überlaufen wie andere und am Wochenende von 8 bis 16 Uhr geöffnet. An den Ständen duftet es nach Gewürzen und frischen Gargerichten. Es gibt leckeres, günstiges Street Food wie Satay-Stäbchen, Khao Pad Gai oder Currys. Auch viele Thailänder:innen kaufen hier alles, was sie für den Alltag brauchen.

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Sri Nakhon Khuean Khan Park and Botanical Garden

Informationstafeln und Stege führen durch den Sri Nakjon Khuean Khan Park © Tuayai/iStock
Der Sri Nakhon Khuean Khan Park liegt südlich von Bangkok.

Das Viertel Bangkachao ist Bangkoks grüne Lunge und am besten per Boot vom Hafen aus zu erreichen. Direkt am Anleger kann man Fahrräder mieten – die beste Art, sich in dieser Gegend fortzubewegen. Ein schönes Ziel für eine Pause im Grünen ist der Sri Nakhon Khuean Khan Park, in dem man sich wunderbar mit einem Eis an einen der Teiche setzen und den Großstadttrubel hinter sich lassen kann. Das grüne Areal setzt sich aus einem natürlichen Wald und angelegten Gartenflächen zusammen und lädt zu ausgiebigen Vogelbeobachtungen ein.