© iStock/dropStock
Erleben

Die 11 schönsten Städte der Niederlande

Von Cafés und Blumen gesäumte Grachten, Fahrräder, so weit der Blick reicht, und eine reiche Kunst- und Kulturszene: Die Städte der Niederlande haben so einiges zu bieten. Wir haben eine Auswahl aus Klassikern sowie Geheimtipps zusammengestellt.

Text Milena Härich
Datum 13.12.2024

Neben der niederländischen Hauptstadt Amsterdam, die schon seit Jahren stetig beliebter bei Reisenden wird, erfahren gerade auch zahlreiche andere Städte des Landes einen Aufschwung. Maastricht mit seinen malerischen Grachten ist längst kein Geheimtipp mehr, und das moderne Rotterdam ist mittlerweile in aller Munde. Aber auch unbekanntere Städte in den Niederlanden – etwa Zwolle oder Alkmaar – bekommen immer mehr Aufmerksamkeit. Noch sind sie nicht überfüllt und dadurch entspannte Alternativen zu den oben genannten Großstädten. So oder so: Für jeden Reisetyp halten die Niederlande das passende Ziel bereit.

Die elf schönsten Städte der Niederlande zeigt Merian Ihnen hier.

1

Groningen

© iStock/Aleksandar Georgiev
Jung, lebendig und vielfältig: Das ist Groningen im Norden der Niederlande.

Mit rund 243.000 Einwohnern ist Groningen die größte Stadt im Norden der Niederlande. Rund ein Viertel dieser Einwohner besteht aus Studierenden: Groningen ist eine der Nummer-Eins-Universitätsstädte des Landes und zieht regelmäßig auch Studenten aus anderen europäischen Ländern an. Kein Wunder, schließlich punktet sie mit einem besonders entspannten Flair, einem großen kulinarischen Angebot sowie einer Mischung aus historischen Gebäuden und modernen Museen. 

Die Innenstadt von Groningen ist autofrei, was den Lebensstandard nochmals erhöht. Kulturell ist vor allem das Groninger Museum hervorzuheben, das in einem Gebäude von Architekt Alessandro Mendini untergebracht ist. Hier finden Gäste wechselnde Ausstellungen, etwa in den Bereichen Kunst, Fotografie und Mode.

Groningen hat viele Grünflächen zu bieten, etwa den Stadtpark namens Noorderplantsoen nördlich der Altstadt. Zauberhaft ist auch der Prinsenhof-Garten, eine Anlage im Stil der Renaissance. Sie besteht unter anderem aus einem zauberhaften Rosen- und einem Kräutergarten. Für den perfekten Blick über Groningen bietet sich ein Besuch auf dem 97 Meter hohen Martiniturm an. Sehr hübsch ist darüber hinaus die Universität, gegründet wurde sie bereits im Jahr 1614.

Mehr über Groningen verraten wir hier.

2

Utrecht

© iStock/JackF
Keine Amsterdam-Kopie, sondern ein Unikat für sich: Utrecht.

Utrecht wird häufig als das kleine und ruhigere Amsterdam bezeichnet. Zu Unrecht, finden wir, denn die 374.000-Einwohner-Stadt hat ihr ganz eigenes Ambiente und kann viel mehr als nachahmen. Ja, die vielen Grachten, die von Cafés und Bistros gesäumt werden, erinnern an Amsterdam. Genau wie die vielen Fahrräder, die an den Kanälen stehen und durch die Altstadtgassen befördert werden. Doch viele Sehenswürdigkeiten der viertgrößten Stadt des Landes sind einzigartig – zum Beispiel die vielen Werftkeller, die man in Utrecht findet. In diesem unterirdischen Grachten-System finden sich heute Party-Locations, Hotels und vieles mehr. 

Auch Utrecht ist eine lebendige Universitätsstadt, die Hochschule wurde im Jahr 1636 gegründet und zählt zu den ältesten des Landes. Mit dem Centraal Museum verfügt Utrecht tatsächlich über das älteste Stadtmuseum der Niederlande; neben den Alten Meistern wird hier auch zeitgenössische Kunst ausgestellt. Sehr sehenswert ist darüber hinaus das Rietveld-Schröder-Haus, das als UNESCO-Weltkulturerbe gelistet ist. Es wurde in den 1920er-Jahren von den Architekten Gerrit Rietveld und Truus Schröder-Schräder erbaut und gilt bis heute als ein Meisterwerk der sogenannten De-Stijl-Bewegung, die sich vordergründig auf geometrische Formen mit klaren Linien und Grundfarben konzentrierte. 

Im Stadtzentrum sollten Reisende sich unbedingt den Domplein, den Hauptplatz Utrechts, anschauen. Der Blick geht von hier direkt auf den 112 Meter hohen Domturm – das ist der höchste der Niederlande. 

Sie wollen noch mehr über Utrecht und seine Highlights erfahren? Das können Sie hier.

3

Maastricht

© iStock/Leonid Andronov
Maastricht verzaubert mit seinem gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern und seinen schmalen Gassen.

Die Nähe zu Belgien und Deutschland ist sicherlich ein Grund, wieso Maastricht in den letzten Jahren immer bekannter und touristischer wurde. Ein weiterer, nicht zu vernachlässigender Grund: Die kleine Stadt mit ihren 125.000 Einwohnern ist einfach zu schön, um nicht wiederzukommen. Wie der Name schon sagt, bahnt sich die Maas ihren Weg durch die Stadt; gesäumt wird sie von kopfsteingepflasterten Gassen, süßen Cafés und historischen Häusern.

In Maastricht findet sich eine sehr gut erhaltene Altstadt. Zahlreiche Gebäude aus dem Mittelalter sind noch heute in gutem Zustand – etwa die Basilika St. Servatius, die als älteste erhaltene Kirche des Landes gilt. Sie säumt den zentralen Platz namens Vrijthof, gemeinsam mit der Kirche St. Jan und der Hoofdwacht, einem ehemaligen Militärgebäude. Maastricht verfügt außerdem über das älteste Stadttor der Niederlande: Helpoort. 

Unbedingt sehenswert ist auch die Buchhandlung Dominicanen, selbst für Personen, die nicht auf der Suche nach niederländischer oder englischer Literatur sind. Sie ist in einer umgebauten Kirche untergebracht. Vor den Toren von Maastricht befindet sich der St. Pietersberg, ein Hügel mit Festung und unterirdischem Höhlensystem. Dort wurden wertvolle Kunstschätze der Niederlande während des Zweiten Weltkriegs versteckt. Mehr als 20.000 Gänge umfasst das unter der Erde gelegene Labyrinth; es werden regelmäßig Führungen angeboten.

4

Rotterdam

© iStock/Torsten Asmus
Die Kubushäuser in Rotterdam bilden nur eines von vielen Beispielen für die besondere Architektur der Stadt.

Die zweitgrößte Stadt der Niederlande punktet nicht nur durch ihre Relevanz als Hafenstadt, sondern auch mit futuristischen Gebäuden, einer florierenden Kunst- und Kulturszene und der Nähe zur Nordsee. Große Teile Rotterdams wurden während des Zweiten Weltkriegs zerstört, beim Wiederaufbau wurde so einiges modernisiert. Deshalb gilt die Stadt heute architektonisch als eine der spannendsten in den Niederlanden. 

Ein herausragendes Beispiel hierfür ist die Markthal: Das Gebäude der MVRDV Architekten ist in Form eines Bogens gebaut, der eine Markthalle mit immersiver Kunst an Decken und Wänden überspannt. Auch die Kubushäuser, die aus den 1980er Jahren stammen, sind wichtige architektonische Impulsgeber. Architekt Piet Blom gestaltete diese futuristischen und würfelförmigen, bis heute einzigartigen Häuser am Oude Haven. Ikonisch ist außerdem der Bahnhof namens Rotterdam Centraal von Benthem Crouwel und Meyer en Van Schooten.

Ein Wahrzeichen der Stadt ist die Erasmusbrug, eine Schrägseilbrücke, die über die Niuwe Maas führt. Und natürlich darf ein Besuch des Hafens nicht ausbleiben – schließlich ist es der größte Seehafen von Europa. Wer es etwas romantischer mag, wird im Stadtteil Delfshaven fündig: Hier finden sich die typischen niederländischen Grachten und Gassen. 

Weitere Tipps für Rotterdam lesen Sie hier.

5

Alkmaar

© iStock/JacobH
Strahlt ganz viel Charme aus: Alkmaar in der Provinz Nordholland.

Gerade für Deutsche ist die Stadt Alkmaar in der Provinz Nordholland noch immer ein Geheimtipp. Und für Käseliebhaber ein Muss: Der Käsemarkt der Stadt ist tatsächlich weltweit bekannt und besteht seit Jahrhunderten. Er findet von Ende März bis Ende September jeden Freitag auf dem Platz Waagplein im Zentrum von Alkmaar statt – mit den erlesensten Sorten. Auch sonst hat die Stadt sich viel von ihrem historischen Charme bewahrt, altehrwürdige Gebäude wie die Grote Sint-Laurenskerk aus dem 15. und 16. Jahrhundert oder die Windmühle Molen van Piet zeugen davon. 

Alkmaar wird von vielen Kanälen und Grachten durchzogen, was den Flair noch romantischer macht. Die 112.000 Einwohner und die noch geringe Anzahl an Touristen sorgen dafür, dass Alkmaar selten überfüllt ist. Wunderschön ist auch das Gebäude Het Hof van Sonoy, das in seiner Geschichte schon zahlreiche Funktionen innehatte: Einst als Kloster erbaut, diente es später unter anderem als Obdachlosenunterkunft und als privates Haus. Heute ist hier ein Restaurant untergebracht. 

6

Zwolle

© IMAGO/Wirestock
Hier zu sehen: das Museum de Fundatie in Zwolle.

Zwolle liegt im Nordosten der Niederlande, in der Provinz Overijssel. Durchquert wird die Stadt von den Flüssen Zwarte Water und IJssel. Hier treffen Grachten, grüne Parks und historische Gebäude aufeinander – und das alles bei einer entspannten Atmosphäre, die Stadt ist noch lange nicht überlaufen. Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Hansestadt ist die gotische Sint-Michaëlskerk, die insbesondere von innen sehr prächtig ist. Auch der Sassenpoort, das mittelalterliche Stadttor, ist sehr sehenswert. Es wurde bereits 1409 erbaut und im 19. Jahrhundert aufwändig restauriert, um seinen historischen Charme zu bewahren.

Der perfekte Ort für Kunstliebhaber: das Museum de Fundatie. Neben der umfangreichen Sammlung in den Bereichen Kunst, Design, Keramik und Ethnografie aus den unterschiedlichsten Epochen ist hier vor allem auch die Architektur nennenswert. Das Museum ist in einem Gebäude aus Unter- und Oberbau untergebracht. Die Basis bildet ein neoklassizistisches, von Säulen gesäumtes Bauwerk, das ein wenig an das römische Pantheon erinnert. Obenauf befindet sich seit 2013 eine futuristisch anmutende, ellipsenförmige Kuppel, die von innen eine großartige Sicht auf Zwolle bietet. Ebenfalls für ein eindrucksvolles Panorama gut: Peperbus, der Glockenturm der Onze-Lieve-Vrouwe-Basiliek. 

Für Buchliebhaber lohnt sich der Besuch von Waanders in de Broeren: Diese Buchhandlung ist in einer Basilika aus dem 15. Jahrhundert untergebracht. Neben niederländischer und englischer Literatur beherbergt sie sogar eine Brasserie. Ein kulinarischer Tipp: Das Restaurant De Librije wurde bereits mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet, außerdem mit dem Grünen Stern von Michelin. Diese Auszeichnung bekommen Restaurants, die besonders auf Nachhaltigkeit achten.

7

Amsterdam

© iStock/dennisvdw
Grachtenromantik pur: Willkommen in Amsterdam.

Auch wenn sie vielen mittlerweile zu voll ist, darf die Hauptstadt bei der Aufzählung der schönsten Städte in den Niederlanden nicht fehlen. Hier befindet sich das eindrucksvollste Grachten-System des Landes, nicht umsonst ist es als UNESCO-Welterbe anerkannt. Insgesamt führen 165 Kanäle mit mehr als 75 Kilometern Länge durch Amsterdam. Auch kulturell bietet die Hauptstadt natürlich einiges, ein Muss ist das Anne-Frank-Haus, das Besucher mit in die tragische Geschichte der Jüdin Anne Frank und ihrer Familie nimmt und somit ein Bewusstsein für die Gräueltaten des Nationalsozialismus schafft. 

Emotional leichter ist ein Besuch der renommierten Kunstmuseen von Amsterdam; sowohl das Rijksmuseum als auch das Van-Gogh-Museum locken jährlich Millionen von Besuchern an. Wer durch Amsterdam schlendert, kommt nicht um den Dam-Platz, den zentralen Platz im Stadtkern, herum: Dort befinden sich etwa der Königspalast – in dem der König aber nicht lebt – und das 22 Meter hohe Nationaldenkmal, das an den Zweiten Weltkrieg und dessen Opfer erinnert. 

In den Niederlanden wird gern und viel Fahrrad gefahren, aber in Amsterdam wird das besonders deutlich: Auf rund 930.000 Einwohner kommen mehr als 800.000 Fahrräder. Sie stehen überall an den Grachten, Hauswänden und vor Cafés. Und: Es ist viel entspannter, die Stadt per Fahrrad zu erkunden, als mit dem Auto im Stau zu stehen.

Übrigens: In Amsterdam schießen stets neue Museen aus dem Boden. Hier finden Sie eine Auswahl. 

8

Delft

© iStock/bloodua
Delft ist eine beschauliche und kulturell spannende Stadt im Westen der Niederlande.

Kunstinteressierte haben sicher schon mal von Delft gehört: Schließlich ist es die Heimatstadt von Jan Vermeer, einem der berühmtesten niederländischen Maler. Aufgrund seiner hohen emotionalen Verbundenheit mit der Stadt ließ sich Vermeer auch in der Alten Kirche (Oude Kerk) begraben. Sie ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten von Delft – und heute vor allem bekannt für ihren leicht schiefen, 75 Meter hohen Kirchturm, der das Stadtbild maßgeblich prägt. 

Eine weitere bedeutende Grabstätte findet sich in der Nieuwe Kerk, der gotischen kleinen Schwester der Oude Kerk: Dort liegt Wilhelm von Oranien begraben. Die Nieuwe Kerk gilt deshalb als bedeutende Stätte der niederländischen Monarchie. Im Museum Prinsenhof finden Besucher zahlreiche Informationen über das Geschlecht der Oranier und ihre Bedeutung für die Niederlande.

Delft ist außerdem über die niederländischen Grenzen hinaus bekannt für die Herstellung von Porzellan: Im Royal Delft Museum können Gäste sich Teller, Tassen und vieles mehr im berühmten Delfter Blau anschauen. Die Innenstadt von Delft ist autofrei und wird geprägt von malerischen, kopfsteingepflasterten Gassen und Grachten. Weil die Stadt eher klein ist, lässt sich alles bestens zu Fuß erreichen.

9

Haarlem

© iStock/tunart
Süße Gassen, wohin man blickt: Haarlem ist zauberhaft.

Die Wiege der Tulpen – so könnte man Haarlem im Westen der Niederlande, etwa 20 Kilometer von Amsterdam entfernt, auch nennen. Schließlich ist die Stadt umgeben von den hübschen Tulpenfeldern, die jedes Frühjahr die Landschaft in ein buntes Farbenmeer verwandeln. Durch Haarlem führt jeden Frühling außerdem ein Blumenkorso, der ein Highlight für Bewohner und Touristen ist. Und: Die Stadt ist eine der wichtigsten, was den Tulpenhandel angeht. 

Aber Haarlem kann noch mehr als das. Gerade kulturell hat die Stadt sehr viel zu bieten. Etwa das Frans Hals Museum, das nach dem niederländischen Künstler, der die Porträtmalerei im 17. Jahrhundert geprägt hat, benannt wurde. Neben Gemälden von Frans Hals werden hier viele weitere niederländische Künstler ausgestellt. 

Für Natur- und Technikgeschichte bietet sich das Teylers Museum an; es ist das älteste öffentlich zugängliche Museum des Landes. Und Geschichtsinteressierte sollten dem Corrie ten Boom Museum einen Besuch abstatten. Dieses Haus nimmt Gäste mit in die Geschichte der Familie Ten Boom, die während des Zweiten Weltkriegs Juden und Jüdinnen sowie anderen verfolgten Menschen Zuflucht in ebendiesem Haus bot. Unbedingt sehenswert ist auch die Molen de Adriaan, eine historische Windmühle am Fluss Spaarne. Sie brannte 1932 ab und wurde Anfang der 2000er restauriert. Es finden regelmäßig Führungen durch die Mühle statt. 

10

Amersfoort

© IMAGO/Dreamstime
Teile der Stadtmauer sind in Amersfoort noch zu sehen, zum Beispiel das einstige Tor namens Koppelpoort.

Das mittelalterliche Stadttor namens Koppelpoort steht zum Teil auf dem Wasser – nämlich auf dem Fluss Eem – und zum Teil auf dem Land. Es ist ein Überbleibsel der zweiten Stadtmauer von Amersfoort, die im 14. und 15. Jahrhundert erbaut wurde. Gleichzeitig bildet es eine der schönsten Kulissen der Stadt – insbesondere am Abend, wenn sich die Lichter der Häuser und das Stadttor selbst in der Eem spiegeln, ist das Ambiente perfekt. Auch sonst bewahrt sich Amersfoort viel von seinem historischen Charme. Die Altstadt ist sehr gut erhalten, an vielen Ecken finden sich Grachten und malerische Gassen. 

Sehenswert ist auch der „Lange Jan”, eigentlich heißt er Onze-Lieve-Vrouwetoren. Dieser Turm im Stil der Spätgotik bietet die beste Aussicht auf Amersfoort – aus einer Höhe von 93 Metern. Im Museum Flehite bekommen Besucher einen umfassenden Einblick in die Geschichte der Stadt und der Region rundherum. Übrigens: In Amersfoort wurde der Maler Piet Mondrian geboren; sein Geburtshaus ist heute ein Museum.

11

Den Haag

© iStock/neirfy
Im Binnenhof tagt das niederländische Parlament.

Den Haag ist international vielleicht die bedeutendste Stadt der Niederlande – hier sitzen nicht nur das niederländische Parlament und zahlreiche Behörden und Botschaften, sondern auch der Internationale Strafgerichtshof. Auch in puncto Monarchie hat Den Haag die Nase vorne: Amsterdam verfügt zwar auch über einen Königspalast, der Monarch Willem-Alexander lebt aber mit seiner Familie in Den Haag, im Palast Huis ten Bosch. Doch Den Haag ist nicht nur relevant für internationale Beziehungen; die Stadt zieht aufgrund ihrer Schönheit, die Tradition und Moderne verbindet, auch immer mehr Touristen an. 

Eindrucksvoll ist zum Beispiel der Friedenspalast aus dem frühen 20. Jahrhundert, in dem der Internationale Strafgerichtshof tagt. Im Gebäudekomplex namens Binnenhof hingegen sitzt das Parlament. Hier finden regelmäßig Führungen statt. Für lange Spaziergänge eignet sich der Stadtpark Haagse Bos, der zum Königlichen Palast Huis ten Bosch führt. Dieser ist zwar nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, aber von außen durchaus sehenswert. Hier lebt König Willem-Alexander mit seiner Familie. Im Noordeinde-Palast, der sich im Zentrum befindet, arbeitet der König. Das Gebäude wird umgeben von hübschen Gärten. 

In Den Haag befindet sich übrigens Jan Vermeers Meisterwerk „Das Mädchen mit dem Perlenohrring": Das Gemälde ist im Mauritshuis untergebracht. In diesem Museum sind auch zahlreiche weitere niederländische Künstler und ihre Werke ausgestellt, etwa Rembrandt. Zu Den Haag gehört außerdem der kleine Badeort Scheveningen, der mit einem zauberhaften Pier punktet und Ruhe außerhalb des städtischen Trubels verspricht.

Das könnte Sie auch interessieren

© AL-Travelpicture/iStock
Unterkunft
Die 5 schönsten Wellnesshotels an der Nordsee

Ob St. Peter-Ording, Husum, Büsum oder Norderney: Diese Städte an der Nordseeküste haben nicht nur ganzjährig eine kühle Brise und salzige Meeresluft zu bieten, sondern auch Wellnesshotels der Extraklasse. Merian verrät, wo die schönsten Spa-Hotels zu finden sind.