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Natur

Willkommen im Paradies: Zauberhafte Strände auf Sizilien

Sizilien: Das Meer ist hier ein Künstler, seine Werke sind Felsen-Skulpturen und Buchten mit feinstem Sand. Unsere Lieblingsstrände an gut 1.000 Kilometern Küste.

Datum 10.05.2023

Karibisch anmutende feine Sandstrände, verborgene romantische Badebuchten und spektakuläre Landzungen: Siziliens Strände gehören sicherlich zu den schönsten in ganz Europa. Palermo, Taormina, Realmonte und viele weitere Orte locken mit Kies- und Sandstränden mit Blick aufs Ionische Meer oder sattgrüne Naturreservate nebenan. 

Wir verraten Ihnen, wo Sie die sieben schönsten Strände auf Sizilien finden. 

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Natursehenswürdigkeit in Sizilien: Strände rund um die Scala dei Turchi

Scala dei Turchi und Strand © IMAGO/Zoonar
Bei Realmonte liegen die traumhaften Strände rund um den Felsen namens Scala dei Turchi.

Wenn die Sonne scheint, dann strahlt er fast unwirklich weiß, dieser Fels namens Scala dei Turchi. Was tatsächlich aussieht wie Stufen, haben Regen und Meer aus Mergel geformt, einem weichen Sedimentgestein. Einzigartig, dachten wohl auch die Designer von Dolce & Gabbana, die eigentlich Mode machen – und ließen einen sizilianischen Künstler ein Bild der Klippe auf einem Retro-Kühlschrank verewigen. Wer sie in Natur sehen möchte, findet sie beim kleinen Ort Realmonte, etwa 15 Kilometer westlich von Agrigent, zwischen anderen, nicht ganz so berühmten Klippenformationen. 

Wichtig: Lieber den Anblick vom Strand genießen, als auf den Felsen zu klettern – es brechen nämlich immer wieder Teile ab. Auf beiden Seiten liegen feine Sandstrände: Nach Osten ziehen sie sich, gesäumt von Restaurants und Bars, bis zum kleinen Ort Porto Empedocle. Nach Westen erstreckt sich der ruhigere Rossello-Strand, dessen Ende ein weiterer Felssporn begrenzt: der rötlich gefärbte Capo Rosello, ein Kalkarenit der „roten Zone“ – in Abgrenzung zur „weißen Zone“ rund um die Scala dei Turchi. Das rot-weiße Farbenspiel ist vom Wasser aus besonders gut zu sehen, im Hafen von San Leone starten Segelboote zu Exkursionen.

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20er Jahre-Charme in Palermo: Stadtstrand Mondello

Mondello-Stadtstrand in Palermo, Sizilien © iStock/Starcevic
Die Spiaggia di Mondello ist einer der schönsten Strände in ganz Sizilien.

Es gibt Strände, die sollte man nur unter der Woche aufsuchen. Palermos Stadtstrand Mondello, rund zehn Kilometer nördlich gelegen, ist einer davon. An einem Werktag wird nachvollziehbar, warum sich die Reichen aus der Hauptstadt in den 1920ern mit ihren Villen in dem ehemaligen Fischerdorf niederließen. Aus dieser Zeit stammt das ehemalige Badehaus, das auf Stelzen im Wasser steht, nun ein Restaurant beherbergt und an Sommerwochenenden so proppenvoll ist wie der ganze, rund 1,5 Kilometer lange Strand. Ruhig ist es hier also nicht unbedingt, dafür aber paradiesisch schön. Der Blick geht aufs türkisfarbenes Wasser, nebenan befindet sich das Riserva Naturale Orientata Di Capo Gallo.

Übrigens: Palermo lohnt auch wegen seiner zahlreichen anderen Sehenswürdigkeiten. Unsere Top-Empfehlungen für Palermo finden Sie hier.

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Strand der Isola Bella: Malerische Badebucht in Taormina

Spiaggia di Isola Bella, Sizilien Strand (von oben) © iStock/FG Trade
Beliebtes Fotomotiv, Drehort und Traumstrand: die Spiaggia die Isola Bella.

Die Spiaggia di Isola Bella gehört zur charmanten Stadt Taormina, der Sie übrigens ohnehin unbedingt einen Besuch abstatten sollten. Besonders das Teatro Antico di Taormina lohnt einen Besuch, aber auch weite Teile der restlichen Stadt sind sehr sehenswert. Die Isola Bella beispielsweise ist eine traumhaft schöne Natursehenswürdigkeit. Der gleichnamige Strand liegt direkt gegenüber der Insel, die mittlerweile ein beliebtes Fotomotiv geworden ist. Durch eine Landzunge sind die Spiaggia und die Isola Bella im kristallklaren Wasser des Ionischen Meers miteinander verbunden. Der Kiesstrand im Ortsteil Mazzarò ist bestens mit der Seilbahn zu erreichen. Das Gebiet rund um die Isola Bella ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen, daher darf hier kein Wassersport betrieben werden.

Übrigens: Taormina und die Isola Bella dienten als Drehort für die Erfolgsserie „The White Lotus“.

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Calamosche Beach: Naturparadies im Reservat Vendicari

Calamosche Beach, Sizilien © IMAGO/robertharding
Ein Paradies inmitten eines Naturreservats ist der Calamosche Strand.

Bevor Sie in den feinen Sand sinken, lassen Sie den Blick über das türkisfarbene Meer streifen – und zu den Felsen am Rand der Bucht, zwischen denen Meerfenchel und Thymian wachsen. Und dann stellen Sie sich vor, dass dort mal eine Ölraffinerie geplant war. Zum Glück setzten sich 1984 Umweltaktivist:innen gegen die Industrie durch: Vendicari, gut zehn Kilometer südlich von Noto, wurde Naturschutzgebiet – und der rund 200 Meter lange Strand Calamosche, der mittendrin liegt, blieb ein Paradies. Dank seiner Lage in einer Bucht hat das Meer hier kaum Strömung, Schnorchler:innen können rund um die Felsen jede Menge entdecken. Er ist umgeben von 1.500 Hektar salzigem Feuchtgebiet mit acht Kilometern Küste.

Vendicari ist ein wichtiger Zwischenstopp für Zugvögel, im Herbst kommen Flamingos und Störche. Und im Sommer sehr viele Badegäst:innen. Denn auch wenn Calamosche der schönste ist: Es gibt hier noch mehr herrliche, naturbelassene Strände. Eloro beim Nordeingang von Vendicari liegt neben den Ruinen einer griechischen Siedlung, und San Lorenzo am Südausgang ist bei Familien beliebt, weil das Wasser dort schön flach ist.

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Postkarten-Idylle: Spiaggia San Vito Lo Capo

 Strand von San Vito Lo Capo © iStock/Domenico Nardozza
Sieht aus wie gemalt: der Strand von San Vito Lo Capo.

Zwischen Cala Rossa und Zarbo di Mare befinden sich die zauberhafte Küstengemeinde sowie der gleichnamige Strand San Vito Lo Capo. Der hübsche Sandstrand liegt in einer geschützten Bucht, nebenan thront der Monte Monaco, ein mehr als 500 Meter hoher, imposanter Gipfel. Badegäst:innen fühlen sich an der Spiaggia San Vito Lo Capo häufig wie in der Karibik: Weißer, feiner Sandstrand trifft auf türkisblaues Wasser, zusammen ergeben sie die perfekte Postkarten-Idylle. 

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Geheimtipp für Romantiker:innen: Strand in Marzamemi

Strand in Marzamemi © iStock/Alessio Panarese
Der Strand in Marzamemi ist häufig nur rar besucht – umso besser für alle, die Erholung und Ruhe suchen.

Kaum zu glauben, dass viele sich das entgehen lassen: Das kleine Fischerdorf Marzamemi südlich von Noto hat eine sehr gemütliche Strandpromenade. Während man da sitzt oder entlangspaziert, blickt man auf die Isola Piccola, eine Privatinsel, auf der bis 1954 der Schriftsteller Vitaliano Brancati lebte. Park- und Dorfplatz füllen sich aber erst, wenn die Sonne untergeht, die meisten kommen nur zum Abendessen hierher. 

Daher ist der Sandstrand des beschaulichen Fischerdorfes auch nicht so stark frequentiert wie viele andere sizilianische Strände. Doch er ist recht lang und bietet ausreichend Platz für Romantiker:innen, die hier dem Trubel entkommen wollen. 

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Strand von Tindari: Die berühmteste Landzunge Siziliens

Strand von Tindari, Landzunge und Kirche © iStock/elxeneize
Diese spektakuläre Kulisse erwartet Besucher:innen im sizilianischen Tindari.

Glaube und Badespaß liegen nah beieinander in Tindari: Hoch oben auf den Klippen steht die Kirche der Schwarzen Madonna, eine bedeutende Wallfahrtskirche. Etwa 200 Meter darunter ragt eine Sandbank, die „linguetta di sabbia“ („Sandzunge“), mehr als einen Kilometer weit ins Meer. Auf ihr haben sich flache Seen gebildet, teils mit Salz- und teils mit Süßwasser. Von den Klippen betrachtet, sieht das spektakulär aus. Deshalb ist sie wohl auch die berühmteste Landzunge Siziliens. Und in den flachen Pools zu planschen macht nicht nur Kindern Spaß.

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