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Sehenswürdigkeiten

Sagenhaft schön: Der Rosengarten in den Dolomiten

Rund acht Kilometer lang ist das Bergmassiv Rosengarten in den Dolomiten – viel Platz zum Wandern, Klettern und Staunen. Unsere sieben liebsten Orte – von Berghütten über Täler und Gewässer.

Datum 07.07.2023

Der Rosengarten in den Dolomiten erstreckt sich zwischen Tiers und dem Val di Fassa im Trentino. Das Bergmassiv in Italien ist besonders schön, wenn es in der Dämmerung in den schönsten Rot- und Orangeschattierungen leuchtet. Ob Tiers oder das Tschamintal: Überall locken spektakuläre Landschaften und urige Schutzhütten – und natürlich traumhafte Panoramen. Höchste Zeit also, Ihnen die schönsten Orte des Rosengartens vorzustellen.

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Wuhnleger Weiher: Phänomenales Panorama

Wuhnleger Weiher und Blick auf den Rosengarten © iStock/Wolfgang Gafriller
Der Wuhnleger Weiher schenkt ein phänomenales Panorama auf die umliegenden Berggipfel.

König Laurin, so eine Südtiroler Sage, verzauberte seinen Rosengarten oben in den Bergen: Weder bei Tag noch bei Nacht sollte ihn ein Mensch sehen können. Doch er hatte die Dämmerung vergessen, und so ist die Farbenpracht des Rosengarten im Abendlicht zu bewundern – zumindest bei schönem Wetter. Dann leuchtet das Felsmassiv in strahlendem Orangerot. Ein perfekter Ort, um dieses Farbenspektakel zu beobachten: der Wuhnleger Weiher, nordöstlich des Örtchens Tiers. Von dort haben Sie den ganzen Rosengarten im Blick: etwa den höchsten Gipfel des Massivs, den 3.002 Meter hohen Kesselkogel in der Mitte und die Vajolet-Türme links daneben.

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Schutzhaus Tschafon: Urige Berghütte bei Tiers

Schutzhütte Tschafon im Rosengarten, Dolomiten © IMAGO/Panthermedia
Die Schutzhütte Tschafon liegt in der Nähe von Tiers und ist mittlerweile kein Geheimtipp mehr.

Eine kleine Wanderung von Tiers entfernt liegt diese Hütte auf 1.737 Metern Höhe. Im Sommer weiden auf den Wiesen daneben Kühe, in den Gärten wächst knackiger Salat. Marmelade, Säfte und Almbutter sind hausgemacht und können vor Ort probiert werden. Je nach Saison verarbeiten die Betreiber:innen frische Brennnesseln, Löwenzahn, Radieschen oder Bärlauch zu köstlichen Gerichten. Urige, rustikale Zimmer laden zum Übernachten ein. In den Zimmern gibt es keinen Strom, aber eine Kerze. 

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Tschamintal: Wildromantisches Wandergebiet

Hütte im Tschamintal im Rosengarten © IMAGO/Zoonar
Das wunderschöne Tschamintal im Rosengarten

Vom Gasthaus „Tschamin Schwaige“ führt der Weg Drei durch dieses fast unberührte, wildromantische Hochtal. Es ist bestens zum Wandern geeignet und bietet die schönsten Panoramen: Rundherum ragen die Gipfel des Rosengartens in die Höhe, überall sind sattgrüne Wiesen zu sehen. Nach etwa 1,5 Stunden kommen Sie an einem besonders schönen Rastplatz an: dem „Rechten Leger“, von dem sich ein toller Blick auf die Grasleitentürme ergibt. 

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Grasleitenhütte: Schutzhütte im Rosengarten

Grasleitenhütte im Rosengarten © IMAGO/Dieter Mendzigall
Die Grasleitenhütte ist die älteste Hütte im Rosengarten.

Auf 2.165 Metern liegt die älteste Schutzhütte im Rosengarten-Gebiet – und eine der schönsten. Sie stammt aus dem späten 19. Jahrhundert und strahlt noch heute eine urige Atmosphäre aus.

Morgens stellen die Wirt:innen Margot und Hansjörg frische Ziegenmilch auf den Tisch, abends gute Knödel – Südtiroler Hausmannskost eben. Außerdem werden selbstgemachte Aprikosenmarmelade und Holundersaft serviert. Und manchmal gibt’s in der Grasleitenhütte sogar Live-Musik.

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Antermoiasee: Der einzige See im Rosengarten

Antermoiasee, Rosengarten, Dolomiten © IMAGO/Zoonar
Der Antermoiasee ist der einzige See im Rosengarten.

Der Gletschersee ist einer der höchstgelegenen der Dolomiten (fast 2.500 Meter Höhe) und der einzige See im gesamten Rosengartenmassiv. Gleichzeitig ist er ein beliebtes Ziel für Wandernde – und ein spektakuläres Fotomotiv. Im Sommer können Sie dort in der felsigen Landschaft im „Rifugio Antermoia“ gut essen und übernachten. 

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Für Kletterfans: Laurenzi Klettersteig

Der Laurenzi Klettersteig ist definitiv nur für geübte Kletternde – mit Helm und kompletter Ausrüstung ausgestattet – geeignet. Aktivurlauber:innen überqueren gerne den Molignonkamm über diesen Steig. Er ist zwölf Kilometer lang und nimmt rund sieben Stunden in Anspruch. Der längste und anspruchsvollste Klettersteig in der Gegend bietet als Lohn für die Anstrengung totale Ruhe und Einsamkeit. Und natürlich großartige Aussichten! 

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Tierser Alpl: Sehenswürdigkeit im Rosengarten

Hütte Tierser Alpl, Rosengarten © IMAGO/Westend61
Nach ihrer Modernisierung wurde die Hütte „Tierser Alpl“ mit dem Südtiroler Architekturpreis ausgezeichnet.

Viele Wanderwege kreuzen sich bei der Hütte „Tierser Alpl“, die auf dem gleichnamigen Sattel in 2.440 Metern Höhe liegt. Das alte Schutzhaus wurde von 2013 bis 2015 komplett umgebaut, modernisiert und mit dem Südtiroler Architekturpreis ausgezeichnet.