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Rundgang

Durch Meran mit Designer Harry Thaler

Lange lebte Designer Harry Thaler in London, dann kehrte er in seine Heimatstadt Meran zurück. Die hat einen ausgeprägten Sinn für das Schöne – und Thaler zeigt uns davon eine Menge.

Datum 09.02.2023
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Blauer Himmel, duftende Blumen, palmenumsäumt: So begrüßt Meran die Alpenüberquerer:innen auf ihrem Weg gen Süden. Die Stadt am Fuß der Südtiroler Alpen ist für ihre Kurbäder und Promenaden bekannt. 

Der Tiroler Designer Harry Thaler ist gelernter Goldschmied und verarbeitet seine Eindrücke aus aller Welt in skulpturalen Möbeln, Lampen und innovativem Interieur. Auf einem Rundgang durch Meran zeigt er die Schönheit seiner Heimatstadt. 

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1

Kiosk „PulverSturm“

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Ja, die Aussicht vom Pulverturm auf die Stadt Meran ist toll. Die Meraner treffen sich aber lieber im Kiosk „PulverSturm“ gleich nebenan – und zwar abends auf einen Hugo oder Veneziano. Der Imbiss von Barbara Marchi ist besonders für die leckeren Burger aus regionalen Zutaten bekannt, etwa den Ötzi-Burger (Hirsch, Schwein und Ziegenfrischkäse) oder den veganen Sissi-Burger. Wenn Barbaras Vater beim Fischen erfolgreich war, gibt es frische Bachforelle. Ich mag das entspannte Ambiente. Mit meinen Freunden komme ich am liebsten an den Wochenenden hierher, da ist immer viel los. Und mit etwas Glück gibt es Barbecue in der „Hexenküche“, einem winzigen Garten hinter dem Kiosk (Tappeinerweg 3).

2

Restaurant und Bar „Kallmünz“

Das „Kallmünz“ ist bekannt für gutes Essen. Noch lieber setze ich mich im Sommer in den neuen Barbereich für einen Aperitif. Dann ist es in den alten Schlossmauern schön kühl – und das mitten im Meraner Stadtzentrum.

3

PUR Südtirol

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Mein Studio ist in Lana. Für eine Kaffeepause gehe ich entweder nebenan ins Headquarter der „PUR Südtirol Shops“ oder in den Meraner Markt. Das Konzept von PUR Südtirol (gibt’s auch in Bozen und Bruneck): nur regionale Produkte und leckere, kleine Gerichte.

4

Korblift Vellau

© IMAGO / Eberhard Thonfeld

Der Korblift Vellau ist echt ein Erlebnis! Wer weiß, wie lange es den Nostalgie-Lift noch gibt. Ich finde ihn jedenfalls genial. Auf der Fahrt hoch zur Leiter Alm hat man eine super Aussicht.

Betrieb: März/April bis November

5

Meteo

Mein Geheimtipp direkt am Fluss: Ins etwas versteckte Restaurant „Meteo“ kommen abends vor allem Einheimische. Die jungen Besitzer machen coole Sachen, so eine Art italienische Fusion-Küche.

6

Trattoria Flora

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Ab 1400 Merans Gerichtssitz, in den 1950ern ein Bordell, dann das erste Sterne-Restaurant der Stadt und seit 2018 eine Trattoria – und zwar genau so eine, wie sie Meran noch gefehlt hat! In der „Trattoria Flora“ esse ich mittags gerne hausgemachte Pasta. Oder cicchetti (venetische Tapas) zum Aperitif.

7

Café Darling

Es stimmt schon, im „Darling“ ist immer viel los. Aber mich stört das nicht, im Gegenteil. Der Kaffee ist sehr lecker, es gibt eine gute internationale Zeitungsauswahl und dann auch noch Sitzplätze direkt an der Passer. Man kann sich also entweder beim Blick auf den Fluss oder die Vorbeispazierenden entspannen.

8

Café Wandelhalle

Zwischen der offenen Bildergalerie und dem Fluss spazierten einst die Kurgäste entlang. Ich komme gerne in dieses Café, hier ist es ruhiger als in anderen an der Promenade. Außer am letzten Samstag des Monats: Da gibt es in der „Wandelhalle“ einen Flohmarkt, und es ist proppenvoll. Mein Tipp: gemütlich einen Kaffee genießen und den Leuten beim Stöbern zuschauen.

9

Monocle Shop

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London, Tokio, Los Angeles... und Meran! Tyler Brûlé, der Chefredakteur des Lifestyle-Magazins „Monocle“, liebt Südtirol und hat bei uns deshalb prompt einen Shop eröffnet. Von April bis September kann man hier Schönes aus der Monocle-Kollektion kaufen, dazu gibt es ausgewählte Stücke von Kreativen aus dem Alpenraum. Eine sehr empfehlenswerte Anlaufstelle für alle Design-Fans!

10

Gasthaus Ottmanngut

Das Altmeraner Gästehaus wurde vor ein paar Jahren stilvoll renoviert. Martin Kirchlechner führt das „Suite & Breakfast“ mit viel Passion, ich kenne ihn gut. Zum Frühstück gibt es hier Überraschungsgerichte – absolut regional – von Slow-Food-Experte Ivo. Hier komme ich gerne zum Kaffeetrinken her und genieße die Ruhe im Garten, zwischen Zitronenbäumen und Palmen. Manchmal finden auch tolle Konzerte statt.

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