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Irland Outdoor: Abenteuer bei Wind und Wellen

Wer seinen Urlaub gern an der Luft verbringt, ist hier goldrichtig. Trotz des launischen Wetters begeistert Irland mit einer perfekten Kulisse für Outdooraktivitäten – vom ruhigen Golfparcour bis zum spektakulären Surfspot.

Datum 03.03.2022

Sanfte Hügel, schroffe Felsen und den Ozean stets im Blick: Irlands Natur eignet sich hervorragend für Touren per Rad, Pferd oder zu Fuß. Gut markierte Pfade schlängeln sich über die Insel und führen von einem gemütlichen Bed & Breakfast zum nächsten. Auch mit dem Meer ist das üppige Land allseits verbunden. Angler und Wassersportler zieht es ganzjährig an den Atlantik. Die besten Tipps für Outdoor in Irland!

Angeln in Irland: Lachs und Hecht am Haken

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Kilometerlange Fluss- und Bachläufe durchziehen das Land, viele große Seen kommen noch hinzu. Zum Angeln in Irland braucht es im Norden einen Schein, in der Republik zahlt man nur eine Lizenzgebühr fürs Fischen. In den Binnengewässern gehen Forellen und Karpfen an den Haken, aber auch Atlantiklachs oder Seesaibling. Seit einiger Zeit sind Angler in Irland zudem auf der Jagd nach Hechten. Der Süßwasserfisch wächst hier schnell und wird gern mehr als zehn Kilo schwer. Vor der West- und Südküste Irlands sind die Sportfischer auf Dorsche und Wolfsbarsche aus, der Blauhai ist einer der begehrtesten Fangfische der Hochseeangler. Generell sind beim Angeln Schonzeiten und Regeln zu beachten, die sich von See zu Fluss unterscheiden können. Auch in den Nationalparks von Irland ist das Angeln mitunter möglich.

Golfen in Irland: Abschlag gegen den Wind

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Auf den Greens und in den Golfclubs Irlands herrscht entspannte Atmosphäre. Es gibt etwa 450 Golfplätze in Irland, von denen rund die Hälfte über 18 Löcher verfügt. Einziges Manko beim Golfspiel in Irland: die Reize der Landschaft, die so manch einen entzückten Spieler ablenken könnten. Die Plätze sind dem Meer teils so nahe, dass Golfer die salzige Gischt auf den Lippen spüren. Andere Courses breiten sich auf den großen Liegenschaften stattlicher Herrenhäuser und in Naturparks mit mediterranen Gewächsen aus. Sie ziehen sich an Flüssen und Seen entlang, und manch herausfordernde Bahn endet auf dem Rand hoher Klippen. Philip Reid, Golfexperte der „Irish Times“, empfiehlt unter anderem Adare Manor, Country Louth in Baltray, den Palmer Ryder Course und Royal Portrush. In den meisten Clubs gibt es keinen Zwang zur Mitgliedschaft, für das Golfen in Irland sollten sich Interessierte aber frühzeitig anmelden und über Abschlagzeiten informieren.

Outdoor in Irland: Grünes Wandern auf der Insel

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Viele gut markierte Wanderwege führen über die grüne Insel. Spektakulär ist der „Wild Atlantic Way“ im Westen, der sich auf rund 2000 Kilometern erstreckt. Auch die nordirische Route entlang der „Causeway Coast“ begeistert mit Naturwundern. Beim Wandern in Irland führen die Wege vorbei an Hügelketten, Stränden und Felsenlandschaften und eignen sich für Einsteiger wie Profis. Herausfordernd ist eine beliebte Sehenswürdigkeit in Nordirland: Der Klippenpfad „The Gobbins“ darf nur geführt, gesichert und bei geeignetem Wetter betreten werden.  

Entspannter ist der 179 Kilometer lange „Dingle Way“, der die Halbinsel im Westen umrundet. In der Nähe liegt auch der gut markierte „Beara Way“ mit ebenen Küstenstrecken und höheren Bergpartien im Hinterland. Weiter im Landesinneren geht es flacher zu: Die alten Leinpfade am Grand Canal und am Royal Canal, auf denen einst Pferde Schiffe zogen, haben fast keine Steigung. 

MERIAN Irland

Westlich von England und Wales liegt im Atlantischen Ozean eine Insel, die wegen ihrer üppig grünen Landschaft und der reizvollen Natur gerühmt wird. Irland ist eines der schönsten Reiseziele für Abenteurer und Genießer.

€ 11,90

Radfahren in Irland: Abwechslungsreiche Reise-Etappen

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Das Fahrrad eignet sich bestens, um die Natur Irlands intensiver zu erleben. Aufregend ist das Radfahren in Irland auch, weil sich die Umgebung in den verschiedenen Distrikten zusehends verändert. Von Mooren geht es in die Hügellandschaft bis hin zu steilen Klippen. Ausgewiesene Radwege gibt es vor allem in touristischen Gebieten. Sehenswert sind die nordirischen Routen „Giants Causeway to Benone“ und die „Islandmagee“-Tour. Hier geht es vorbei an Felsen und Fischerdörfern. Wer längere Etappen sucht, kann sich auf den fast 400 Kilometer langen „Kingfisher Trail“ begeben. In Irland empfehlen wir die „Dublin Bay“-Tour und den „Great Western Greenway“ im Westen. Die längere „Green Heartlands Route“ (206 Kilometer) führt durch das Herz der Insel, vorbei an friedlichen Seen und Burgruinen. Anbieter von Radtouren in Irland kümmern sich um den Transport des Reisegepäcks und bringen Koffer und Taschen zur nächsten Unterkunft. Wichtig: In Irland gilt Linksverkehr – auch für Radler. Außerhalb der Rushhour können Fahrräder zudem kostenlos in öffentlichen Verkehrsmitteln mitgenommen werden.

Reiten in Irland: Connemaras und irische „Hunter“

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Höfe im ganzen Land organisieren verschiedene Tagesausritte in beeindruckender Landschaft. Wer nicht genug bekommt, kann gleich einen kompletten Reiturlaub buchen. Auf den geführten „Pony Treks“ verbringen Reiter rund eine Woche im Sattel, das Gepäck wird vom Veranstalter vorgeschickt. Besonders wohl fühlen sich hier die aus Irland stammenden Connemara-Ponys, die für ihre Genügsamkeit und Zuverlässigkeit geschätzt werden. Erfahrene Reiter können auf dem Rücken eines „Irish Hunter“ durch die Landschaft galoppieren. Das muskulöse Sportpferd wurde einst für die Jagd gezüchtet. Eine reizende Tour startet in Dunfanaghy im Norden der Republik und führt zu menschenleeren Stränden. Herrliche Kulissen für das Reiten in Irland gibt es zudem weiter im Süden, rund um die Dingle-Halbinsel. Auch hier können Ausritte stunden- oder tageweise gebucht werden. Wichtig vorab: am besten Reit- oder Sporthose, wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk einpacken.

Wassersport in Irland: Surfhimmel und Paddelparadies

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Im Westen lockt der Atlantik Surfprofis ganzjährig mit bis zu vier Meter hohen Wellen. So ist etwa der Inch Beach auf der Dingle-Halbinsel bekannt für seine langen Wellen, die Erfahrene weit draußen über dem Riff ansteuern. Auch Anfänger finden in den strandnahen Beach Breaks ihr Glück. Ein weiterer Hot Spot ist Irlands größte Insel Archill Island. Hier liegen gleich mehrere Gebiete, die aufregenden Wassersport in Irland ermöglichen und Kite- und Windsurfer locken. Im Norden versuchen sich Fortgeschrittene wie Neulinge am Strand von Whiterocks. Waghalsige Big-Wave-Rides gibt es hingegen in Mullaghmore zu sehen. Ruhigere Gewässer finden sich entlang der Flüsse und Seen. Auf den rund 800 Kilometer langen Wasserwegen im Binnenland lässt es sich herrlich rudern, paddeln und kajaken. Ein guter Ausgangspunkt ist der Fermanagh District mitten in den Lakelands.