Großer Name, kleiner Ort: Das mittelalterliche Sancerre liegt 150 Meter hoch über der Loire und ist Namensgeber der umliegenden Weinregion. Ein französisches Musterdorf, in dem man auch gut essen kann.
Datum 10.11.2021
Sancerre: Musterdorf auf dem Felsen
Endlich geschafft – und sowas von verdient! Seit 1982 werden Jahr für Jahr die schönsten Dörfer Frankreichs ausgezeichnet. Seit 2021 gehört auch Sancerre zu den Auserwählten, jener kleine, wunderbare Ort, der einem der berühmtesten Weine des Landes seinen Namen gibt. Malerisch thront das Städtchen auf einem Hügel über der Loire. Gassen und Häuser sind nicht spektakulär, aber uralt.
Heute ist das kleine Sancerre mit knapp 1500 Einwohnern genau so, wie man sich ein französisches Musterdorf erträumt: eine Kirche, ein Marktplatz mit Cafés und Terrassen, kopfsteingepflasterte Gassen – alles beschützt von zwei Wehrtürmen.
Dem Wein bekommt das Klima
Und was sollte man nun wissen über den berühmten Wein? Zwei Rebsorten geben den Ton an: Sauvignon blanc und Pinot noir. Den Sorten bekommt das kontinentale Klima gut, das stark von der gemütlich dahinfließenden Loire beeinflusst wird. Es ist hier milder als in weiter vom Fluss entfernt gelegenen Gebieten.
Weitere Gründe, Sancerre zu besuchen: Es liegt am schönen Loire-Radweg, auf dem ersten Abschnitt zwischen Cuffy und Orléans. Einige Restaurants locken mit guter Küche, und im Nachbarort wird der berühmte Crottin de Chavignol produziert, eine Spezialität der Region. Wein und Ziegenkäse gehen hier eine Symbiose ein, die man nicht vergisst.
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