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Die besten Outdoor-Aktivitäten in Sachsen

Freeclimber finden den Himmel auf Erden und Wanderer Landschaften wie gemalt: Berge, Seen und Wälder in Sachsen bieten grandiose Kulissen. Die Region im Osten Deutschlands ist vor allem eins: Ein Paradies für Sportler.

Datum 08.12.2020

Klettern

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Die bizarren Felsnadeln aus Sandstein in der Nationalparkregion Sächsische Schweiz locken Kletterer seit über hundert Jahren an. Man sagt, dass das „Freie Klettern“ hier erfunden wurde. Schon 1910 stellte man die „Sächsischen Kletterregeln“ auf: eine Art Kodex, der bis heute gilt. Gemeint ist das Hochsteigen ohne Hilfsmittel wie Magnesia-Pulver und ohne Sicherungsmittel wie Klemmkeile oder Bohrhaken. Seither ist Sachsen zum Mekka für Freeclimber geworden: An über 1100 frei stehenden Felstürmen verlaufen rund 21 000 Routen – die meisten in spektakulärer Natur. Es gibt mehrere Klettergebiete, vom Bielatal über den Großen Zschand bis zu den Schrammsteinen am Elbufer zwischen Bad Schandau und Schmilka. In jedem Gebiet wiederum warten zahlreiche Gipfel, die Namen tragen wie Kleine Gans oder Höllenhund, Teufelsturm, Türkenkopf oder Zyklopenmauer.

Für Einsteiger am besten: In der Sächsischen wie auch in der Böhmischen Schweiz, dem tschechischen Teil des Elbsandsteingebirges, sind Klettersteige eingerichtet worden. In diversen Parcours, wie etwa der Häntschelstiege, gibt es viele Anfängerrouten und Steilwände, in denen die Aktiven gesichert klettern. Kletterschulen bieten Schnupperklettern und Kurse an, verleihen Ausrüstung und geben Reviertipps für Anfänger und Fortgeschrittene.

Wandern

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Einst wanderten in der Sächsischen Schweiz viele Künstler durch die Wildnis, die Felstürme, Schluchten und Wälder inspirierten sie zu großen Werken. Das wohl berühmteste: „Felsenlandschaft im Elbsandsteingebirge“, gemalt von Caspar David Friedrich. Monolithische Gipfel sind auf dem Gemälde zu sehen, herbstliche Bäume, ein pastellfarbener Nebel, der durchs Szenario geistert. Im 18. Jh. kam das Elbsandsteingebirge als Reiseziel in Mode, seine wildromantischen Landschaften lösten einen frühen Outdoor-Trend aus. Historische Reiseführer, Kupferstiche und alte Bilder halfen bei der Ausarbeitung einer besonderen Wanderroute.

Heute führt der 112 Kilometer lange Malerweg durch die Felsenwelt der Sächsischen Schweiz. Die Strecke ist bequem in acht Tagesetappen zu schaffen – mit genügend Zeit für Muße und Stopps an jenen Stellen, wo schon Maler, Musiker und Literaten Rast machten, um die dramatische Kulisse auf sich wirken zu lassen. Unterwegs erklären Schautafeln, welche Werke historischer Landschaftskunst hier entstanden. Dabei passiert man auf der Route viele Höhepunkte der Region wie die Festung Königstein oder das Kirnitzschtal.

Skifahren

Sicher, wir sind hier nicht in den Alpen. Doch Sachsen zählt immerhin fast zwanzig Skigebiete. Das Erzgebirge ist das bekannteste, höchste und schneesicherste: mit vielen Wintersportorten, allen voran das 1000 Meter hoch gelegene Oberwiesenthal mit dem 1215 Meter hohen Fichtelberg. Skifahrer können eine Schwebebahn, vier Schlepp- und zwei Sessellifte nutzen. Auspowern können sie sich auf zehn Abfahrten sowie 75 Kilometer Loipen. Beliebt sind auch das Vogtland und die Oberlausitz, die sich bis nach Polen und Tschechien erstreckt. Vielerorts gibt es auch Rodelbahnen und Funparks für Snowboarder, wie etwa in der Region Altenberg. 

Mountainbiken

Zwischen Plauen und Zittau liegen einige der besten Mountainbike-Reviere Deutschlands. Im Erzgebirge hat Profi Roland Stauder seine Stoneman-Route abgesteckt: 162 Kilometer, auf denen es 4400 Höhenmeter hoch und runter zu neun Gipfeln geht. Für die Bikewelt Schöneck im Vogtland wurden Pisten nach kanadischem Vorbild angelegt, mit teils 34 Sprungschanzen hintereinander. In Seiffen fand 1993 der erste deutsche Mountainbike-Marathon statt, jedes Jahr kommen über 1000 Teilnehmer zu dem Rennen.

Wer es gemütlicher angehen möchte, schwingt sich aufs Tourenrad. Der sächsische Abschnitt des Elberadwegs (180 km) zählt zu den beliebtesten Routen in Deutschland. Auch schön: die Neuseenland-Radroute bei Leipzig. www.stoneman-miriquidi.com, www.bikewelt-schoeneck.de, www.ebm100.de, www.elberadweg.de, www.leipzigerneuseenland.de

Kanu fahren

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Die Elbe und die Große Röder eignen sich hervorragend zum Paddeln. Der Anbieter „Kanu Dresden“ schneidert jedem seine Tour auf den Leib: Streckenplanung, Übernachtung, Karten, hochwertige Ausrüstung, Bootstransport – alles wird organisiert. Die Touren führen durch die Sächsische Schweiz oder von Schmilka nach Dresden, vorbei an felsigen Steilufern oder auch mal bis in die Altstadt von Pirna. Ziel ist meist die Kanustation vor der Pillnitzer Elbinsel. 

Wassersport

Kulkwitzer See: Das ehemalige Tagebaugebiet wurde in den siebziger Jahren geflutet, heute ist es die „Badewanne“ von Leipzig. Auf dem 170 Hektar großen und sehr klaren See wird Wasserski gefahren, gesegelt, gesurft, geangelt und getaucht.

Geyerscher Teich: Einst wurde sein Wasser über zwölf Kilometer zur Erzwäsche in ein Zinnbergwerk geleitet. Jetzt ist der See, 25 Kilometer südlich von Chemnitz, ein Erholungsort mit Stränden, Ferienhäusern und vielen Sportmöglichkeiten.

Talsperre Pöhl: Zum Schutz vor Hochwasser wurde sie ab 1958 angelegt. Zum Opfer fiel das Dorf Pöhl, das nun auf dem Grund des Sees liegt. Wer will, taucht zu den Ruinen. Man kann aber auch einfach nur rudern, surfen oder segeln.

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