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Natur

Supermond 2024: Alle Infos zum Himmelsspektakel

Auch 2024 leuchtet der Supermond wieder über Deutschland. Bei diesem Spektakel kommt der Vollmond der Erde besonders nah und ist an vielen Orten deutlich zu sehen. Hier alle Informationen rund um den Supermond.

Text Mila Krull
Aktualisiert 17.09.2024

Ein spannendes Phänomen: der Supermond. Auch 2024 wird uns der riesige Trabant wieder die Ehre erweisen und bei klarer Sicht deutlich zu sehen sein. 

Was es damit auf sich hat, wann er wieder zu sehen ist und wie Sie den Supermond am besten bestaunen können, verraten wir hier. Außerdem führen wir Sie in die schönsten Sternenparks in Deutschland

Was ist ein Supermond?

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Ein Supermond ist ein Vollmond, der der Erde besonders nahe ist.

Als Supermond wird das Phänomen bezeichnet, wenn ein Vollmond der Erde besonders nah ist. Dann nähert sich der Erdtrabant in der Vollmondphase auf weniger als 360.000 Kilometer. Von hier aus erscheint der Mond dann deutlich heller und größer als gewöhnlich. Zwar ist die Mondoberfläche an sich nicht heller, dennoch erreicht uns während des Supermondes bis zu 30 Prozent mehr Licht. 

Somit leuchtet der Supermond für uns hell und riesig am Himmel. Da die Umlaufbahn des Mondes um die Erde elliptisch verläuft, ändert der Trabant seine Nähe zur Erde stetig. Die durchschnittliche Entfernung liegt bei 382.900 Kilometern. 

Wann ist Supermond 2024?

Supermond in Deutschland 2024 © pixabay
Der nächste und einzige Supermond im Jahr 2024 ist am 17. September zu sehen.

Der nächste Supermond wird am 17. Oktober 2024 am Himmel stehen. Um 13:27 Uhr deutscher Zeit steht der Mond im sogenannten Perigäum – dem erdnächsten Punkt. Dann trennen den Trabanten und die Erde „nur“ noch 357.400 Kilometer. Besser beobachten lässt sich der riesig erscheinende Supermond natürlich am Abend.

Wie oft gibt es einen Supermond?

Den erdnächsten Punkt erreicht der Mond üblicherweise etwa alle 13 bis 14 Monate. Dann fällt das Pergigäum in die Vollmondphase. In dieser Zeit kann der Mond bis zu 15 Prozent größer erscheinen als üblich.

Was ist ein Blue Moon?

Ein anderes seltenes Himmelspektakel ereignete sich in der Nacht vom 19. auf den 20. August. Ab 20:25 Uhr war in Deutschland der sogenannte Blue Moon zu sehen. Dabei handelte es sich nicht etwa um eine besondere Färbung des Mondes. Vielmehr steht der Begriff – vor allem im englischsprachigen Raum – sinnbildlich für ein seltenes Ereignis („once in a blue moon“). Eine offizielle Definition des Phänomens gibt es nicht. Gängig ist jedoch die folgende: Gibt es innerhalb einer Jahreszeit statt der gewöhnlichen drei Vollmonde vier, so wird der dritte als Blue Moon bezeichnet.

Wann sieht man den Supermond am besten?

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Die beste Aussicht auf den Supermond gibt es an besonders dunklen Orten.

Besonders gut ist der Supermond bei wolkenfreiem Himmel kurz vor Mondauf- und -untergang zu beobachten. Studieren Sie zunächst den Wetterbericht: Sollte die Vorhersage Regen oder dichte Wolken ankündigen, so stehen die Chancen auf ein Supermond-Erlebnis leider schlecht. Warme Kleidung ist hilfreich: Nachts kann es auch im September kühl sein – vor allem außerhalb der Städte. 

Wer kein Fernrohr zur Hand hat, kann sich auch mit einem Fernglas behelfen. Die beste Chance auf einen guten Blick und tolle Fotos haben Sie an besonders dunklen Orten, abseits von unnatürlichen Lichtquellen und am besten etwas erhöht. 

Zusätzlicher Tipp: Die Augen benötigen Gewöhnungszeit, um sich im Dunkeln zurecht zu finden. Steuern Sie ihren Zielort daher rechtzeitig an. 

Aussichtspunkte: Wo kann ich den Supermond beobachten?

An vielen Orten im Land lässt sich der Supermond bei klarem Himmel bestens beobachten. Einen besonders guten Blick haben Sie sowohl bei einem weiten Horizont als auch von erhöhten Aussichtspunkten. Zudem gibt es in einigen Bundesländern ausgezeichnete Gebiete oder Sternenparks, in denen es besonders dunkel ist und sich Sterne, der Himmel und der Supermond hervorragend beobachten lassen. 

Pellworm, Schleswig-Holstein

Ein besonderer Ort, um den Nachthimmel zu beobachten, ist die Sterneninsel Pellworm. Seit Jahren reduziert die Nordseeinsel ihre Lichtverschmutzung. Mitten im Wattenmeer sorgt die dünne Besiedlung dafür, dass in der Nacht Millionen Sterne am Himmel zu sehen sind. Unter anderem sind sogar Teile der Milchstraße sichtbar. Natürlich lässt sich hier auch der Supermond bestens sehen und fotografieren.

Schwäbische Alb, Baden-Württemberg 

Auf der Schwäbischen Alb liegt der Sternguckerplatz inmitten einer stockdunklen Natur. Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz leuchten nachts die Sterne um die Wette und auch der Supermond kann hier hervorragend beobachtet werden. Rund um den Platz finden regelmäßig Führungen und Wanderungen statt. 

Sternenpark Westhavelland, Brandenburg

Im Naturpark Westhavelland können Besucher:innen im ersten Sternenpark Deutschlands außergewöhnliche Aussichten auf den Nachthimmel genießen. Im gesamten Nachtschutzgebiet gibt es kaum Lichtquellen, stattdessen finden sich mehrere ausgezeichnete Beobachtungsplätze und Unterkünfte. Ein idealer Ort, um einen Blick auf den Supermond oder andere besondere Phänomene zu erhaschen. 

Sternenpark Nationalpark Eifel, Nordrhein-Westfalen

Auch der Sternenpark im Nationalpark Eifel lädt Besucher:innen ein, nach den Sternen zu greifen. Als erster offizieller Dark Sky Park wurde dieses Gebiet 2014 in das internationale Register aufgenommen. Vor Ort befindet sich eine Sternenwarte mit Astronomie-Werkstatt.

Sternenpark Biosphärenreservat Rhön, Mitteldeutschland

Nicht nur am Tag ist das Reservat Rhön einen Besuch wert. Mitten in Deutschland gelegen, gibt es auch hier kaum unnatürliche Lichtquellen. Neben Supermond, Milchstraße und Zodiakallicht zeigt sich mitunter auch der ein oder andere Nachbarplanet. Wenn der Mond besonders hell strahlt, erleuchtet er märchenhaft die nächtliche Hügellandschaft.

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