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Sehenswürdigkeiten

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Heidelberg

Besucher:innen aus aller Welt zeigen sich begeistert von der malerischen Residenzstadt. Von der Alten Brücke über die Altstadt bis zum berühmten Schloss: Wir verraten, wo Heidelberg am schönsten ist.

Datum 21.08.2024

Diese Stadt hat einfach alles: Heidelberg ist berühmt für die ehrwürdige und zugleich älteste Universität in Deutschland sowie eine der längsten Fußgängerzonen Europas, die sich durch die historische Altstadt schlängelt. Auch der Neckar und Prachtbauten wie das Schloss lassen die Stadt weit über die Landesgrenzen hinaus strahlen. 

Merian stellt die schönsten Sehenswürdigkeiten in Heidelberg vor und verrät, wo Sie den besten Ausblick auf die Stadt genießen können. 

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Wahrzeichen der Stadt: Schloss Heidelberg

Schloss Heidelberg © Heidelberg Marketing GmbH/Tobias Schwerdt
Das Schloss thront über Heidelberg und ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Das Heidelberger Schloss ist eigentlich eine Schlossruine: Gleich zweimal, 1689 und 1693, legten französische Truppen die fürstliche Residenz in Schutt und Asche, gut 60 Jahre später schlug der Blitz ein und setzte das ohnehin schon lädierte Gemäuer in Brand. Wiederaufgebaut wurde es nie wirklich. So thront das Schloss nun als Ruine über Heidelberg und bietet Besucher:innen eine fabelhafte Aussicht über die Altstadt. Am besten gelangt man zu Fuß oder per Bergbahn zum Schloss in Heidelberg.

Schloss Heidelberg: Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Das Schloss in Heidelberg ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet neun Euro pro Person und beinhaltet einen Besuch im Schlosshof, dem Fasskeller und auf dem Altan. Im Ticketpreis inbegriffen ist auch die Fahrt mit der Bergbahn und der Eintritt in das Deutsche-Apotheken-Museums, das sich im Inneren des Schlosses befindet.

Die anderen Innenräume des Schlossen können nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden, die mehrmals täglich stattfindet.

Schlossfestspiele: Freilichttheater im Sommer

Von Juni bis Mitte August wird das Heidelberger Schloss zum Freilichttheater. Schlosshof, Dicker Turm und Englischer Bau bilden große Bühnen, die vom Heidelberger Theater und Orchester bespielt werden – mal mit lustigen Sketchen, mal mit imposanten Konzerten.

Wann ist in Heidelberg „Schloss der Flammen“?

An ausgewählten Terminen im Sommer wird das Heidelberger Schloss spektakulär illuminiert. Höhepunkt ist das glitzernde Feuerwerk, das die Szenerie in ein buntes Farbenmeer verwandelt. 2024 findet die Veranstaltung Schloss in Flammen am 1. Juni und am 7. September statt.

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Alte Brücke

Alte Brücke in Heidelberg © Heidelberg Marketing GmbH/Tobias Schwerdt
Die Alte Brücke führt über den Neckar direkt in die Altstadt von Heidelberg.

Eine besondere Sehenswürdigkeit in Heidelberg ist die Alte Brücke. Offiziell nach ihrem Auftraggeber, Kurfürst Karl Theodor benannt, wurde sie im Jahr 1788 erbaut. Wenn abends langsam die Sonne untergeht und das Heidelberger Schloss erleuchtet, stellen Sie sich am besten ans Flussufer des Neckars, schauen von der Ziegelhäuser Landstraße hinüber und genießen den märchenhaften Anblick. Wer über die Brücke spaziert, gelangt zum Altstadtufer des Flusses und wird vom berühmten Heidelberger Brückenaffe begrüßt – ein weiteres Wahrzeichen der Stadt. 

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Heidelberger Altstadt

© iStock/no_limit_pictures
Gehen und staunen: die Fußgängerzone in der Altstadt von Heidelberg

Die belebte Heidelberger Fußgängerzone erstreckt sich vom Karlstor bis zum Bismarckplatz und führt durch große Teile der Altstadt. Mit ihren fast zwei Kilometern gilt sie als eine der längsten Fußgängerzone in Europa. Schon bevor es Heidelberg als Stadt überhaupt gab, bildete die Hauptstraße, die Teil der Fußgängerzone ist, einen wichtigen Verkehrs- und Handelsweg. 

Heute reihen sich hier gemütliche Cafés an Souvenirläden und Restaurants. Auch alte, prachtvolle Gebäude schmücken die Fußgängerzone: zum Beispiel das „Haus zum Riesen“, die Heiliggeistkirche und das Rathaus.

4

Jesuitenkirche

© IMAGO/imagebroker
Barocker Bau: die Jesuitenkirche von Heidelberg

Die barocke Jesuitenkirche von Heidelberg zeugt von der Rekatholisierung der Stadt zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Der Bau war ursprünglich Teil eines größeren Jesuitenkollegs. Im ihrem Inneren wirkt die Kirche eher schlicht, lediglich der Altar ist kunstvoll ausdekoriert. Eine bauliche Besonderheit: Der Chor liegt nicht wie sonst üblich im Osten, sondern im Süden der Kirche. Heute zeigt sich die historische Kirche übrigens überraschend modern – und überträgt Gottesdienste und Kirchenkonzerte per Livestream auf YouTube. 

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Kornmarkt in der Heidelberger Altstadt

Kornmarkt in Heidelberg © iStock/golero
Der Kornmarkt ist einer der schönsten Orte in ganz Heidelberg.

Wohl kaum ein Ort der Heidelberger Altstadt wird häufiger fotografiert als dieser Platz hinter dem Rathaus, auch Kornmarkt genannt. Das liegt vor allem daran, dass der Platz eine perfekte Kulisse bietet: In der Mitte steht eine imposante Madonna-Figur, rundherum reihen sich historische Häuser und im Hintergrund thront die Kulisse des Heidelberger Schlosses.

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Heiliggeistkirche

Heiliggeistkirche am Marktplatz, Heidelberg © iStock/Kirk Fisher
Die größte und zugleich schönste Kirche in Heidelberg: die Heiliggeistkirche am Marktplatz.

Eine weitere Sehenswürdigkeit der Heidelberger Altstadt: der Marktplatz mit allerhand Lokalen und geschäftigen Terrassen. Besonders markant ist die Heiliggeistkirche, das größte Gotteshaus der Stadt. Sie wurde zwischen 1398 und 1515 aus Neckartäler Sandstein erbaut und war ursprünglich als Grablege der Pfälzer Kurfürsten geplant. Neben regelmäßigen Gottesdiensten finden hier heute auch Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen statt.

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Universität Heidelberg

Große Halle der Universität Heidelberg © IMAGO/Pond5 Images
Hier zu sehen: die prächtige Alte Aula der Universität Heidelberg.

1386 wurde sie als Ruperto Carola gegründet: Die ehrwürdige Universität Heidelberg ist Deutschlands älteste Universität, mehr als 30.000 Studierende sind heute hier immatrikuliert. Viele Gebäude der Altstadt sind Teil der historischen Forschungseinrichtung, etwa die Alte und Neue Universität, die Bibliothek und der Marstall. Beeindruckend ist die Alte Aula, deren Wände mit Förderern und Gelehrten geschmückt sind. Heute finden hier vor allem akademische Feiern, aber auch Konzerte und Vorträge statt. 

Eine weitere beliebte Sehenswürdigkeit ist der sogenannte Studentenkarzer – das ehemalige Gefängnis der Heidelberger Studierenden. Heutzutage befindet sich darin ein Museum mit interessanten Infos zur Stadtgeschichte.

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Kunstausstellung in der Sammlung Prinzhorn

Sammlung Prinzhorn in Heidelberg © Heidelberg Marketing GmbH/Tobias Schwerdt
Die Sammlung Prinzhorn stellt Kunst psychisch kranker Menschen aus, die im Rahmen der Therapie entstanden ist.

Ein wohl einmaliges Konzept: Die Sammlung Prinzhorn in Heidelberg zeigt Kunstwerke, die von psychisch erkrankten Menschen geschaffen wurden, und erzählt bewegte Geschichten. Alle ausgestellten Exponate sind zwischen 1840 und 1945 im Rahmen von Therapien entstanden. Untergebracht sind die Werke, die unter anderem Zeichnungen, Gemälde, Skulpturen und Texte umfassen, in einem ehemaligen Hörsaal der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg.

Sammlung Prinzhorn: Öffnungszeiten und Eintritt

Die Sammlung Prinzhorn ist von Dienstag bis Sonntag jeweils zwischen 11 und 17 Uhr, mittwochs bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet acht Euro pro Person.

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Philosophenweg

Philosophenweg in Heidelberg © Heidelberg Marketing GmbH/Tobias Schwerdt
Perfekt zum Durchatmen: der Philosophenweg in Heidelberg.

Wer eine Pause von der Hektik der Altstadt benötigt, kann sich auf den Philosophenweg begeben. Der rund zwei Kilometer lange Pfad führt von der Alten Brücke einen steilen Hang hinauf – nichts zum Joggen, eher zum gemütlichen Spazieren, Wandern und Durchatmen inmitten der Natur. Und das Beste: Der Weg am Sonnenhang des Heiligenbergs gewährt ein beeindruckendes Panorama über Heidelberg und den Neckar.

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Neckarwiese

Neckarwiese in Heidelberg © IMAGO/Volker Preußer
Den perfekten Ort für warme Sommertage bietet die Neckarwiese.

Der Neckar, ein Nebenfluss des Rheins, schlängelt sich durch weite Teile Heidelbergs, immer vorbei an der Altstadt. Schön ist auch die andere Uferseite: Vom Universitätsklinikum in Richtung Alte Brücke kommend, findet sich hier die Neckarwiese, die zu lauschigen Sommerabenden mit Freund:innen und Vierbeinern einlädt. Tagsüber sind hier viele Spaziergänger:innen und Jogger:innen unterwegs. 

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S-Printing Horse

„S-Printing Horse“ von Bildhauer Jürgen Goertz, Heidelberg © IMAGO/Steinach
Das S-Printing Horse von Bildhauer Jürgen Goertz am Heidelberger Hauptbahnhof brachte schon so einige Besucher:innen zum Staunen.

Wer mit dem Zug anreist, wird gegenüber vom Hauptbahnhof von der weltweit größten Pferdeskulptur in empfang genommen. Das 13 Meter hohe, metallene Pferd symbolisiert den Prozess des Druckens und wird daher S-Printing Horse genannt. Seine Flanken rotieren wie eine Druckmaschine – unter dem Schweif hängt das Endprodukt mit dem stilisierten Leser. Die Skulptur wurde von Jürgen Goertz entworfen und steht seit dem Jahr 2000 am Bahnhofsplatz.

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Hausberg Königstuhl

© IMAGO/Manngold
Hausberg am Neckar: der Königstuhl in Heidelberg

Er ist der Hausberg von Heidelberg und zugleich eine beliebte Sehenswürdigkeit: der Königstuhl. Mit einer Höhe von 568 Metern überragt er den Kleinen Odenwald und verspricht sagenhafte Ausblicke über die Stadt, die ihm zu Füßen liegen. 

Wer die Aussicht in aller Ruhe genießen will, erreicht den Königstuhl mit der Bergbahn. Erfahrene Wandernde bezwingen die 1.200 Sandsteinstufen der sogenannte Himmelsleiter – hier ist Kondition gefragt. Alternativ fahren Busse zum Königstuhl; es gibt außerdem Parkplätze vor Ort.

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Bergbahn

Bergbahn in Heidelberg © IMAGO/Marc John
Die Bergbahn in Heidelberg ist wahrlich eine Institution geworden.

Bequemer Aufstieg: die beliebte Bergbahn führt Besucher:innen zum Königstuhl und zum Heidelberger Schloss. Die untere Bahn ist hochmodern; sie startet am Kornmarkt Altstadt und führt über das Schloss bis zur Molkenkur. Die obere Bahn ist eine der ältesten elektrisch betriebenen Bergbahnen und bringt ihre Gäste von der Molkenkur zum Königstuhl. 

Bergbahn Heidelberg: Preise

Je nach Fahrtziel, gibt es unterschiedliche Tarife: Das umfangreiche Panoramaticket der Bergbahn führt Besucher:innen vom Kornmarkt über das Schloss, die Molkenkur bis zum Königstuhl und kostet 14 Euro für Hin- und Rückfahrt. Alternativ sind Tickets für einzelne Strecken-Abschnitte erhältlich.

Bei den Fahrten zum Schloss ist im Ticket ein Besuch des Schlosshofs sowie des Deutschen Apotheken-Museums inbegriffen.

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Stephanskloster

Ruine des Stephansklosters, Heidelberg © iStock/ebenart
Hier zu sehen: die Ruine des Stephansklosters.

Das Stephanskloster wurde im 11. Jahrhundert vom Benediktiner Arnold auf dem Heiligenberg erbaut – als zweite Filiale des Klosters Lorsch. Heute sind nur noch Ruinen des Fundaments zu sehen, die historische Stätte ist trotzdem einen Besuch wert. Hier eröffnet sich nämlich ein fantastischer Blick über die Stadt – und der angrenzende Wald lädt zu ausgiebigen Spaziergängen ein. 

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Ausflug ins Neckartal

© IMAGO/Panthermedia
Blick auf die Burgfeste von Dilsberg im Neckartal

Heidelberg ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und Tagesausflüge ins umgebende Neckartal. Malerische Städtchen und beeindruckende Burgruinen säumen den Flusslauf des Neckars. Im Mittelalter lebten hier zahlreiche berühmte Minnesänger, unter anderem Bligger II. von Steinach, den Forschende als Schöpfer des Nibelungenlieds sehen. Die Ritterromantik der Region ist heute noch spürbar.

Ein Highlight ist die Burgfeste Dilsberg hoch über dem Fluss, die mit ihrer imposanten Erscheinung zahlreiche Besucher:innen anlockt und mit einem wunderbaren Panoramablick über das Neckartal belohnt.

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