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Asturien – Entdeckungstour durch historische Bergwerke Nordspaniens

Asturien, bekannt als das „Naturparadies“ Nordspaniens, bietet eine beeindruckende Mischung aus Natur und industriellem Erbe. Die Region, einst das bedeutendste Steinkohlefördergebiet Spaniens, verwandelt sich heute in einen Freizeit- und Bildungsraum, der Natur und Geschichte miteinander verbindet.

Datum 19.09.2024

Das Fürstentum Asturien ist bekannt für seine grüne Landschaft, seinen Apfelwein, seine Berge, seine zerklüftete Küste - und seine Bergbautradition. Die asturischen Bergwerke Cuencas Mineras befinden sich heute in einem ökologischen Umbruch, da dieses industrielle Erbe in einen Freizeit- und Bildungsraum umgewandelt wird. Ein ideales Urlaubsziel für Reisende, die Outdoor-Aktivitäten lieben und Geschichte hautnah erleben möchten.

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Figaredo: Ausgangspunkt der Bergbau-Revolution

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Der Besuch des Eisen- und Stahlmuseum MUSI in La Felguera ist ein Muss.

Die Erkundung beginnt in Figaredo, einer kleinen Gemeinde, die nur 25 Minuten von Oviedo, der Hauptstadt Asturiens, entfernt liegt. Figaredo war einst das Herz des asturischen Bergbaus und spielte eine zentrale Rolle für den wirtschaftlichen Aufschwung der Region. Das Unternehmen Minas de Figaredo führte nicht nur die Bergbaurevolution in Asturien an, sondern prägte auch das soziale und kulturelle Leben der Gemeinde. Heute sind die Villa der Figaredo und die Häuser von Las Vegas als touristische Attraktionen erhalten geblieben. Sie bieten einen einzigartigen Einblick in die Geschichte der Region und die Bedeutung des Bergbaus für die Entwicklung Asturiens.

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Der „Grüne Weg“ im Turón-Tal

Ein Highlight für Wanderer und Geschichtsliebhaber ist der „Grüne Weg“ im Turón-Tal, der auf einer 24 km langen, stillgelegten Eisenbahnstrecke verläuft. Diese Strecke diente einst dem Kohletransport und verbindet heute Naturschutzgebiete mit den Überresten der industriellen Vergangenheit. Auf Ihrem Weg durch das Tal können Sie den historischen Figaredo-Schacht besichtigen, der als Symbol für die industrielle Blütezeit der Region steht. Nicht weit entfernt befindet sich der Pozo de San José, wo eine gut erhaltene Dampflokomotive HT 100 und ein Denkmal für die Bergleute, die bei Unglücken in den Minen ihr Leben verloren, besichtigt werden können. Diese Route ist ideal für alle, die das Zusammenspiel von Natur und Industriegeschichte hautnah erleben möchten.

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Pozo Santa Bárbara – Verbindung von Vergangenheit und Kunst

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Das imposante Fördergerüst des Pozo Santa Bárbara: Ein Symbol für die reiche Bergbaugeschichte Asturiens, das heute als kulturelles Erbe neue Geschichten erzählt.

Der Pozo Santa Bárbara ist ein weiterer beeindruckender Ort auf Ihrer Reise durch die Bergbaugebiete Asturiens. Dieser Schacht, der erste vertikale Schacht im Turón-Tal, wurde 2008 als Kulturgut (BIC) anerkannt und spielt heute eine wichtige Rolle in der Kulturlandschaft der Region. Hier werden verschiedene kulturelle Veranstaltungen, insbesondere im Bereich der modernen Kunst, ausgerichtet. Die Kombination aus industrieller Vergangenheit und zeitgenössischer Kreativität macht den Pozo Santa Bárbara zu einem einzigartigen Erlebnis. Darüber hinaus können Sie in der Nähe den restaurierten Stollen Socavón de La Rebaldana erkunden, der die verschiedenen historischen Techniken zur Stützung von Bergwerken zeigt, oder den Konsumverein besichtigen, der einen Einblick in das Alltagsleben der Bergarbeiter zu Beginn des 20. Jahrhunderts gibt.

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Pozo Sotón – In den Tiefen der Erde

Für diejenigen, die das Abenteuer suchen, bietet das Nalón-Tal ein einzigartiges Erlebnis: Eine Tour durch den Schacht Pozo Sotón. Dieser Schacht, der ebenfalls als Kulturdenkmal anerkannt ist, bietet Besuchern die Möglichkeit, für einen Tag in die Rolle eines Bergarbeiters zu schlüpfen. Unter der Anleitung ehemaliger Minenarbeiter können Sie in die Tiefe des Bergwerks vordringen, Kohle schürfen und die harte Arbeit der Bergleute hautnah erleben. Die Tour führt Sie in mehr als 500 Meter Tiefe, wo Sie zu Fuß oder mit dem Zug, der einst die Bergleute zu ihren Arbeitsplätzen brachte, die dunklen Stollen erkunden. Diese Erfahrung ist nicht nur aufregend, sondern auch lehrreich – ein Highlight für alle, die die Geschichte des Bergbaus auf besonders eindrucksvolle Weise erleben möchten. 

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Fortuna-Gruppe – Ein Ort mit bewegender Geschichte

Die Fortuna-Gruppe ist ein faszinierendes Beispiel für die komplexe Geschichte Asturiens. Dieses Bergwerk, das 1932 angelegt wurde, konnte aufgrund des Bürgerkriegs nie in Betrieb genommen werden. Stattdessen wurde es zwischen 1937 und 1940 als Grabstätte für Kriegsopfer genutzt. Seit 2005 erinnert hier ein Denkmal des Künstlers José Luis Varela mit dem Titel „La España fragmentada“ (Das fragmentierte Spanien) an die Tragödien dieser Zeit. Die mystische Atmosphäre dieses Ortes, kombiniert mit dem atemberaubenden Ausblick auf das Zentralgebirge Montaña Central, macht die Fortuna-Gruppe zu einem unvergesslichen Erlebnis.

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Schacht Pozo San Luis im Samuño-Tal

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Pozo San Luis - Ecomuseo Minero del Valle de Samuño: Eine historische Fahrt in die Tiefe der asturischen Bergbaugeschichte.

Im Samuño-Tal erwartet Sie ein immersives Erlebnis der besonderen Art: Das Öko- und Bergbaumuseum, das im Jahr 2013 von den Bewohnern des Tals ins Leben gerufen wurde. Im Mittelpunkt des Museums steht der Schacht Pozo San Luis, der ebenfalls als Kulturgut anerkannt ist. Ein Teil der historischen Eisenbahnstrecke, auf der einst die Kohle transportiert wurde, wurde wieder instand gesetzt und bietet heute eine faszinierende Fahrt durch die Geschichte des Bergbaus. Die Tour beginnt am Bahnhof Cadaviú, führt durch Kastanienwälder und endet nach mehr als einem Kilometer in 32 Metern Tiefe direkt auf der ersten Ebene des Schachts. Diese Reise in die Vergangenheit ist besonders für Familien und Schulklassen ein unvergessliches Erlebnis.

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La Felguera – Die industrielle Seele Asturiens

Zum Abschluss Ihrer Tour durch die historischen Bergbaugebiete Asturiens sollten Sie La Felguera besuchen, eine Gemeinde, die einst vom industriellen Erbe der Fabrik Duro Felguera geprägt war. Diese Fabrik, die von 1856 bis 1980 in Betrieb war, spielte eine zentrale Rolle im wirtschaftlichen Leben des Tals. Heute beherbergt das ehemalige Kühlhaus das Museum für Montanindustrie, wo Besucher mehr über die Geschichte und die Bedeutung dieser Fabrik für die Region erfahren können. Die Erhaltung der historischen Anlagen bietet einen tiefen Einblick in das industrielle Erbe Asturiens und macht La Felguera zu einem Muss für alle, die sich für die industrielle Geschichte Spaniens interessieren.

Asturien – Wo Geschichte und Natur verschmelzen

Asturien ist ein Reiseziel, das weit mehr bietet als nur Natur. Es ist ein Ort, an dem die Vergangenheit lebendig wird und die Geschichten der Bergleute in den Landschaften und historischen Stätten weiterleben. Nach einer erlebnisreichen Tour durch die Bergbaugebiete Asturiens können Sie in Oviedo bei einem Glas Apfelwein entspannen oder den Tag in Gijón mit einem typischen asturischen Menü und einem Sonnenuntergang am Hafen ausklingen lassen.

Tipps für die Reise nach Asturien

Beste Reisezeit
Die beste Zeit für einen Besuch in Asturien ist von Mai bis Oktober. Das Wetter ist mild und ideal für Outdoor-Aktivitäten. Juli und August sind perfekt für Strandbesuche, während der Frühling und Herbst ruhigere Reisemonate bieten.

Anreise
Asturien ist gut erreichbar: Es gibt Direktflüge von Frankfurt, München und Düsseldorf zum Asturias Airport (OVD). Alternativ erreichen Sie die Region mit dem Hochgeschwindigkeitszug von Madrid in etwa 3 Stunden.

Fortbewegung
Ein Mietwagen ist die beste Wahl, um die Region flexibel zu erkunden. Für kürzere Strecken stehen Ihnen Busse, Züge und Taxis zur Verfügung.

Unterkunft
Von luxuriösen Hotels in Oviedo und Gijón bis hin zu gemütlichen Landhäusern in den Naturparks – Asturien bietet Unterkünfte für jeden Geschmack. Landhotels bieten eine authentische Erfahrung, während Campingplätze ideal für Naturfreunde sind.

Weitere Informationen finden Sie unter www.turismoasturias.es