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Erleben

7 einzigartige Sehenswürdigkeiten in Panama

Zwischen Kolumbien und Costa Rica erstreckt sich das spektakuläre Land Panama, das für seine Traumstrände und Nationalparks berühmt ist. Sieben einzigartige Sehenswürdigkeiten finden Sie hier.

Datum 03.03.2025

Oh, wie schön ist Panama! Das Land, zu dem seit Janoschs Bilderbuch jedem ein Spruch auf der Zunge liegt, ist touristisch überaus vielseitig. Allein die Lage zwischen Costa Rica und Kolumbien auf der Landbrücke zwischen Zentral- und Südamerika ist geografisch und strategisch interessant. Im Norden die Karibik, im Süden der Pazifik und dazwischen Dschungel, Hochebenen und alte Städte. Wir zeigen, wo es in Panama am schönsten ist.

1

Der Panamakanal

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Das Besucherzentrum der Schleusen Miraflores bietet beeindruckende Ausblicke auf den Panamakanal.

Der Panamakanal, eines der größten Ingenieurwunder der Welt, verbindet den Atlantischen mit dem Pazifischen Ozean und hat die Schifffahrt revolutioniert. Seit seiner Fertigstellung im Jahr 1914 hat der Kanal den globalen Handel maßgeblich beeinflusst, indem er die lange und gefährliche Umfahrung Südamerikas überflüssig machte. Heute bleibt der Kanal ein beeindruckendes Zeugnis menschlicher Innovation, das jährlich Millionen von Schiffen durch seine Gewässer zieht. 

Ein besonders faszinierender Ort, um mehr über das historische und technische Erbe des Kanals zu erfahren, ist das Miraflores-Besucherzentrum, das sich in der Nähe der Miraflores-Schleusen befindet. Hier können Besucher von Aussichtsplattformen aus die beeindruckenden Schleusenmechanismen in Aktion beobachten, während Schiffe mit hoher Präzision durch das schmale Gewässer gleiten. Das Zentrum bietet zudem interaktive Ausstellungen und Filmvorführungen, die die Geschichte des Kanals, seine Bauarbeiten und seine Bedeutung für den internationalen Handel anschaulich erklären. Wer den Panamakanal besucht, taucht also nicht nur in die Geschichte eines bedeutenden Bauwerks ein, sondern erlebt auch die technologische Meisterleistung, die diese Wasserstraße zu einem der wichtigsten Verkehrswege der Welt macht.

2

Das Biomuseo

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Das Biomuseo von Frank O. Gehry ist ein architektonisches Juwel – und natürlich auch von innen sehr sehenswert.

Stararchitekt Frank O. Gehry lieferte mit dem Biomuseo, dem Museum der Biodiversität, seine bunteste Arbeit ab: Die Farbenflut der Strukturen an der Pazifikseite des Panamakanals steht für die Vielfalt der Natur im Land. Die verschachtelte Außenansicht ist spektakulär. Das Museum ist eine Hommage an die einzigartige Biodiversität Panamas und seine Schlüsselrolle im globalen Ökosystem.Die Ausstellungen im Inneren vermitteln auf anschauliche Weise, wie der Isthmus von Panama vor Millionen von Jahren zur Brücke zwischen Nord- und Südamerika wurde und damit das Leben auf beiden Kontinenten nachhaltig beeinflusste. 

Das Biomuseo erklärt außerdem auf interaktive Weise die faszinierende Flora und Fauna der Region, von tropischen Regenwäldern bis zu Küstenökosystemen, und beleuchtet die Herausforderungen des Naturschutzes. Besonders beeindruckend sind die multimedialen Installationen, die das komplexe Zusammenspiel von Mensch, Natur und Klimawandel thematisieren. 

3

Casco Viejo

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Die Altstadt von Panama City wird oft auch Casco Viejo genannt.

Casco Viejo, das historische Zentrum von Panama City, wurde 1673 fertiggestellt und gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. In den engen, gepflasterten Gassen der Altstadt trifft man auf eine Mischung aus gut restaurierten Gebäuden und alten Ruinen, die die Geschichte der Stadt widerspiegeln. Die bunte Architektur, mit ihren französischen, spanischen und italienischen Einflüssen, verleiht dem Viertel eine einzigartige Atmosphäre. Hier befinden sich auch bedeutende Wahrzeichen wie die Kathedrale von Panama und die Plaza de la Independencia, die das kulturelle Herzstück der Stadt bilden. 

Neben historischen Stätten hat Casco Viejo in den letzten Jahren eine aufregende Wiederbelebung erfahren. Zahlreiche trendige Restaurants, Bars und Boutiquen haben sich in den restaurierten Gebäuden angesiedelt und sorgen für eine lebendige Mischung aus Tradition und Moderne. Besonders am Abend erwacht das Quartier zum Leben, wenn sich die Straßen mit Menschen füllen und der Blick auf den beleuchteten Hafen atemberaubend ist. 

4

Portobelo

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Portobelo war einst ein bedeutender Hafen und ist noch heute mehr als sehenswert.

Dieses historische Juwel an der Karibikküste Panamas erzählt Geschichten von Piraten, spanischen Kolonialherren und einer bewegten Vergangenheit. Einst war der kleine Hafen eine der wichtigsten Städte im spanischen Kolonialreich und diente als bedeutender Umschlagplatz für den Gold- und Silberhandel. Heute ist Portobelo ein ruhiges, aber dennoch faszinierendes 5.000-Einwohner-Dorf, das reich an Geschichte und Kultur ist. Besonders auffällig ist die Erhaltung der kolonialen Architektur, die zusammen mit den tropischen Pflanzen und der unberührten Küste eine eindrucksvolle Kulisse bildet. 

5

Die San Blas Islands

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Eine ruhige Oase im Karibischen Meer sind die San Blas Islands.

Die San Blas Islands, auch bekannt als Guna Yala, sind ein Archipel im Karibischen Meer vor der Küste Panamas. Sie bestehen aus rund 365 Inseln, von denen etwa 50 bewohnt sind. Die Eilande sind Heimat des indigenen Volkes der Guna, das noch immer seine traditionelle Kultur und Lebensweise bewahrt, und berühmt für atemberaubende Strände und kristallklare Gewässer. 

Wer die Inseln besucht, kann traditionelle Handwerkskunst bewundern, darunter die berühmten „Molars" – bunte Stoffe, die von den Frauen der Guna handgefertigt werden. Die San Blas Islands sind ein perfekter Ort für Entspannung, zum Schnorcheln und zum Erleben einer einzigartigen, noch weitgehend unberührten Kultur. Zu den schönsten Inseln zählen die Isla Iguana, die Isla Franklin und El Porvenir.

6

Nationalpark Soberanía

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Der Nationalpark Soberanía ist ein Must See für Hobby-Ornithologen.

Nur eine kurze Fahrt von Panama City entfernt, ist der Nationalpark Soberanía ein wahres Paradies für Naturfreunde und Vogelbeobachter. Der Park, der sich über 22.000 Hektar erstreckt, schützt einen der letzten noch weitgehend intakten tropischen Regenwälder in Panama und ist ein faszinierendes Beispiel für die Vielfalt der tropischen Ökosysteme. Mit seiner reichen Flora und Fauna ist der Nationalpark ein beliebtes Ziel für Wanderungen, bei denen Besucher auf gut ausgebauten Wegen tief in den Regenwald eintauchen können. 

Besonders hervorzuheben ist die berühmte Pipeline Road, ein absolutes Highlight für Ornithologen, da hier mehr als 500 Vogelarten beobachtet werden können – von schillernden Kolibris bis zu majestätischen Greifvögeln. Der Park beherbergt nicht nur zahlreiche Vogelarten, sondern auch viele andere Tiere, darunter Affen, Faultiere und Kaimane. Der Nationalpark ist nicht nur ein Rückzugsort für Tiere, sondern auch ein Ort der Erholung für die Seele – ein echtes Stück unberührter Natur vor den Toren der Hauptstadt.

7

El Valle de Antón

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El Valle de Antón bietet Abkühlung in Panama.

Der Ort namens El Valle de Antón, eingebettet in den Krater eines erloschenen Vulkans, ist ein wahres Naturparadies. Das malerische Tal liegt etwa zwei Stunden von Panama City entfernt und bietet eine willkommene Abwechslung von der hektischen Hauptstadt. Umgeben von grünen Hügeln und üppigen Wäldern, ist das Dorf auch bekannt für seine einzigartige Flora und Fauna, die besonders Wanderer und Naturliebhaber anzieht. Hier kann man auf gut ausgeschilderten Wegen zu beeindruckenden Wasserfällen wie dem Chorro El Macho wandern oder Hütel erklimmen, um einen spektakulären Blick über das Tal zu genießen. 

El Valle ist außerdem berühmt für seine heißen Quellen, die zu einem entspannten Bad einladen. Die kleine Stadt im Tal bietet zudem einen lebhaften Handwerksmarkt, auf dem lokale Produkte wie Blumen, Kunsthandwerk und frische Lebensmittel verkauft werden. Das mildere Klima, das durch die Höhenlage entsteht, sorgt für eine angenehme Erfrischung, besonders an heißen Tagen.

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