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Sehenswürdigkeiten

Costa Rica – das grüne Wunder

Überbordende Vielfalt zwischen zwei Ozeanen: Wir verraten, wo Sie in Costa Rica am besten Tiere im Regenwald beobachten können, welche Vulkane den Weg zum Krater lohnen und warum die Hauptstadt San José besser ist als sein Ruf.

Text Wiebke Harms
Datum 19.07.2022

Satte Palmenstrände, tiefer Regenwald und magische Orte zwischen Vulkanen und Naturschutzgebieten: Nicht umsonst ist Costa Rica ein Traumziel und steht auf zahlreichen Bucket-Listen. Zwischen Karibik und Pazifik überzeugt das mittelamerikanische Land mit charmanten Lodges, gelassenen Dörfern und einer unterschätzten Hauptstadt. Wir zeigen Ihnen die schönsten Orte, die prächtige Natur und geben hilfreiche Tipps für eine Reise nach Costa Rica. 

1

Monteverde

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Selbst in schnöden Zahlen beeindruckt Costa Ricas Natur: Ein Drittel des Landes steht unter Schutz, je nach Schätzung vereint es auf seiner kleinen Fläche bis zu fünf Prozent der weltweiten Biodiversität. Um diese Vielfalt mit eigenen Sinnen zu erleben, besuchen Sie am besten den Nebelwald von Monteverde. Basisstation dafür ist das kleine Santa Elena, das eine beeindruckende touristische Infrastruktur bietet. Das Nebelwaldgebiet teilt sich auf mehrere Naturreservate auf. Im Schutzgebiet Selvatura können Sie auf der Hängebrücke über den Wipfeln wandeln oder beim Zip-Lining über das Kronendach fliegen, während das Leben um Sie herum summt, surrt und brummt.

2

Corcovado

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Auf der abgelegenen Halbinsel Osa liegt einer der schönsten Nationalparks des Landes, der Corcovado. Gleich neben dem feucht-heißen Regenwald brandet der Pazifik – eine spektakuläre Kulisse. Lässt sich dann noch ein Tapir in den Sand plumpsen, hat sich die lange Anreise längst ausgezahlt. Und bleibt er im Dickicht, sind da noch Klammeraffen, Tukane, Pekaris und Nasenbären, die Ihnen begegnen werden. Wenn Sie schon auf Osa sind: Lassen Sie sich von den Einheimischen vom Goldfieber erzählen und machen Sie eine Kanutour über den Golfo Dulce. 

3

Eco Lodges

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Wenn Sie den Dschungel unmittelbar erleben wollen, sollten Sie mittendrin Ihr Quartier aufschlagen. Costa Rica ist das Pionierland des Ökotourismus, es gibt eine große Auswahl an exzellenten Eco Lodges in allen Preisklassen. Schon die Anreise auf dem Pferd oder mit einem Traktor ist ein Erlebnis.

4

Manuel Antonio

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Falls Sie in der Hochsaison zwischen Weihnachten und März nach Costa Rica fahren, sollten Sie wissen, dass es in dem kleinen und extrem beliebten Nationalpark Manuel Antonio sehr voll sein kann. Wenn Sie trotzdem losgehen: Achten Sie gut auf Ihre Tasche! Was die Kapuzineraffen auf der Suche nach Futter am Strand treiben, grenzt an Bandenkriminalität. 

5

Vulkane

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Der Krater des Poás ist zwar über eine asphaltierte Straße gut zu erreichen, versprechen Sie sich trotzdem nicht zu viel von dem Besuch. Länger als 20 Minuten dürfen Sie wegen der Dämpfe nicht auf der Aussichtsplattform bleiben, und weil der Vulkan seit 2017 immer wieder brodelt, sind viele Wege geschlossen. Gute Alternativen sind der Irazú mit dem gift-grünen See, der perfekt geformte Arenal oder der Miravalles bei Liberia. Für alle gilt: Frühmorgens kommen! Tagsüber ziehen oft Wolken auf und vernebeln die Sicht.

6

Kaffee

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Die Vulkane stehen nicht nur für Costa Ricas Naturgewalt, sie veredeln mit mineralischen Einflüssen auch den Geschmack der Kaffeebohnen, die an ihren Hängen wachsen. Über die Qualität ihres Kaffees wachen die Ticos streng, wie Sie beim Besuch einer Kaffee-Finca selbst schmecken können. Lange Zeit war das vor allem für den Export wichtig, doch seit einigen Jahren eröffnen gerade in der Hauptstadt herausragende Cafés und forcieren damit eine neue, urbane Kaffeekultur.

7

San José

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Überhaupt feilt „Chepe“ – so der Spitzname der Kapitale – daran, seinen Ruf als Langweiler-Stadt loszuwerden. Besucher verbringen in der Regel nur eine Nacht in der Hauptstadt. Sie hätte mindestens eine zweite verdient: Allein die Museen und das Nationaltheater füllen leicht einen Tag – und dann sind Sie noch nicht durch das schöne Barrio Amón mit den Häusern der Kaffeebarone flaniert oder über die Avenida Central zum hippen Edifico Steinvorth geschlendert. Besuchen Sie unbedingt das kleine Szeneviertel Escalante. Hier bekommen Sie ausnahmsweise auch andere Kost als die costa-ricanischen Klassiker mit Reis und Bohnen. Die Auswahl reicht von asiatisch über arabisch bis zu Kreationen mit Zutaten aus heimischen Regenwäldern.

8

Karibik

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Reist man von San José nach Cahuita oder Puerto Viejo, fühlt sich das wie ein Urlaub im Urlaub an. Die kreolischen Einflüsse geben den Orten an der südlichen Karibikküste einen ganz besonderen Vibe, sei es in den Raggae-Bars oder am Strand.

9

Pazifikküste

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Dass die Strände auf der Halbinsel Nicoya im Nordwesten besonders schön sind, hat sich längst rumgesprochen. Die Ticos nennen Tamarindo nicht umsonst „Tamagringo“, und wenn Sie nicht surfen wollen, müssen Sie in Jacó nicht stoppen. Fahren Sie lieber weiter gen Süden bis Uvita. Neben Walbeobachtungen ist eine Bootstour durch die Mangrovenwälder im Feuchtgebiet zwischen den Flüssen Sierpe und Térraba ein unvergessliches Highlight.

10

Besuch bei den Bribri

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Bei aller Naturschönheit: Was dieses Land ebenso ausmacht, sind seine Menschen. Manche von ihnen leben unter extremen Bedingungen, etwa das indigene Volk der Bribri, dessen Siedlungen im Regenwald nur per Kanu zu erreichen sind. Besucher sind willkommen, und die Einnahmen aus dem Tourismus helfen, ihre Kultur zu bewahren. Touren starten von Puerto Viejo aus.

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