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Städtereisen

Die schönsten Sehenswürdigkeiten von Sydney

Bauwerke der Superlative treffen auf wildromantische Buchten, berühmte Strände und pulsierende Viertel – das alles ist Sydney. Entdecken Sie die spannendsten Sehenswürdigkeiten der australischen Metropole!

Datum 15.08.2024

Australiens größte Metropole bietet ihren 5,3 Millionen Einwohnern viel Platz für zukunftsweisende Festivals, ein schillerndes Zentrum, alternative Viertel, Architektur-Ikonen und ein grandioses Umland. Klar, wer nach Sydney reist, denkt vermutlich zunächst an die Oper und die Harbour Bridge – zweifelsohne zwei der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. 

Doch auch die Strände und die Natur etwas außerhalb des Zentrums sprechen für sich. Die schönsten Sehenswürdigkeiten von Sydney stellen wir Ihnen hier vor.

Sydney Harbour Bridge

Panorama über die Sydney Oper, vom Gipfel der Harbour Bridge aus © Destination NSW
Ein absolutes Highlight ist die geführte Tour auf den Gipfel der Harbour Bridge.

Eine Stadt wie Sydney, die Berlin flächenmäßig vielfach übertrifft, halbwegs überblicken und dabei ihre Ikone, das Opernhaus, schön prominent im Vordergrund haben: Dieses Spektakel können Sie sich erklettern. Rauf auf die Harbour Bridge: Wer sich dafür fit genug fühlt, sollte es tun – unvergesslich.

Die 1932 eröffnete Harbour Bridge, von den Einwohnern Sydneys auch „Kleiderbügel“ genannt, ist ein Wahrzeichen der Stadt und weltbekannt – vor allem, weil sie beim jährlichen, gigantischen Silvesterfeuerwerk immer im Bild ist. Die Brücke ist 1.149 Meter lang und verbindet Sydneys Nord- und Südhälfte.

Auf einer geführten und komplett gesicherten Tour bis zu ihrem 134 Meter hohen Gipfel (dem Bogenscheitel) ist man insgesamt um die drei Stunden unterwegs. Es gibt auch kürzere und längere Touren. Wer nicht schwindelfrei ist, den Blick aber nicht missen möchte: Man kann auch im Südostpfeiler 200 Stufen zu einer 87 Meter hohen Aussichtsplattform hochsteigen.

Sydney Opera House

Sydney Opera House © IMAGO/aal.photo
Prächtige Segel am Hafen: das Opernhaus von Sydney

Wie viele Zeichner und Statiker, wie viele Ökonomen und Politiker hat dieses Mammutwerk beschäftigt, wie viel Streit hat es ausgelöst! Bereits im Jahr 1959 begann man, den Entwurf des Dänen Jørn Utzon umzusetzen. Im Oktober 1973, mit mehr als zehn Jahren Verspätung, wurde Sydneys Oper schließlich eröffnet. Da war Utzon, der die aufgrund explodierter Baukosten geforderten Kompromisse nicht machen wollte, längst raus aus dem Projekt. Er hat sein Meisterwerk nie live gesehen, kehrte nicht wieder nach Australien zurück.

Schade, vielleicht hätte es ihn versöhnt, zu sehen, wie das Kulturzentrum bis heute seine rund elf Millionen Besucher pro Jahr begeistert. Fünf Theater und ein Konzertsaal sind unter seinem weltberühmten Segeldach vereint. Man will es mal gesehen und besucht haben, auch weil es so grandios liegt: mit einem fantastischen Rundblick über die Bay.

Spielt es noch eine Rolle, dass die Ikone statt der veranschlagten sieben Millionen am Ende 102 Millionen australische Dollar gekostet hat? Die UNESCO hat sie zum Welterbe erklärt. Und Jørn Utzon bekam 2003 den Pritzker-Preis für sein nie besuchtes Werk.

Sydney Tower Eye: Auf dem Fernsehturm

Vivid Sydney, beleuchtete Stadt Sydney © iStock/JamersonG
Fernsehturm und Sehenswürdigkeit: das Sydney Tower Eye

Wie eine spitze Nadel ragt der Sydney Tower aus der Skyline empor. Der markante Fernsehturm ist das höchste Gebäude der Stadt und zugleich eine beliebte Sehenswürdigkeit. Von der Plattform in 250 Metern Höhe haben Besucher den besten Blick auf das geschäftige Treiben am Boden. Die dazu passenden Speisen serviert das gehobene Drehrestaurant Infinity, eine weiteres kulinarisches Angebot finden Gäste im internationalen Restaurant SkyFeast. Übrigens: Wer auf Nervenkitzel steht, kann sich - mit Kletterausrüstung gesichert - auf den gläsernen Skywalk wagen. 

Sydneys Museen

© IMAGO/Dreamstime
Kunst aus Australien, Asien und der Welt: die Art Gallery of New South Wales

Zum einen beherbergen Sydneys Museen spannende Ausstellungen rund um Kunst, Kultur und Wissenschaft. Zum anderen eignen sich die meist gut klimatisierten Hallen bestens, um der Mittagshitze zu entfliehen. Die Art Gallery of New South Wales etwa zählt zu den führenden Kunstzentren des Landes. Neben den Arbeiten australischer Künstler finden sich hier auch mehr 13.000 internationale Werke unter anderem von Vincent van Gogh, Claude Monet und Pablo Picasso. Der modernen Kunst widmet sich hingegen das Museum of Contemporary Art (MCA), das in einem interessanten Art-déco-Bau am Circular Quay untergebracht ist. Einen Besuch lohnt auch das naturhistorische Australian Museum. Im ältesten Ausstellungshaus des Landes können Groß und Klein stundenlang in die außergewöhnlichen Welten der australischen Flora und Fauna abtauchen.

Botanischer Garten von Sydney

© iStock/chrisp0
Grün trifft auf Glas: der Botanische Garten vor der Skyline von Sydney

Inmitten der Großstadt erstrecken sich die Royal Botanic Gardens auf einer Fläche von rund 30 Hektar. Bereits 1816 wurden hier die ersten Gewächse angepflanzt; das Areal zählt somit zu den ältesten Botanischen Anlagen der Welt. Ideal für besonders heiße Tage: Zwischen meterhohen Palmen, Farnen und Bäumen ist es nicht nur schattig sondern auch deutlich kühler als in den asphaltierten Hochhausschluchten. Highlights im Park sind das Tropical Centre, das Herbarium of New South Wales und natürlich die vielen Ibisse, die hier beheimatet sind. Die Gärten sind täglich ab 7 Uhr bis zur einsetzenden Dämmerung geöffnet.

Newtown: Vibrierendes Viertel

© iStock/Kokkai Ng
Buntes Leben in den Straßen von Newtown

Vom Einkaufsbummel über Sundowner und großartige Restaurants bis zu langen Nächten mit Livemusik: Keine fünf Kilometer von Sydneys Zentrum entfernt liegt ein besonders vibrierendes und nimmermüdes Viertel. Newtown hat eine mitreißende Energie. Das Viertel in Sydneys „Inner West“, nur sieben Minuten mit dem Zug oder Bus von der Central Station entfernt, ist für Australiens Metropole, was Brooklyn für New York ist: Spielwiese der Kreativen und noch einigermaßen bezahlbare Heimat für Studierende, die Uni ist ein direkter Nachbar. Entlang der King Street finden Besucher spannende Buchläden, Vintage-Stores und Design-Shops. Beliebte Treffpunkte sind die Mikrobrauerei Young Henrys Brewery, das Enmore Theatre und das Continental Deli Bar Bistro. 

Manly: Trendiger Stadtteil an den Northern Beaches

Manly an den Northern Beaches, Shelly Beach © Destination NSW
Die Northern Beaches, die - wie der Name schon sagt - am nördlichen Rand Sydneys liegen, sind einen Ausflug mehr als wert.

Es ist mit einem kleinen Aufwand verbunden, Manly, den hippen Stadtteil an den Northern Beaches, zu erreichen. Dafür ist die etwa halbstündige Fahrt mit der Fähre vom Circular Quay ein Erlebnis, denn bereits kurz nach dem Ablegen umrunden die Fahrgäste das eindrucksvolle Opernhaus. Wenn die Fähre am Hornby Lighthouse die Pazifikmündung passiert, kann es dann mitunter etwas schaukelig werden. Wesentlich ruhiger geht es wenig später in den Straßen von Manly zu. Surfer, Künstler und Studierende aus aller Welt bevölkern gut gelaunt die zahlreichen Bars und cool designten Restaurants. Rund um den „Corso“ und die Sydney Road finden sich zudem allerhand Geschäfte und Boutiquen.

Tipp: der kleine, etwas abseits gelegene Shelly Beach. Dort zelebriert das maritim-helle Boathouse seinen Auftritt als Fine-Dining-Kantine. Zum Lunch besser früh antreten, der Laden ist sehr, sehr beliebt.

Bondi Beach: Sydneys berühmtester Strand

Bondi Beach Iceberg Pools von oben © Unsplash/Nick Jones
Sie gelten als die meistfotografierten Naturpools der Welt: die Bondi Beach Iceberg Pools in Sydney.

Wolken und Wellen, Surf-Profis und Yogis, Pavillons und Sportplätze, Bars und Cafés – der Bondi Beach im Westen von Syndey zählt ohne Frage zu den bekanntesten Stränden der Welt. An kaum einem Ort ist der entspannte, australische Lifestyle so präsent wie hier. Die 1,2 Kilometer lange Bucht ist so perfekt geschwungen, dass sie wie ausgedacht wirkt. Doch Achtung: Strömungen und die starke Brandung werden vor allem von Touristen regelmäßig unterschätzt. Nicht umsonst bezeichnen die berühmten Bondi Lifeguards eine der vielen Brandungsrückströmungen auch als „Backpackers Rip“.

Gleich nebenan, am südlichen Ende des Strandes, thront ein ikonisches Fotomotiv: die Bondi Beach Iceberg Pools. Der exklusive Swimming Club wurde bereits im Jahr 1929 gegründet, viele Top-Sportler haben seither ihre Bahnen in den spektakulären Pools gezogen. Besonders dramatisch ist der Anblick bei starker Brandung. Dann schwappen die pazifischen Wellen in das türkisblaue Wasser der Pools. Zugang zum spektakulären Schwimmbad haben ausschließlich Clubmitglieder. Ein Besuch im Restaurant mit einer Reservierung jedoch möglich. Alternativ sind die Rock Pools im Bronte Baths öffentlich zugänglich. 

Ruhiger Strand: Gordons Bay

Gordons Bay in Sydney © Destination NSW
Naturnah, wild und verwunschen: Gordons Bay.

Der Strand von Bondi ist zu voll? Die kleine Bucht Gordons Bay liegt zwischen den Küstenabschnitten Clovelly und Coogee und ist nur zu Fuß über den Bondi-Coogee-Küstenwanderweg erreichbar. Das hält die Massen fern und so findet sich hier ein herrliches Idyll fernab vom Gewusel der Metropole. Wellen und weißen Sand findet man hier zwar nicht, dafür eignet sich die felsige und zugleich ruhige Bucht bestens, um ins Meer zu springen, zu schwimmen oder zu schnorcheln. Lifeguards gibt es hier jedoch nicht.

Ausflug in die Blue Mountains

© iStock/zetter
Die ikonischen Felsspitzen „Three Sisters“ in den Blue Mountains

Nur eine knapp einstündige Autofahrt entfernt, beginnt westlich von Sydney das mehr als 2.500 Quadratmeter große Gebiet der Blue Mountains. Die urwüchsige Gegend ist Heimat unzähliger Eukalyptusbäume. Deren Öl verbreitet nicht nur einen betörenden Duft, sondern schwebt auch als bläulicher Dunst über den grünen Wäldern. Diesem besonderen Anblick verdankt das UNESCO Weltnaturerbe seinen Namen. Meterhohe Wasserfälle, Canyons, Kalksteinhöhlen und berühmte Felsformationen wie die Three Sisters formen die einzigartige Landschaft. Zu den beliebtesten Attraktionen der Blue Mountains zählen unter anderem die Seilbahn von Scenic World und der Botanische Garten.

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