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Sehenswürdigkeiten

11 Highlights auf der Kanareninsel Teneriffa

Schwarze Sandstrände, altehrwürdige Städte mit prächtigen Bauten und beeindruckende Gebirgsketten: Das ist Teneriffa. Merian verrät, wo es auf der Vulkaninsel am schönsten ist.

Aktualisiert 08.02.2024

Die größte der Kanarischen Inseln ist gleichermaßen die vielfältigste. Durch tiefe Schluchten wandern, Wale beobachten, Strände erkunden oder das bunte Treiben der Hauptstadt aufsaugen: Teneriffa hat von allem etwas.

Neben der beeindruckenden Geologie der Insel, deren vulkanischer Ursprung vor allem im Nationalpark Teide sichtbar wird, hält Teneriffa weitere Sehenswürdigkeiten bereit. Etwa das wichtigste Observatorium Europas, prächtige Botanische Gärten oder die charmanten Straßen von La Orotava. Was man auf Teneriffa gesehen und erlebt haben muss, zeigen wir Ihnen im Folgenden.

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Fantastische Ausblicke im Teide-Nationalpark

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Im Teide-Nationalpark ergeben sich immer wieder fantastische Ausblicke.

Fast die Hälfte der Fläche Teneriffas steht unter Naturschutz. Der Teide-Nationalpark ist der größte der Kanarischen Inseln und seit 2007 ein Welterbe der UNESCO. Der 3718 Meter hohe Vulkan mit seinen Lava-Formationen und der einzigartigen Vegetation ist Teneriffas Sehnsuchtsort – und ein Publikumsmagnet, jährlich kommen mehrere Millionen Menschen, um ihn zu sehen. Entweder zu Fuß oder per Seilbahn, die Besucher:innen von 23.56 bis auf 3.555 Meter bringt. 

Doch nicht nur vom Gipfel ist der Blick grandios, auch in den tieferen Lagen, knapp über der Baumgrenze, gibt es immer irgendein Meer zu sehen: entweder eines aus Wolken oder den Atlantik, aus dem manchmal die Nachbarinsel La Palma herausragt. 

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Sterne gucken am Observatorio del Teide

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Auf dem Gelände des Observatorio del Teide finden regelmäßig geführte Touren statt.

Schon mit bloßem Auge fasziniert der Sternenhimmel über dem Observatorio del Teide: Kein künstliches Licht stört hier die Sicht. Mit Teleskopen beobachten Wissenschaftler:innen jede Nacht Kometen oder Asteroide und hoffen, mehr über die Entstehung des Universums herauszufinden. 

Besucher:innen sind im Observatorio del Teide willkommen. Allerdings kann man nicht einfach vorbeischneien und sich beliebig auf dem Gelände umsehen. Fast täglich finden dafür geführte Touren statt. Die Guides erklären die Gebäude, Teleskope und Messstationen des Sonnenobservatoriums und der anderen Anlagen und führen Gäste auch ins Innere eines Teleskops.

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Malerische Altstadt auf Teneriffa: La Orotava

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In La Orotava in der Nähe von Puerto de la Cruz können Reisende den typisch kanarischen Baustil erkennen.

Nach der Eroberung der Insel Ende des 15. Jahrhunderts erbauten sich die spanischen Kolonialherren prächtige Häuser und Stadtresidenzen. Den typisch kanarischen Baustil kann man gut bei einem Spaziergang durch die Altstadt von La Orotava entdecken. Dort steht auch ein außergewöhnlich gut mit Balkonen bestücktes Haus: die Casa de los Balcones.

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Spektakuläres Highlight von Teneriffa: Die Masca-Schlucht

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Idealer Ort für Wanderungen: die Masca-Schlucht auf Teneriffa.

Vulkane haben die Insel geformt, dabei schnitten Lavaströme Schluchten ins Gestein und haben fantastische Felsformationen hinterlassen. Ein schmaler Weg führt durch die zerklüftete Landschaft, an beiden Seiten ragen die Felswände bis zu 600 Meter in die Höhe. 

Die Wanderung vom Bergdorf Masca durch die gleichnamige Schlucht ist zu Recht eine der beliebtesten Routen der Insel. Die meisten Wandernden ersparen sich den Rückweg und fahren vom Strand am Ende der Schlucht mit einem Wassertaxi nach Los Gigantes – in der Hoffnung, noch einen Blick auf die Grindwale zu erhaschen, die sich häufig vor der Küste aufhalten. 

Allerdings hat die Masca-Schlucht ihre Tücken: Das unwegsame Gelände birgt Gefahren und ist nicht zu unterschätzen. 

5

Besondere Ruheoasen: Die Strände von Teneriffa

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Ein besonders schöner Strand auf Teneriffa ist auch die Playa de Benijo.

Sie sind nicht alle von der Natur geschaffen, aber alle auf ihre Art schön: die Strände auf Teneriffa. Als Badeinsel überzeugt Teneriffa mit großer Vielfalt: vom Surfer-Strand El Médano über den künstlich angelegten Postkartenstrand Las Teresitas bis zu den bei einem Vulkanausbruch entstandenen Badebecken bei Garachico. 

Übrigens: Hier können Sie die 15 schönsten Strände von Teneriffa entdecken!

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Highlight im Norden Teneriffas: Santa Cruz de Tenerife

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Santa Cruz de Tenerife hat sich vom Fischerort zur Inselhauptstadt mit bedeutenden Bauten etabliert.

Vom Fischerdorf zur Inselhauptstadt: Mit modernen Bauten tritt Santa Cruz de Tenerife aus dem Schatten seiner schönen alten Nachbarin La Laguna. Entwürfe international bekannter Architekt:innen geben der Stadt ein eigenes Gesicht. Mit dem Auditorio de Tenerife von Santiago Calatrava hat sie längst ein Wahrzeichen und mit La Noria ein lebhaftes Ausgehviertel. 

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San Cristóbal de La Laguna: UNESCO-Weltkulturerbe

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Ein Highlight der Stadt ist die Kirche namens Real Santuario del Cristo de La Laguna.

Nur rund sieben Kilometer von Santa Cruz de Tenerife entfernt liegt San Cristóbal de La Laguna. Sie ist die erste Stadt auf den Kanarischen Inseln, die als UNESCO-Weltkulturerbe deklariert wurde. Auch hier finden Reisende noch zahlreiche Bauten im Kolonialstil – schließlich war La Laguna, wie die Stadt oft genannt wird, die erste Kolonie des Eroberers Lugo.

Zahlreiche historische Gebäude säumen die Gassen von San Cristóbal de La Laguna; besonders schön sind beispielsweise die Cathedral de la Laguna im neoklassizistischen Stil sowie die beiden Paläste Palacio de Nava und Palacio de Salazar. Ein weiteres Highlight: die Kirche Real Santuario del Cristo de La Laguna.

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Das wichtigste Fest auf Teneriffa: Karneval

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Buntes Fest: der Karneval am Strand von Puerto de la Cruz.

Es ist die größte Party der Insel: Der Straßenkarneval in Santa Cruz muss sich nicht hinter dem in Rio de Janeiro verstecken, die Kostüme sind genauso bunt und fantasievoll. So stolz sind die Tinerfeños auf ihre Tradition, dass sie ihr ein eigenes Museum gewidmet haben und etwa in Puerto de la Cruz auch im Sommer Karneval feiern.

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Die schönste Naturlandschaft von Teneriffa: Anaga-Gebirge

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Herrliche Naturlandschaft: das Anaga-Gebirge auf Teneriffa.

Spärlich besiedelt und reichlich bewachsen ragt das Anaga-Gebirge im Nordosten empor, ein von der UNESCO ausgezeichnetes Biosphärenreservat. Feuchte Passatwinde haben dort einen dichten Lorbeerwald wachsen lassen, und Orte wie das Höhlendorf Chinamada geben eine Ahnung davon, wie die Ureinwohner:innen Teneriffas lebten.

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Sehenswürdigkeiten von Teneriffa: Botanische Gärten

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Der Botanische Garten in Puerto de la Cruz ist zugleich Ruheoase und Besuchermagnet.

Bei stets frühlingshaften Temperaturen gedeihen in den Botanischen Gärten der Insel Pflanzen aus aller Welt. Allein im Palmetum in Santa Cruz wachsen über 400 Palmenarten und machen das ehemalige Gelände einer Schrotthalde zu einem schattigen Naherholungsgebiet. 

Ebenfalls sehenswert: der Botanische Garten in Puerto de la Cruz. Der Garten wurde schon 1788 angelegt, um Pflanzen aus den wärmeren Kolonien mit einer Zwischenstation an das kühlere Klima auf dem Festland zu gewöhnen. Heute ist das nach mehreren Erweiterungen etwa 50.000 Quadratmeter große Gelände ein Kleinod in der Stadt, die reichliche Vegetation schirmt den Straßenlärm ab und spendet Schatten.

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Die Klippen von Los Gigantes

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Neben den bis zu 600 Meter hohen Klippen von Los Gigantes sieht das Segelboot fast wie ein Spielzeug aus

Dieses „Highlight“ auf Teneriffa ist wörtlich gemeint. Die Klippen von Los Gigantes, im Westen der Insel, haben eine Höhe von bis zu 600 Metern und zählen zu den höchsten Klippen Europas. Die beste Aussicht auf die gewaltigen Felswände ist der Mirador Los Gigantes, der über einen kleinen Wanderweg vom Dorf aus zu erreichen ist.

Mit ihrer enormen Größe wirkt die Felswand besonders vom Wasser her sehr beeindruckend aber auch sonst lohnt sich der Perspektivwechsel. Das Meer ist hier etwa 30 Meter tief und ein beliebter Tauchspot auf Teneriffa. Zu den schönsten Aktivitäten der Region gehören Kajak- oder Bootstouren, dabei kann man mit etwas Glück Wale und Delfine in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Entsprechende Angebote gibt es im Ort Los Gigantes am Hafen. 

Das ehemalige Fischerdorf gehört zur Gemeinde Santiago del Teide und hat mittlerweile eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur mit vielen Restaurants, Shops und Hotels. Unterhalb des Dorfes hat Los Gigantes einen kleinen Strand, den Playa de los Guíos, der einen tollen Blick auf die Klippen bietet.

Die Felsenwand ist Teil des Naturparks Teno, der vielen seltenen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum bietet und deshalb ein beliebtes Ausflugsziel für Naturliebhaber:innen ist. 

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