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Natur

Buchten zum Baden und Surfen: Die 7 schönsten Strände auf Madeira

Mit einer ganzjährig warmen Brise, zerklüfteten Felsklippen und hübschen Badebuchten zieht die portugiesische Insel Madeira zahlreiche Besucher:innen an. Wir zeigen die schönsten Strände Madeiras – zum Baden, Surfen, Entspannen und Tauchen.

Datum 13.05.2023

Madeira ist für fordernde und aufregende Radwege und Wanderrouten bekannt, für die wunderschöne Landschaft, in der sich Lavagestein und türkisblaues Wasser abwechseln, aber auch für Serpentinen, die sich Gebirgsketten hinauf schlängeln und ein traumhaftes Panorama über die Insel ermöglichen.

Auch kulinarisch bietet die Blumeninsel Madeira einiges; besonders fangfrische Fischgerichte stehen hier auf dem Speiseplan. Für Erholung sorgen zahlreiche Strandabschnitte und versteckte Buchten vom Norden der Insel bis zur Hauptstadt Funchal, die an der südöstlichen Spitze liegt. Wir zeigen Ihnen die schönsten Strände zum Schwimmen, Surfen und Tauchen auf Madeira.

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Praia da Prainha: Naturidylle am östlichen Ende der Insel

Praia da Prainha, Strand auf Madeira © iStock/pkazmierczak
Blick auf die Praia da Prainha, einen kleinen Sandstrand auf Madeira.

Zwischen Caniçal und dem östlichsten Punkt Madeiras liegt dieser hübsche, dunkle Sandstrand. Er ist einer der beliebtesten Strände der Insel, was nicht zuletzt an der einzigartigen Landschaft liegen dürfte, die ihn umgibt: Wildromantische, zerklüftete Klippen rahmen die Praia da Prainha ein. Da der Strand geschützt in einer kleinen Bucht liegt, ist die Brandung nicht zu stark – das macht ihn zu einem geeigneten Ausflugsziel für Familien mit Kindern. Doch Vorsicht: In den Sommermonaten ist der Strand aufgrund seiner Beliebtheit und seiner überschaubaren Größe schnell sehr voll. 

Übrigens: Vom kostenlosen Parkplatz oberhalb des Strandes erhaschen Sie die beste Aussicht auf den Küstenabschnitt. Eine Treppe führt von da aus zur Bucht.

Tauchen auf Madeira: Beste Voraussetzungen im Eco-Parque

Ganz in der Nähe der Praia da Prainha befindet sich übrigens das Naturschutzgebiet Ponta de São Lourenço. Von hier aus bis zur Südküste der Inselhauptstadt Funchal erstreckt sich der Eco-Parque Marinho do Funchal, Portugals Meeresnationalpark. Taucher:innen finden unter Wasser intakte Riffe, Canyons, bizarre Lavaformationen und durchtauchbare Höhlen. 

Schon knapp unter der Wasseroberfläche durchschwimmt man mit Schnorchel oder Gasflasche einen fantastischen Unterwassergarten mit zitronengelben Zackenbarschen, Papageienfischen, Rochen, Oktopussen, Seepferdchen, Schnecken und schwarzen Korallen. 

Praia da Calheta: Marokkanischer Sand auf Madeira

© IMAGO/Westend61
Goldfarbener Sand aus Marokko schmückt die Bucht von Calheta.

Madeiras Strände und Badebuchten sind größtenteils von Kies geprägt; Sandstrände findet man auf der Blumeninsel in der Tat eher selten. Und wenn, dann ist es meistens anthrazitfarbener oder schwarzer Lavasand. Um den Mangel an Sand und Strand zu beheben, wurden in den vergangenen Jahren so manche Küstenpartie, wie in Calheta zum Beispiel, mit goldgelbem Sand aus Marokko künstlich aufgeschüttet. Die Praia da Calheta hat daher viel mehr Ähnlichkeit mit den Stränden der Algarve als mit den sonstigen Buchten auf Madeira.

Neben dem Sandstrand wurde auch eine Steinmauer künstlich angelegt, die als Wellenbrecher dient. Das macht auch diesen Strand zu einem recht sicheren Badeort für Erwachsene und Kinder. In der Regel sind außerdem Rettungsschwimmer:innen vor Ort. Neben einem hübschen Yachthafen, einigen Restaurants und zahlreichen Sonnenliegen findet sich an diesem Strand auch ein Wassersportzentrum. Unser Tipp: Versuchen Sie es doch mal mit Windsurfen. 

Surfen auf Madeira: Das sind die Hotspots 

Die südwestlichen Küsten von Jardim do Mar und Paúl do Mar, die nur unweit von der Praia da Calheta entfernt liegen, gelten unter Surfer:innen als Topspot. Von Calheta aus sind Sie in rund 15 Minuten in Paúl do Mar. 

Praia do Garajau: Zauberhaftes Naturparadies

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Der Weg zur Praia do Garajau ist steil, aber er lohnt sich.

Wer die Praia do Garajau im Südosten besucht, sieht die ursprüngliche Natur Madeiras aus nächster Nähe. Nicht umsonst ist die Umgebung rund um die Stadt Ponta do Garajau ein beliebtes Ausflugsziel für Wandernde: Imposante, sattgrün bewachsene Steilklippe thronen auf rund 200 Metern über dem hübschen Küstenabschnitt und gewähren ein fantastisches Panorama. Wer sich traut, kann sich auf einem schmalen, serpentinenartigen Pfad auf den Weg zum Kiesstrand machen. Alternativ können Besucher:innen eine Seilbahn nutzen, um zur Praia do Garajau zu kommen. 

Bis auf ein Café auf den Steilhängen, Toiletten, Parkplätze und eine Erste-Hilfe-Station verfügt der Strand über keinerlei Infrastruktur. Er ist naturbelassen; schließlich gehört er zum Naturschutzgebiet Reserva Natural Parcial do Garajau. Das Wasser fällt hier sehr flach ab und ist kristallklar. Deshalb lässt es sich hier auch bestens tauchen: Mit einer Sicht von bis zu 50 Metern gleiten Taucher:innen und Schnorchler:innen regelmäßig durch die hiesige Unterwasserwelt. 

Beliebter Hauptstadtstrand: Praia Formosa

Praia Formosa auf Madeira, Funchals Hauptstadtstrand © IMAGO/Peter Schickert
Schwarzer Sand und Kies vermengen sich an Funchals Hauptstadtstrand, der Praia Formosa.

Der längste öffentliche Strand auf Madeira ist die Praia Formosa in der Inselhauptstadt Funchal im Süden. Hier vermischen sich große und kleine Kieselsteine mit schwarzem Sand auf vier unterschiedlichen Strandabschnitten. Toiletten, Parkplätze und Sonnenliegen sind in ausreichender Anzahl vorhanden; auch hier schließt sich ein Wassersportzentrum an. Da der Wellengang beachtlich ist, finden sich hier regelmäßig viele Surfer:innen und andere Wassersportler:innen zusammen. Rund um die Praia Formosa finden Sie zahlreiche Cafés, Bars und Restaurants mit Blick aufs Meer. 

Praia do Porto do Seixal: Der wohl schönste Strand auf Madeira

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Grüne Vegetation säumt die Praia do Porto do Seixal.

Saphirblaues Wasser, tiefschwarzer Kiessand und sattgrüne Vegetation, die sich an die Klippen rundherum schmiegt: Schöner als an der Praia do Porto do Seixal geht’s nicht. Kein Wunder, dass der Strand im Inselnorden in der Hauptsaison hoch frequentiert ist. In der Nebensaison haben Sie aber gute Chancen, hier ein idyllisches Plätzchen zu finden, das Ruhe vom Hauptstadttrubel verspricht. Vor Ort gibt es neben WCs und Duschen auch ein Restaurant – und eine Surfschule. Doch nicht nur zum Surfen eignet sich das Wasser hier bestens, viele kommen auch zum Tauchen und Kajak fahren her.

MERIAN-Tipp: Wenn Sie etwas mehr Zeit mitbringen, sollten Sie sich unbedingt zum Miradouro do Véu da Noiva wandern. Der Aussichtspunkt gewährt ein grandioses Panorama auf den darunter liegenden Wasserfall. Ein weiteres Highlight in der Umgebung ist der Naturpool von Seixal. 

Malerische Küstenkulisse: Strand von Ponta do Sol

Ponta do Sol, Badebucht, Strand auf Madeira © iStock/Dark Eni
Ponta do Sol ist der sonnenreichste Ort der ganzen Insel.

Sonnenanbeter:innen aufgepasst: Das Fischerdorf Ponta do Sol ist einer der sonnenreichsten Orte auf ganz Madeira. Die malerische Bucht des Dorfes wird gesäumt von weiß getünchten Häusern, schroffen Klippen und Palmen. Ihre geschützte Lage macht sie zu einem perfekten Badeort für Kinder. Der naturbelassene Kieselstrand zieht aber auch viele Pärchen an, denn die Umgebung ist einmalig romantisch.

Und für die, die sich danach noch im  dazugehörigen Küstenort umschauen wollen: In Ponta do Sol gibt es ein gutes gastronomisches Angebot.

Tretboot fahren und Flugzeuge gucken: Praia de Machico

Praia de Machico, Madeira © iStock/Balate Dorin
Grüne Berge, tiefblaues Meer und goldener Sand: Willkommen am Strand von Machico.

Zwischen Caniçal und Santa Cruz liegt Manicho, eine altehrwürdige hübsche Stadt – und auch sie hat ihren eigenen Stadtstrand. Neben der Praia da Calheta besteht auch die Praia de Machico aus importiertem, goldgelbem Sand. Auf rund 500 Metern Länge erstreckt sich eine hübsche Bucht, umrundet wird sie von Bergen und Palmen, die hier eigens angebaut wurden. Eine kleine Steinmole im Meer dient als Wellenbrecher; daher kann hier unbesorgt gebadet werden. Ein Volleyballfeld und ein Tretbootverleih laden zur etwas aktiveren Freizeitgestaltung ein. Direkt hinter der Praia befindet sich eine pittoreske Promenade mit Cafés und Restaurants.

Übrigens: Die Praia de Machico ist nicht weit vom Flughafen entfernt. Daher haben Besucher:innen ankommende und aufsteigende Maschinen bestens im Blick. Das ist gerade auf Madeira sehr spannend, da sich hier eine der am schwierigsten anzufliegenden Landebahnen Europas befindet.

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