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Natur

Die 10 schönsten Strände Sardiniens

Bizarre Felsküsten, weite Buchten, weißer Sand wie in der Karbik: Wir zeigen Ihnen die zehn schönsten Strände für den Sardinien-Urlaub. Die Geheimtipps darunter erfordern etwas Mühe – doch die lohnt sich.

Datum 18.07.2024

Im Mittelmeer liegt ein türkisfarbenes Paradies: Sardinien. Die italienische Insel begeistert mit ihrem wilden Hinterland, den hübschen Städten – und vor allem mit ihren grandiosen Stränden. Häufig werden die Buchten und Strände von Sardinien mit denen in der Karibik verglichen: Nirgendwo sonst ist der Sand so weiß und das Wasser so blau. Abschnitte wie Stintino La Pelosa im Norden sind weltberühmt. Doch auf dem sonnigen Eiland warten noch zahlreiche weitere Buchten auf Besucher:innen. Und: Es gibt noch immer einige Geheimtipps zu erkunden.

Merian verrät im Folgenden, wo die schönsten Strände auf Sardinien liegen und gibt Tipps für den Besuch.

1

Cala di Luna

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Die Cala Luna ist mittlerweile eine der bekanntesten Buchten von Sardinien – kein Wunder, dass sich diese Schönheit herumgesprochen hat.

Es gab eine Zeit, da galt dieser Strand an der Ostküste als Geheimtipp. Es hieß, er sei nur übers Wasser zu erreichen. Natürlich blieb er nicht geheim. Täglich fahren Ausflugsboote zu der romantischen Bucht am Golf von Orosei. Geheimnisvolle Grotten führen fast 30 Meter tief in die Felsen des Supramonte-Massivs, draußen säumen Oleanderbüsche den Strand. 

Was nicht viele wissen: Die Mondbucht ist auch zu Fuß zu erreichen, wenn auch nicht ganz leicht. Ein schmaler Wanderweg führt zweieinhalb Stunden an der Steilküste entlang. Wer die schweißtreibenden Stellen meistert, wird mit atemberaubenden Blicken belohnt. Für den Rückweg kann man dann ja das Boot nehmen.

2

Cala Mariolu

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Die Cala Mariolu verzaubert mit türkisfarbenem Wasser und weißem Sandstrand.

Wer in diese abgelegene Bucht an der Ostküste will, braucht ein Boot. Kalkfelsen ragen wie Inseln aus dem Wasser, Taucher:innen schätzen den steinigen Meeresboden. Gleich hinter dem hellen Strand ragen bizarre Felswände senkrecht in die Höhe, das mächtige Gennargentu-Gebirge lässt keinen Platz für eine Straße. Wer die Augen schließt, kann sich ganz auf den Klang der Wellen konzentrieren, hört die Kiesel gegen das Land rollen. Die Cala Mariolu ist weniger überlaufen als die Cala di Luna. Nur für Langschläfer ist diese Bucht an der Ostküste nicht geeignet – ab dem Nachmittag befindet sie sich im Schatten.

3

Spiaggia Rosa

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Während die meisten Strände Sardiniens durch ihren puderweißen Sand ins Auge stechen, kommt dieser mit einer rosa Färbung daher.

Die Spiaggia Rosa auf Sardinien ist für ihren einzigartigen, rosa gefärbten Sand bekannt. Diese ungewöhnliche Farbe entsteht durch winzige Fragmente von Korallen, Muscheln und anderen marinen Organismen, die über Millionen von Jahren an den Strand gespült und durch Wind und Wasser zerkleinert wurden. Der Strand befindet sich auf der Insel Budelli, die Teil des Maddalena-Archipels ist. Seit 1996 gehört der rosa Strand Sardiniens zum umliegenden Naturschutzgebiet und darf daher tatsächlich nicht betreten werden. Es lohnt sich trotzdem, eine Bootstour zur Insel Budelli zu unternehmen und den Strand vom Mittelmeer aus zu bestaunen – versprochen. 

Übrigens: Die Spiaggia Rosa ist weltweit bekannt – dank des Films „L'isola del sole" (deutscher Titel: Die Insel der Schwarzen Sonne), der hier in Teilen gedreht wurde. 

4

Li Cossi

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Der Strand Li Cossi an der Costa Paradiso wird eingerahmt von zerklüfteten Klippen.

Hier liegt das Paradies zwischen Felsen und Lagune. Nur ein schmaler Pfad mit knorrigen Ästen als Geländer führt zum Sandstrand Li Cossi an der Costa Paradiso im Norden der Insel. Wie gut, dass zehn Minuten Fußweg für viele Gäste der nahen Feriensiedlung ein unüberwindliches Hindernis sind – den Strand hat man somit auch mal für sich alleine.

Die kleine Bucht liegt wie gemalt am türkisfarbenen Meer, Steineichen setzen grüne Tupfer auf ockerfarbenen Fels. Manchmal sorgen Jugendliche für Aufregung im Paradies – sie erproben hier gerne ihren Mut beim Klippenspringen.

5

Cala Goloritzé

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Die Cala Goloritzé ist eine naturbelassene Bucht im Osten Sardiniens.

Die Cala Goloritzé ist eine der beeindruckendsten Buchten Sardiniens. Gelegen an der Ostküste, in der Provinz Ogliastra und in der Nähe von Baunei, ist sie mitunter dank ihrer abgelegenen Lage beliebt. Der Zugang zur Cala Goloritzé erfolgt entweder über einen Wanderweg von etwa 1,5 Stunden von der Hochebene von Golgo aus oder per Boot entlang der Küste. 

Was die Bucht und ihren Strand so besonders macht, sind vor allem das türkisfarbene, kristallklares Wasser und der feine weiße Kieselstrand, der sanft von den Wellen des Mittelmeers umspült wird. Die malerische Bucht wird von hohen Kalksteinfelsen umrahmt und dominiert, die spektakuläre Ausblicke bieten und vor starken Winden schützen.

Ein markantes Merkmal der Cala Goloritzé ist die natürliche Felsnadel namens Aguglia, die majestätisch über der Bucht aufragt und zu den Wahrzeichen der Region zählt. Die Bucht und ihre umliegende Landschaft sind Teil des Nationalparks Golfo di Orosei e del Gennargentu.

Naturliebhaber:innen, Wandernde und Kletternde lieben die Cala Goloritzé und ihren puderweißen Strandabschnitt gleichermaßen. Die umliegende Macchia lädt etwa zu ausgedehnten Wanderungen ein. Obwohl sie in den Sommermonaten beliebt ist, behält die Bucht dank ihres geschützten Status und der begrenzten Zugänglichkeit ihre Authentizität und Ruhe bei.

6

Spiaggia di Masua

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Der Pan di Zucchero ist ein markantes Erkennungsmerkmal des Strandes von Masua.

Es soll Paare geben, die sich nicht einigen können über ihr Urlaubsziel: Sie will ans Meer, er in die Berge (oder auch umgekehrt). In Masua, im weniger besuchten Südwesten der Insel, kommen beide zu ihrem Recht. Gleich hinter dem Strand von Masua erhebt sich der Monte Guardianu, in den Klippen über dem Ufer gibt es sogar einen Klettergarten. Die Felsen leuchten so bunt, dass man die Farben für künstlich halten könnte. Ein Monolith ragt gut 100 Meter hoch aus der Bucht, er heißt Pan di Zucchero.

7

Spiaggia di Bassa Trinita

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Die Spiaggia di Bassa Trinita befindet sich auf dem Eiland La Maddalena und ist nicht so stark frequentiert wie viele andere Strände auf Sardinien.

Der Strand Bassa Trinita auf der Insel La Maddalena verzaubert Besucher:innen mit seiner natürlichen Schönheit und seiner entspannten Atmosphäre. Gelegen an der Nordwestküste der kleinen Insel, zeichnet sich die Spiaggia di Bassa Trinita – typisch für Sardinien –durch feinen weißen Sand und das klare, türkisfarbene Wasser aus.

Der Strand erstreckt sich entlang einer geschwungenen Bucht, die von Granitfelsen und mediterraner Vegetation umgeben ist. Diese natürliche Umgebung bietet nicht nur eine idyllische Kulisse für Sonnenanbetende, sondern auch ideale Bedingungen zum Schwimmen und Schnorcheln.

Der Zugang zum Strand erfolgt über eine kurze Wanderung oder mit dem Auto, Parkmöglichkeiten in der Nähe sind vorhanden. Entlang der Küste finden sich auch einige Cafés und Restaurants, die lokale Spezialitäten servieren.

8

Carpriccioli Beach

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Puderweißer Sand und azurblaues Wasser: Das finden Reisende auch am Capriccioli Beach.

Hier tauchte James Bond auf. In „Der Spion, der mich liebte" erhob sich das weiße Dach seines Lotus Esprit aus dem klaren Wasser, und 007 rauschte über den grobkörnigen Sand davon. Pinien, Felsen und Wacholder trennen mehrere kleine Buchten der Halbinsel Capriccioli voneinander, nahe des Parkplatzes liegt eine unprätentiöse Bar – perfekt für den entspannten Drink am Abend. Auch das Luxushotel Cala di Volpe ist ganz nahe. Doch die Badegäste von Capriccioli kennen den Jetset nur vom Hörensagen – sie kommen ohne Jacht und Sportwagen.

9

La Pelosa

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An der Spiaggia della Pelosa reihen sich die Sonnenliegen und -schirme aneinander – dieser Strand gehört zu den beliebtesten der Insel.

Wo die Halbinsel Stintino weit ins Meer ragt, strahlt dieser Strand in blendend hellem Weiß – kein Wunder, dass Heerscharen von Badegästen eine Handvoll als Souvenir mitnahmen. Das ist jetzt verboten. Die Spiaggia della Pelosa, bis zum Capo del Falcone über 300 Meter lang, läuft flach ins Meer aus und ist auch deshalb bei Familien mit kleinen Kindern beliebt. Ein sehr belebter Badeort – so viel Schönheit muss man eben mit anderen teilen. 

Übrigens: Das Parken an der Uferstraße hinter Stintino ist kostenpflichtig.

10

Spiaggia di Cala Fuili

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Wunderschön und naturbelassen: die Cala Fuili auf Sardinien.

Die Cala Fuili befindet sich in der Nähe des Küstenorts Cala Gonone. Auch sie beeindruckt mit puderweißem Sandstrand und türkisfarbenem, klaren Wasser. Die Bucht ist von hohen Felswänden und mediterraner Macchia umgeben. Diese wunderschöne, naturbelassene Kulisse macht die Cala Fuili zu einem idealen Ort für Naturliebhaber:innen und Erholungssuchende, die auf der Suche nach unberührter Schönheit an der sardischen Küste sind – hier finden Sie sie!

Die Cala Fuili ist sowohl zu Fuß über einen malerischen Küstenpfad als auch mit dem Auto von Cala Gonone aus erreichbar. Wandernde können entlang der Küste spazieren und die spektakuläre Aussicht auf das Meer und die umliegenden Felsen genießen. Das klare Wasser der Cala Fuili lädt darüber hinaus zum Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen ein. Für Abenteurer:innen bieten sich auch Möglichkeiten zum Klettern an den nahegelegenen Felsen an. Entlang des Strandes gibt es Infrastruktur wie Parkplätze und Toiletten.

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