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Städtereisen

Montpellier, Perpignan, Nîmes: Lebende Geschichte

Die Städte Montpellier, Perpignan und Nîmes im alten Languedoc-Roussillon verbinden große Geschichte mit zeitgemäßer Fortentwicklung. Monumente aus der römischen Antike und dem Mittelalter stehen ganz selbstverständlich neben super-modernen Entwürfen.

Datum 09.11.2021

Montpellier: Prachtvoll und pompös

Bei Montpellier denkt man an mittelalterliche Gassen, an die gotische Kathedrale Saint-Pierre und an die lebendigen Cafés voller Studenten. Vielleicht auch an das Musée Fabre, das – nicht weit entfernt von der zentralen Place de la Comédie – zu den bedeutendsten Kunstmuseen Frankreichs zählt.

Eine weitere Attraktion ist das Stadtviertel Antigone zwischen dem Einkaufsviertel Polygone und dem Fluss Lez. Entworfen wurde das Mammutprojekt vom katalanischen Architekten Ricardo Bofill, der hier immer wieder die Antike zitiert. In den monumentalen Gebäuden mit den charakteristischen Gesimsen, Giebeln, Pilastern und Säulen sind öffentliche Einrichtungen, aber auch Sozialwohnungen untergebracht – allesamt angeordnet um Plätze und Innenhöfe mit Wasserspielen.

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Perpignan: Früher wohnte hier der König von Mallorca

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Am Fuß der Pyrenäen liegt Perpignan, spannend wegen des starken katalanischen Einflusses – schließlich gehörte das heute französischen Département Pyrénées-Orientales früher zum Fürstentum Katalonien. Spanien ist noch in anderer Hinsicht präsent: Hätten Sie gewusst, dass sich hier im 13. Jahrhundert die Hauptstadt des Königreichs Mallorca befand? Von diesem Kapitel zeugt noch heute der Palais des Rois de Majorque.

Wer tiefer einsteigen mag in die Historie, besucht Le Castillet: Der alte Turm war einst Stadttor und beherbergt heute ein Museum. Von der alten Stadtbefestigung ist nicht viel übrig, dafür bestimmen die gewaltigen Mauern von „La Citadelle“ aus dem 18. Jahrhundert das Stadtbild.

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Nîmes: Arena im „französischen Rom“

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An diesem Ort verschmelzen Antike und Gegenwart miteinander – die Arènes de Nîmes sind nicht nur eindrucksvolles Zeugnis römischer Baukunst, sondern auch beliebter Schauplatz für kulturelle Veranstaltungen. Dort, wo vor rund 2000 Jahren Jagd- und Kampfspiele mit Tieren oder Gladiatoren stattfanden, gehört es heute zur Tradition, sich zum Stierkampf zu treffen oder vor sensationeller Kulisse Konzerte von Stars wie Sting, Elton John oder Kiss zu feiern.

Dank spezieller Visioguides mit Multimedia-Inhalten und Virtual Reality ist der Besuch des Amphitheaters auch für junge Altertumsforscher mächtig spannend: Durch Videos, Fotos und 3-D-Rekonstruktionen lässt sich die Arena erforschen.

Arènes de Nîmes, der Tempel Maison Carrée oder der Turm Tour Magne mit seinem herrlichen Ausblick auf die Stadt – wenige andere römische Gebäude auf der Welt sind so gut erhalten wie die im „französischen Rom“.

www.arenes-nimes.com

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