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Genuss und Erlebnis: Wandern in der Eifel

Wie vielseitig sie ist, offenbart die Eifel am besten auf ihren zahllosen Rad- und Wanderrouten. Vom einsamen Pilgerpfad bis zu Genuss-Spaziergängen: Bei unserer Auswahl ist für jeden etwas dabei. Und die nächste Burg, das nächste Maar sind nie weit weg.

Datum 21.04.2021

Wandern in der Eifel: Routen für mehrere Tage

Wer bereits erprobt ist und die Eifel in vollen Zügen aufsaugen will, kann unbesorgt mehrtägige Wanderungen antreten. Entlang der Strecken gibt es in der Regel aus Auswahl an Unterkünften und auch mehrere Einkehrmöglichkeiten. Entdecken Sie die schönsten Wanderungen durch die beeindruckende Natur der Eifel. 

Eifelsteig

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Dauer: ca. 15 Tage, Länge: 313 km

Auf den 15 Etappen (je 15 bis 28 km lang) zwischen Kornelimünster und Trier durchquert man auf dem Eifelsteig das Hohe Venn in Belgien, den Nationalpark Eifel, die Gerolsteiner Dolomiten und das hübsche Butzerbachtal. Leichter wird die anspruchsvolle Tour, wenn man sein Gepäck transportieren lässt. Tipp: Unterwegs kann man auch auf schön gelegenen Trekkingplätzen übernachten, einer Plattform mitten in der Natur für bis zu zwei Zelte (10 Euro pro Zelt).

Weitere Insider-Tipps für den Eifelsteig bei „Green Adventures“

Jakobsweg

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Dauer: 9 Tage, Länge: ca. 210 km

Der Klassiker unter den Fernwanderwegen führt unter anderem von Euskirchen nach Trier. Unterwegs können Sie in der Euskirchener Pfarrkirche St. Martin den goldverzierten Hochaltar von 1510 und das barocke Kloster von Prüm bewundern – aber auch weltliche Dinge wie das riesige Radioteleskop Effelsberg des Max-Planck-Instituts. Weiter südlich streift man durch das Burgenstädtchen Kronenburg mit seinen engen Gassen und durch die Fichtenwälder des Bergrückens der Schneifel. Tipp in Blankenheim: die Jugendherberge dort liegt in einer 900 Jahre alten Burg

Lieserpfad

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Dauer: 4 Tage, Länge: ca. 74 km

Von der Quelle der Lieser bei Boxberg in der Vulkaneifel geht es auf dem Lieserpfad über stille Wege und romantische Täler bis zu ihrer Mündung in der Mosel. Wer mag, legt unterwegs am Gemündener Maar einen Badestopp ein und besucht die Manderscheider Burgen und die römische Villa von Wittlich.

Gipfel, Ruinen, Schluchten: Strecken mit viel Abwechslung

Wer auf seiner Wanderung auch Zeit für Sehenswürdigkeiten hat, kann in der Eifel Ruinen, Schluchten und andere wilde Orte entdecken. Einige bekannte Naturwunder liegen entlang der Strecken und bieten jeden Menge Abwechslung. 

Zur Hohen Acht

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Dauer: ca. 8 Stunden, Strecke: 22 km
Busvariante: 1,5 Stunden, Strecke: 11 km

Die Eifel ist ein Fest der schönen Ausblicke, und quasi der Champagner auf diesem Fest ist die Hohe Acht, der höchste Berg der Region. 747 Meter ragt sie im Osten der Eifel auf. Für ungeübte Wanderer ist der Weg durchaus fordernd. Die Tour führt von Kempenich durch den Wald über Lederbach und Hohenleimbach auf die Hohe Acht und weiter nach Adenau. Wenn Sie es ruhig angehen lassen wollen, nehmen Sie Bus 815 oder 816 von Adenau Markt. Von der Station Jammelshofen/Kaiser-Wilhelm-Turm ist es nur noch ein Kilometer bis zum Gipfel.

Im Tal der wilden Endert

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Dauer: ca. 6 Stunden, Länge: 20 km

Nehmen Sie sich viel Zeit für diese Tour, denn hier reiht sich ein tolles Ausflugsziel an das nächste: Los geht es in Ulmen, wo man die römische Burgruine und das Ulmener Maar besuchen kann, etwa zehn Kilometer östlich stürzt tosend der Fluss Endert sieben Meter tief zu Tal, gleich nebenan liegt die sehenswerte Wallfahrtskirche Maria Martental. Wer am Ziel noch Energie hat, besichtigt die Reichsburg Cochem.

Rundweg Teufelsschlucht

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Dauer: 4,5 Stunden, Länge: 17,4 km
Variante: 1 Stunde, 1,6 km

Die 28 Meter tiefe Felsspalte der Teufelsschlucht bei Ernzen in der Südeifel entstand in der letzten Eiszeit. Die Treppen und Wege zwischen erhabenen, moosbewachsenen Sandsteinfelsen und entlang des Felsenweihers erfordern Fitness und Geschick. Es gibt aber auch eine leichtere Variante, die sich für Familien mit Kindern eignet. Für die ist sicher auch der nahe Dinopark ein Highlight.

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Unter Tage und dem Himmel ganz nah: die Eifel per Rad entdecken

Auch für Fahrradfahrende hält die Eifel wunderbare Strecken bereit. Auch sie führen vorbei an den Burgen und Schluchten der Region. Verschiedene Wege zeigen wir Ihnen hier. 

Maare-Mosel-Radweg

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Dauer: knapp 5 Stunden, Länge: 59 km

Die Strecke zwischen den Dauner Maaren und Bernkastel-Kues fährt sich fast wie von selbst: Obwohl der Maare-Mosel-Radweg durch hügelige Vulkanlandschaften führt, hat sie nur wenige Steigungen. Der Weg verläuft entlang einer umgebauten Bahntrasse über Viadukte und durch Tunnel, einer davon ist fast 600 Meter lang. Lohnende Abstecher: Etwa drei Kilometer südlich von Gillenfeld kann man die fünf Meter hohe „Strohner Lavabombe“ bewundern, einen 120 Tonnen schweren Basaltfelsen. Nicht weit von Pantenburg liegen die Burgen von Manderscheid. Wer nur einen Teilabschnitt fahren möchte, kann unterwegs samt Bike in einen der Radbusse einsteigen (April bis Oktober, vorher reservieren).

Eifel-Ardennen-Radweg

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Dauer: 2 Stunden, Länge: 36 km

Ebenfalls auf ehemaligen Bahntrassen geht es von Prüm mit der sehenswerten Basilika St. Salvator durch die Westeifel bis nach St. Vitus in Belgien. Halten Sie unterwegs im Alfbach-Tal die Augen nach Bibern offen! Auf einer geführten Tour im Örtchen Bleialf können Sie in den beeindruckenden Mühlenberger Stollen hinabsteigen, in dem früher Bleierz abgebaut wurde (geöffnet von Mai bis Oktober). Von dort sind es nur noch wenige Kilometer bis zur belgischen Grenze, hinter der dann auch bald die Silhouette von St. Vith mit seiner neo-romanischen Pfarrkirche St. Vithus auftaucht. Wer sich zum Finale etwas gönnen möchte, kann zwischen gleich zwei Sterne-Restaurants wählen: dem Hotel „Zur Post“ und dem „Quadras“.

Vennbahn

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Dauer: 12 Stunden, Länge: 125 km

Tief im Westen zeigt sich wieder mal, wie europäisch die Eifel ist: Von Aachen oder Monschau geht es über Belgien mit dem Hohen Venn und der trutzigen Burg Reuland über das idyllische Ourtal nach Troisvierges in Luxemburg. Einst wurde auf der Vennbahn-Strecke, heute einer der längsten Bahntrassen-Radwege Europas, Kohle aus der Nordeifel in die Verhüttungsbetriebe im Süden transportiert. Im Hohen Venn unbedingt einmal das Rad parken und über die Holzstege durch die zauberhafte Moorlandschaft spazieren!