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Sehenswürdigkeiten

9 besondere Sehenswürdigkeiten in Düsseldorf

Von der historischen Altstadt bis zum futuristischen Medienhafen: Düsseldorf glänzt mit Gegensätzen und ikonischen Sehenswürdigkeiten. Merian stellt die Highlights der Rhein-Metropole vor.

Text Mila Krull
Datum 24.03.2024

Wie ein umgedrehtes „S“ schlängelt sich der Rhein durch die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt. Spätestens an der berühmten Düsseldorfer Rheinuferpromenade wird deutlich: Der Fluss ist die pulsierende Lebensader der Metropole; kaum irgendwo wird ihm eine derartige Bühne geboten wie hier. Zwischen Restaurants, Stadtstrand, Liegewiesen und Spazierwegen lässt es sich bestens aushalten. 

Auch weiter östlich lockt die Stadt mit Attraktionen: Im Japanischen Viertel duftet es nach traditionellen Ramen-Suppen, in den Kneipen des historischen Zentrums fließt das Altbier. Im Folgenden stellen wir die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten von Düsseldorf vor. 

1

Düsseldorfer Altstadt

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Sehenswertes Stadtzentrum: die Altstadt von Düsseldorf

In der historischen Altstadt von Düsseldorf verwandelt sich die Rheinmetropole in eine warmherzige Kleinstadt. Es lohnt sich, tagsüber an einem Wochentag in den Gassen zwischen den historischen Häuserzeilen zu spazieren. Viel zu sehen gibt es in jedem Fall:  Die kleinen Kirchen warten mit schönen Innenräumen oder einer Überraschung auf. So zum Beispiel die  Berger Kirche an der Bergerstraße, in der ein Altar von Tobias Rehberger leuchtet. Am Marktplatz schaut man auf die Reiterstatue von Kurfürst Jan Wellem und zum alten Rathaus, einem historischen Bau aus dem 16. Jahrhundert mit hinzugefügten, spätbarocken Formen. Am weit zum Rhein offenen Burgplatz zeugt der Schlossturm als einziger Rest der Schlossanlage, die bis 1888 hier stand. 

Übrigens: Die Altstadt von Düsseldorf wird auch als „die längste Theke der Welt“ bezeichnet. Grund dafür sind die mehr als 300 Brauhäuser, Kneipen und Bars, die sich durch die verwinkelten Straßen im Zentrum ziehen. Hier sollten Besucher:innen das berühmte Altbier probieren, das zu traditionellen Speisen wie Himmel un Äd oder Senfrostbraten gereicht wird. Zum Abschluss wartet ein „Killepitsch“, ein würziger Düsseldorfer Kräuterlikör. 

2

Rheinuferpromenade

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Ideal zum Flanieren: die Rheinuferpromenade in Düsseldorf

Nirgendwo auf seiner gesamten Strecke, von Schaffhausen bis Rotterdam, wird der Rhein mit seinem Ufer so zelebriert wie hier. Zwischen 1990 und 1997 erbaut, ist die berühmte Düsseldorfer Rheinuferpromenade gleichermaßen Treffpunkt für Einheimische wie Besucher:innen. Kein Wunder: Der Sonnenuntergang mit Blick auf die Skyline zählt zu den wohl schönsten Motiven der Landeshauptstadt. Vor allem in den Sommermonaten tummelt sich hier halb Düsseldorf, um die entspannte Atmosphäre aufzusaugen, den vorbeifahrenden Rheinschiffen zuzuschauen oder sich sportlich zu betätigen. Genug Platz für erholsame Stunden findet man unter anderem an den Stadtstränden und in den Lokalen an den Kasematten. Regelmäßig finden an diesem lebendigen Ort zudem kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Aufführungen und Festivals statt. 

3

Medienhafen

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Aufregende Architektur und eine vielseitige Gastronomie: der Medienhafen Düsseldorf

Im Düsseldorfer Medienhafen befindet sich ein besonders sehenswertes Ensemble wagemutiger Bauten. In den 1990er Jahren ließ die Landeshauptstadt das einstige Hafenquartier mit großem Aufwand neu gestalten. Einige der größten Architekt:innen der Gegenwart wurden beauftragt, dem einstigen, von Lagerhallen geprägten Areal neues Leben einzuhauchen. Heute stehen hier kunstvolle Bauten von Frank O. Gehry, Steven Holl, Hadi Teherani und David Chipperfield. Glas, Stahl, geschwungene Linien und geometrische Formen prägen die aufregenden Fassaden, hinter denen sich mehr als 800 Medienunternehmen, Kreativagenturen und Start-ups angesiedelt haben. Tagsüber herrscht südlich der Altstadt dank Büros, Showrooms, Galerien und Restaurants eine lebendige Atmosphäre. Am Abend wird der Medienhafen mit seinen Bars und Clubs zum angesagten Ausgehviertel. 

4

Sehenswürdigkeiten in Düsseldorf: Rheinturm

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Aussichtspunkt und Wahrzeichen: der Düsseldorfer Rheinturm

240,5 Meter hoch ist der Düsseldorfer Rheinturm, ein markantes Wahrzeichen der Stadt. In 172 Metern Höhe dreht sich hier das japanische Restaurant QOMO innerhalb von 72 Minuten um die eigene Achse. Bei einem herrlichen Blick über den Medienhafen, das Ruhrgebiet im Norden und Köln im Süden können Besucher:innen sich hier durch die asiatische Fusionsküche mit Sushi, Saibling und Beef Tataki probieren. Unter dem angesagten Restaurant befindet sich die Aussichtsplattform mit Bar und Lounge. Der Eintritt, der über zwei Fahrstühle erfolgt, kostet 12,50 Euro, ab 20 Uhr ist der Einlass reduziert. 

5

Kunstpalast und NRW-Forum

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Hier zu sehen: der Kunstpalast Düsseldorf von außen

Auch der Kunst wird in Düsseldorf eine große Bühne geboten. Als kulturelles Zentrum der Stadt gilt der Ehrenhof mit seinen zwei bedeutenden Ausstellungshäusern. Bereits im Jahr 1902 entstand hier der neobarocke Kunstpalast, der über die Jahre stetig erweitert wurde. Seine jüngste Schönheitskur ist gerade erst abgeschlossen. Nach jahrelanger Sanierung können Besucher:innen seit November 2023 die modernen Räumlichkeiten des Kunstpalasts besichtigen und zudem noch nie gesehene Werke bestaunen. Aus der wertvollen Sammlung, die unglaubliche 130.000 Objekte umfasst, haben die Kuratorinnen 800 Werke ausgewählt – darunter Bilder von Rubens, August Macke, Otto Dix. Im benachbarten NRW-Forum dreht sich alles um zeitgenössische Kunst und Kultur. Neben ständigen Objekten der Fotografie, digitaler Kunst und Pop Art finden sich hier spannende Ausstellungen zu jungen Themen wie Turnschuhen, Superhelden und Augmented Reality. 

6

Japanisches Viertel

Zwischen Hauptbahnhof und der Königsallee liegt Düsseldorfs Japanisches Viertel, auch Little Tokyo genannt. Kein anderer Ort in Deutschland bietet eine derartige Vielfalt an authentischer japanischer Kultur; die hiesige Community zählt zu den größten Europas. Die besten Sushi- und Ramenrestaurants des Landes finden sich entlang der Immermannstraße und der Klosterstraße. Aber auch asiatische Supermärkte, Karaoke-Bars und Manga-Geschäfte laden zu einer besonderen Erfahrung ein. Wenn die Sonne untergeht und das Japanische Viertel bunt zu leuchten beginnt, bilden sich vor den Lokalen lange Schlangen. Es hilft, sich vorab über die besten Adressen zu informieren und gegebenenfalls einen Tisch zu reservieren. Wer noch mehr japanische Kultur erleben will, dem empfehlen wir zudem einen Besuch im Japanischen Garten des Nordparks.

7

Schloss Benrath

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Das prunkvolle Schloss Benrath zieht viele Besucher:innen an.

Im Eingangsbereich des Schlosses werden Straßenschuhe gegen Pantoffeln getauscht, und los geht es in eine Welt aus Stuck, Seide und edelstem Parkett. Das 1756 bis 1772 von Baumeister Nicolas de Pigage errichtete Schloss Benrath zählt zu den schönsten Gartenschlössern Deutschlands. Rosa und weiß leuchtet das Gebäude inmitten des Schlossparks, der sich bis zum Rhein erstreckt. Das zentrale Mittelhaus, das einst als Sommersitz im Grüne  für den Kurfürsten Carl Theodor von Pfalz-Sulzbach erbaut wurde, ist mit wertvollen Möbeln und Kunstgegenständen aus dem 18. Jahrhundert eingerichtet. Auf Sonderführungen zu ausgewählten Themen wie „Verborgene Räume“ werden etwa die Gänge und Räume der Dienstboten erforscht, deren Zugänge sich hinter Tapeten und Spiegeln verbergen. 

Die beiden Flügel der Maison de Plaisance beherbergen ein Naturkundemuseum und das Museum für Europäische Gartenkunst. In letzterem lernt man das idealtypische Zusammenspiel von Architektur, Interieur und Gartenkunst am Beispiel des Schlosses Benrath und seines Parks kennen. In Räumen mit Namen wie „Duft und Klang“ werden die Sinne angesprochen, auch gibt es Platz für die Geschichte des Gartenzwergs. Ein weiteres Highlight auf Schloss Benrath sind die Open-Air-Klassikkonzerte in den Privatgärten, bei denen Besucher:innen auf Picknickdecken und Campingstühlen Platz nehmen. 

8

Königsallee

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Ein Kanal und alte Bäume prägen die edle Düsseldorfer Königsallee.

Bei einem Städtetrip nach Düsseldorf sollte man die von einem Kanal durchzogene und von alten Kastanien geschmückte Prachtstraße nicht verpassen. Seit 1994 steht die „Kö“, wie sie von Düsseldorfer:innen liebevoll genannt wird, unter Denkmalschutz. Zum berühmten Straßenensemble gehören auch schmuckvolle Laternen, Poller, Gullydeckel und Denkmäler wie die Standuhr „Grüne Mathilde“. Bunt und abwechslungsreich ist die Szenerie, die sich vor allem samstags auf der östlichen Straßenseite der Königsallee abspielt. Wie auf dem Laufsteg präsentieren sich Modebegeisterte aus aller Welt; ein besonderer Anblick sind die kreativ gestalteten Schaufenster der großen Luxusmarken.

9

Hofgarten

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Der Hofgarten ist ein beliebtes Naherholungsgebiet in Düsseldorf.

Ein einst feudales Naturidyll: 1769 wurde der älteste Teil des Düsseldorfer Hofgartens in französisch-klassischem Stil angelegt, ab 1804 nach Plänen von Maximilian Friedrich Weyhe im englischen Stil erweitert und umgestaltet. Während sich bei Weyhe Wasser, Hügel und Bäume harmonisch ineinander fügen, zeigen Seufzer- und Reitallee noch die strengen Formen des französischen Stils. Auch heute noch pulsiert die grüne Lunge der Stadt mit beliebten Sehenswürdigkeiten wie dem Schlossturm, dem Schloss Jägerhof und dem Goethe-Museum. Ein Kinderspielplatz, Grünflächen und ein Boulevard bieten jede Menge Platz für Freizeit- und Sportaktivitäten. Vor allem im Sommer wird es voll, wenn Flohmärkte, Konzerte und Festivals zahlreiche Besucher:innen anlocken.

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