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EM 24 in Frankfurt: Tipps für die Mainmetropole

Frankfurt am Main ist einer von zehn Austragungsorten der Europameisterschaft 2024. Alle Infos zum Stadion, Festivitäten rund um die EM, aber auch Sehenswürdigkeiten abseits vom Fußball erfahren Sie hier.

Datum 31.05.2024

Die Stadt am Main ist einer der zehn Austragungsorte der Fußball-Europameisterschaft. Fans aus Belgien, der Slowakei, Dänemark, England und Rumänien werden hier die Spiele ihrer Teams verfolgen, die deutsche Nationalmannschaft spielt ihr drittes Gruppenspiel gegen die Schweiz in Frankfurt. Hinzu kommt ein Achtelfinale.

Ob Sie für eines der Spiele oder aus einem anderen Grund in Frankfurt sind: Wir verraten Ihnen, was es hier aus Fan-Sicht zu erleben gibt, aber auch, wo abseits des Stadions EM-Atmosphäre herrscht und was darüber hinaus noch so geboten wird in der hessischen Metropole. 

Europameisterschaft 2024: Public Viewing in Frankfurt

Für die Europameisterschaft wird auf dem Main ein schwimmender Screen installiert sein – mit einer Bildschirmfläche von 720 Zoll, beziehungsweise 144 Quadratmeter. Entsprechend sind die Spiele darauf von der Fanmeile am Nordufer bestens zu sehen – ein Hingucker im wahrsten Sinne des Wortes. Der „Big Screen" ist aber nur einer von zehn LED-Bildschirmen auf der 1,4 Kilometer langen Fanmeile, die sich vom Eisernen Steg bis zur Friedensbrücke erstreckt. Übertragen werden alle 51 Spiele der EM-Endrunde. Platz vor den Leinwänden haben bis zu 10.000 Zuschauer:innen.

Am Mainufer ist auch die Fanzone mit vier Bühnen, E-Sport-Spielmöglichkeiten und Fußballfeldern aufgebaut. Ein besonderes Highlight ist ein schwimmender Bolzplatz im Main, der Floating Pitch. Der Eintritt zur Fanzone ist frei, Tickets sind nicht notwendig.

In welchem Stadion finden die EM-Spiele in Frankfurt statt?

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Die Spiele der Europameisterschaft 2024 werden in Frankfurt im Stadion namens Deutsche Bank Park ausgetragen.

Fünf Kilometer Luftlinie von der Fanmeile entfernt, liegt im Stadtwald im Süden der Metropole die Heimspielstätte von Eintracht Frankfurt, der Deutsche Bank Park. Während der EM heißt das Stadion jedoch nur Arena Frankfurt. Es bietet Platz für 47.000 Zuschauer:innen.

Am nahen Autobahnkreuz Frankfurt-Süd abzufahren, in der Hoffnung auf einen Parkplatz in direkter Stadionnähe, ist keine gute Idee: Abstellmöglichkeiten für Pkw während des Turniers sind vor Ort nicht vorhanden. Wer trotzdem mit dem Auto anreisen muss, findet hier Parkhäuser oder Park-and-Ride-Parkplätze in der Umgebung

Aber es gibt ja noch die Öffis: Das Stadion ist mit Bus, Straßenbahn und S-Bahn ans Verkehrsnetz angeschlossen. Vom Zentrum muss man gut eine halbe Stunde Fahrzeit einplanen. Mit dem Fahrrad ist man von der Fanzone bis zum Stadion 20 Minuten unterwegs.  

Was es in Frankfurt für Fußballfans zu sehen gibt

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Eine der Top-Sehenswürdigkeiten der Stadt und zugleich ein beliebter Pilgerort für Fußballfans ist der Frankfurter Römer, das Rathaus.

Natürlich ist das Waldstadion selbst, wie die Frankfurter Arena früher hieß, sehr sehenswert. In dem 1925 eingeweihten Stadion wurden auch Spiele der Fußball-Weltmeisterschaften 1974 und 2006 ausgetragen – vor allem die „Wasserschlacht von Frankfurt“ ist als Fußball-Absurdität in die Geschichte eingegangen. Vor 50 Jahren traten beim Zwischenrundenspiel am 3. Juli 1974 Deutschland und Polen auf einem nach heftigem Regen eigentlich unbespielbaren Platz gegeneinander an. Die deutsche Elf gewann auf dem Weg zum Titel 1:0. Stadionführungen sind grundsätzlich im Programm, doch nicht während der EM. Erst ab August werden sie wieder durchgeführt. 

Eintracht-Fans können an Stadtrundgängen teilnehmen, die unter anderem zum Geschäft des Vereinsgründers Albert Pohlenk oder zu Alfred Pfaffs (Fußball-Weltmeister von 1954) Kneipe an der Hauptwache führen. Sie werden vom Eintracht Frankfurt Museum organisiert, in dessen Räumen im Stadion die Geschichte des Clubs und der Frankfurter Sporthistorie am ausführlichsten erzählt wird. Während der EM-Endrunde hat es zwar ebenfalls geschlossen, ist aber mit einer kleinen Ausstellung in der Fanzone vertreten.

Auch der Römerberg in der Frankfurter Altstadt ist ein Pilgerort. Am Römer – dem Frankfurter Rathaus mit der charakteristischen Treppengiebel-Fassade – prangt schließlich der berühmte Balkon, der zu Repräsentationszwecken genutzt wird. Die Queen winkte hier schon von oben herab ins Volk, und Fußballnationalmannschaften der Männer und Frauen ließen sich hier nach ihrer Rückkehr von erfolgreichen Turnieren feiern. 

Und schließlich ist Frankfurt Sitz des Deutschen Fußball-Bundes. 2022 wurde der DFB Campus eröffnet. Den Komplex im Stadtteil Niederrad können Gäste bei kostenlosen Führungen während der EM kennenlernen. Der DFB will Einblick in seine Arbeit bieten. Besucht werden während der Rundgänge Athletenzimmer, Fußballplätze oder etwa die große Fußballhalle. Im öffentlichen Campus-Bereich können WM- und DFB-Pokale bestaunt werden. Dort gibt es zur Stärkung auch ein Bistro und einen Biergarten. 

Was es in Frankfurt sonst noch zu sehen gibt

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Einer der schönsten Orte in Frankfurt: der Palmengarten.

Frankfurt ist natürlich viel mehr als nur Fußball. Zu den Wahrzeichen der hessischen Metropole zählt Deutschlands einzige Skyline, die diese Bezeichnung auch verdient. Nicht umsonst wird Frankfurt am Main oft auch liebevoll „Mainhattan“ genannt. Herausstechend ist der 200 Meter hohe MAIN TOWER, dessen Aussichtsplattform öffentlich zugänglich ist (Eintritt: 9 Euro).

Für Geschichtsinteressierte bietet sich eine Visite der Paulskirche an. Sie wurde 1848 zum Sitz des ersten gesamtdeutschen Parlaments, das frei gewählt wurde.

Kunstfreund:innen kommen hingegen in der Schirn mit ihrer modernen und zeitgenössischen Kunst oder im Museum Angewandte Kunst auf ihre Kosten. Letzteres ist Teil des Museumsufers, wo neben dem bekannten Städel Museum auch das Deutsche Filmmuseum residiert.  

Mit Johann Wolfgang von Goethe wurde einer der bekanntesten Dichter und Denker Deutschlands in Frankfurt geboren. Das Goethe-Haus, bis 1795 Wohnsitz der Familie, ist heute ebenfalls ein Museum, wo etwa das Arbeitszimmer Goethes bestaunt werden kann.

Auch Natur- und Tierliebhaber:innen sind in der Mainmetropole gut aufgehoben. Das Senckenberg-Museum ist für seine umfangreiche Sammlung von Dinosaurierfossilien bekannt. 

Der Palmengarten, 1871 eröffnet und rund 19 Hektar groß, gilt als einer der größten seiner Art in Europa. Er ist mit dem Botanischen Garten verbunden und ein Ausflugstipp zum Draußensein für laue Sommertage.

Für den Absacker am Abend empfehlen wir Ihnen hier besondere Bars in Frankfurt.

Und hier gibt's die besten Restaurants der Mainmetropole.

-Stefan Weißenborn, dpa 

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