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Erleben

Hamburg in a Nutshell

Der kompakte Cityguide: Die schönsten Orte, besten Hotels und wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Hamburg auf einen Blick. Dazu nützliche Informationen, eine Karte mit allen Highlights und kuratierte Insider-Tipps für einen Städtetrip in die Hansestadt.

Datum 16.01.2025

Schiffshörner und Kaffeeduft, Möwenkreischen und Hafenkräne. Ihre maritimen Wurzeln pflegt die elegante Hansestadt Hamburg in langer Tradition. Zugleich zeigt sich das international geprägte „Tor zur Welt“ lebendig und modern, zum Beispiel im Schanzenviertel oder in der Hafencity. In unserem Hamburg Guide finden Sie sorgsam kuratierte Insider-Tipps und alle wichtigen Reise-Informationen im kompakten Format. Kurzum: Alles, was Sie für einen Städtetrip nach Hamburg wissen müssen.

Hamburg erleben: 5 Aktivitäten

© Isabela Pacini

Die Hamburgerinnen und Hamburger lieben ihre Stadt - warum, das zeigen diese fünf Aktivitäten.

Hamburg vom Wasser aus

Ob Elbe oder Alster, Hamburg ist geprägt vom Wasser. Sich die Stadt von der Wasserseite anzuschauen, sollte deshalb unbedingt zum Programm gehören. Die Möglichkeiten dafür sind zahlreich, es gibt Hafenrundfahrten und Bootstouren durch die Alsterkanäle. Aber auch mit dem Tretboot oder dem SUP ist man im Sommer auf der Alster herrlich unterwegs. 

Eine Nacht auf der Reeperbahn

Hamburgs sündige Meile ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. In dem Rotlichtviertel reihen sich Bars, Clubs und Gastronomie aneinander. Dazu gibt es Varieté-Theater, Strip-Clubs und allerhand mehr. Wer besonders lange durchhält, kann das Erlebnis Sonntag Früh (von 5 bis 9:30 Uhr) bei einem Kaffee und Fischbrötchen auf dem Fischmarkt ausklingen lassen.

Den Grünen Bunker und die Schanze erkunden

Der Grüne Bunker liegt neben dem Millerntor-Stadion, mitten im lebhaften Karo-Viertel. Den ehemaligen Flakbunker krönt ein opulenter Dachgarten mit Blick über die Stadt. Im Inneren sind ein Hotel, gastronomische Angebote und Kultur-und Sportstätten untergebracht. Samstags sollte man sich den Flohmarkt nahe dem Bunker und der Rindermarkthalle nicht entgehen lassen.

➔ Mehr über den Grünen Bunker erfahren Sie  hier .

Die Alster umrunden

An Wochenenden flanieren die Hamburger gerne durch die Parkanlagen am Ufer der Außenalster. Die knapp sieben Kilometer lange Runde gilt als eine der schönsten Jogging-Strecken der Stadt. Am nordöstlichen Alster-Ufer gibt es rund um den Mühlenkamp nette Cafés und Restaurants. Im Sommer lässt sich die Alster gut per Stand-Up-Paddle Board erkunden.

Spaziergang durch Blankenese

Im Westen Hamburgs liegt an einem Elbhang das ehemalige Fischerdorf Blankenese, heute gehört es zu Hamburgs besten Wohnvierteln. Das Treppenviertel mit seinen vielen schmalen Gassen, steilen Treppen und Ausblicken auf die Elbe ist toll für ausgiebige Spaziergänge. 

Die 5 schönsten Hotels in Hamburg

© Matthias Plander/Hotel Vier Jahreszeiten Hamburg
Das Hotel Vier Jahreszeiten an der Binnenalster ist eine Hamburger Institution

Von elegantem Understatement über modernen Luxus bis zu urbanen Hotspots, hier sind fünf der besten Hotels in Hamburg.

Hotel Vier Jahreszeiten

Die Beschreibung „altehrwürdig” wird gerne inflationär gebraucht, hier trifft sie aber den Nagel auf den Kopf. Die Hotel-Institution liegt direkt an der Binnenalster und bietet höchsten Luxus bei hanseatischem Stil. Nicht verpassen: die hervorragenden Restaurants und die gediegene Bar. 

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The Fontenay

Wer mit Superstars wie Cristiano Ronaldo und Robbie Williams Tür an Tür übernachten will, bucht sich im Fontenay ein. Im Inneren des geschwungenen Luxus-Hauses locken elegante Suiten, ein weitläufiges Spa samt Pool und vorzügliche Restaurants – alles mit unverbautem Alsterblick. 

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Tortue

Das Designhotel in den wunderschön restaurierten Stadthöfen ist im französischen Art-déco-Stil gehalten und bietet neben den eleganten Bars auch drei gute Restaurants und eine herrliche Dachterrasse für Hausgäste. Tipp: das Frühstück nicht verpassen!

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Louis C. Jacob

Ein Traditionshotel in Traumlage. Hanseatische Atmosphäre an der Elbchaussee, die schon Max Liebermann inspirierte. Das entsprechende Ölgemälde lässt sich in der Hamburger Kunsthalle bewundern, eine zweite Ansicht in der Wohnhalle des Hotels. Ein Künstler für sich ist Küchenchef Thomas Martin.

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25 Hours Altes Hafenamt

Im ältesten Gebäude der Hafencity, dem ehemaligen Hafenamt, ist das kleinere (und elegantere) der beiden Hamburger 25 Hours-Hotels eingezogen. Das Hotel im denkmalgeschützten Bau orientiert sich, in typischer 25-Hours-Manier, am Motiv der Umgebung und die 49 Zimmer an Kapitänsunterkünften vergangener Zeiten, nur eben modern und geschmackvoll. 

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➔ Hier finden Sie weitere Infos und  Top-Hotel-Adressen  in Hamburg

Die 5 besten Restaurants in Hamburg

© Fischereihafen Hamburg
Neben deftigen Klassikern wie Aal auf Kräuterrührei und Schwarzbrot serviert der Fischereihafen auch Austern und Kaviar.

Ja, Fischbrötchen gehören in Hamburg natürlich dazu, aber die Stadt kann so viel mehr! Von Fine Dining bis Soulfood, hier sind einige der besten Restaurants in Hamburg.

100/200

Feine Gourmetküche im coolen Industrial-Ambiente. In einem ehemaligen Fabrikgebäude am Billhafen kocht Thomas Imbusch in seiner offenen Küche facettenreiche Überraschungsmenüs mit regionalen Zutaten. Das Restaurant trägt drei Michelin-Sterne, von denen einer ein Grüner Stern ist. 

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Haebel

Bistro trifft auf Fine Dining: Im jüngst mit dem ersten Michelin-Stern ausgezeichneten Haebel mitten auf St. Pauli konzentriert man sich auf erstklassige Zutaten und Zubereitungsweisen der norddeutschen Küche. Wer es legerer mag: Fabio Haebel betreibt auch die angesagte XO Seafoodbar und die Weinbar kiosque. 

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Fischereihafen Restaurant

Eine echte Hamburger Institution. Mit Blick auf den Hafen können Gäste sich durch traditionell norddeutsche Küche mit modernen Elementen probieren. Neben Räucheraal und Kutterscholle dürfen Hummer und Austern nicht fehlen. 

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Cuneo

Hamburgs ältester Italiener ist noch immer in Familienhand. Bei Franca Cuneo auf St. Pauli treffen sich Kiezgrößen, Touristen und Stammgäste auf Augenhöhe. Zu Pasta und Co gibt es gemütliches Gedränge und italienische Klassiker aus der Jukebox.  

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Bullerei

Henssler, Rosin, Poletto, Mälzer – viele Promi-Köche führen Restaurants in Hamburg. In den historischen Schanzenhöfen liegt die Bullerei, das kultige Stammhaus von Tim Mälzer. In zwangloser Atmosphäre wandern Beef Tatar, Senf-Eier und Steaks über den Tresen. 

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➔ Noch hungrig? Hier finden Sie weitere  Restaurant-Tipps  für Hamburg.

Die 5 schönsten Cafés und Bars in Hamburg

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Kiosk, Café, Kult-Strandbar: Die Strandperle am Elbufer

Ein ausgiebiges Frühstück, später noch einen Kaffee und dann den Tag bei einem Drink ausklingen lassen, das geht in diesen schönen Cafés und Bars hervorragend.

Café Paris

Trés Français geht es natürlich mit Croissants, Austern und Tartar im Café Paris nahe dem Rathaus zu. Im prachtvollen Jugendstil-Saal frühstückt es sich elegant, aber lebendig. 

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The Morgenmuffel

Blaubeer-Pancakes und Eggs Benedict, dazu Mimosa oder Espresso Martini: Im The Morgenmuffel in Eppendorf gibt es alles, was man sich für ein ausgiebiges Frühstück wünscht - und das den ganzen Tag lang. Perfekt für Boozy-Brunch in stylischem Ambiente. Reservierung dringend empfohlen! 

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Carroux Caffee

Im traditionellen Trommelröstverfahren duften die Kaffeebohnen ganz wunderbar, entweder für Zuhause oder vor Ort. Das gemütliche Stammhaus in Blankenese ist für Locals ein beliebter Treffpunkt. 

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Strandperle

Café, Bar, Restaurant, Hang-Out, Beach Club, Kiosk: Die kultige Strandperle ist ein Multi-Talent, und das direkt am Elbstrand in Altona. Besonders schön (aber auch entsprechend beliebt) ist es hier im Sommer. 

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Le Lion

Der Inbegriff gediegener Barkultur, gleich um die Ecke vom Rathaus. Für den Einlass muss man klingeln – und ein bisschen Glück haben, oft ist die Bar schon voll. Tipp: Unbedingt den Gin Basil Smash bestellen, es heißt, er wurde hier erfunden. 

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Die 5 wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Hamburg

© Christina Körte

In Hamburg kann man sich wunderbar treiben lassen, aber auch an Sehenswürdigkeiten hat die Stadt einiges zu bieten. Diese fünf Orte in Hamburg sollten Sie gesehen haben.

Elbphilharmonie

Wie ein kostbares, 800 Millionen Euro teures Juwel thront das Opernhaus seit 2017 über dem Hamburger Hafen. Auch wenn es Zeit und Beschwichtigung bedurfte: Mittlerweile haben die Hanseaten die „Elphi“ in ihre Herzen geschlossen. Unbedingt ein Konzertticket für den Großen Saal buchen. Alternativ lohnt ein Besuch auf der Aussichtsplattform. 

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Speicherstadt

Wenn aus Gehwegen Brücken werden und es nach geröstetem Kaffee duftet, befindet man sich sehr wahrscheinlich in der denkmalgeschützten Speicherstadt. Mehr über deren historische Lagerhäuser erfährt man im Speicherstadtmuseum. Tipp: Vermeiden Sie die überfüllte Kaffeerösterei und statten lieber dem Kaffeebrewda oder der Patisserie Johanna einen Besuch ab. 

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Miniatur Wunderland

Die beliebteste Sehenswürdigkeit des ganzen Landes. Auf historischen Speicherböden haben die Brüder Braun ein 10.000 Quadratmeter großes Modell-Universum geschaffen. Im Miniatur Wunderland sind mehr als 1.200 Züge und fast 300.000 Figuren verbaut. 

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Landungsbrücken und Alter Elbtunnel

Der Klassiker unter den Hamburger Sehenswürdigkeiten ist tagsüber oft gut besucht. Für den Hafen-Ausblick erklimmt man die Treppen zur Aussichtsplattform am Stintfang. Alternativ spaziert man einfach unter der Elbe hindurch ans andere Ufer nach Steinwerder. Der Alte Elbtunnel von 1911 ist mit seinen historischen Fliesen und den Autofahrstühlen eine Sehenswürdigkeit für sich. 

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Hauptkirche St. Michaelis

Unaufgeregt und dennoch eindrucksvoll: Die Barockkirche St. Michaelis, unter Hamburgern besser bekannt als „Michel", vereint einige norddeutsche Charakteristika. Ein Besuch lohnt allemal, neben sechs Orgeln und einem imposanten Altar gibt es eine Krypta und den 82 Meter hohen Kirchturm mit spektakulärer Aussicht. 

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➔ Mehr entdecken? Das sind die  schönsten Orte in Hamburg .

Die 5 besten Kultur-Spots in Hamburg

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Keine andere Stadt in Deutschland zieht so viele Besucher:innen mit ihren Musicals an wie Hamburg.

Die Kulturstätten der Hansestadt können sich sehen lassen. Diese Museen und Theater in Hamburg sollten Sie kennen.

Hamburger Kunsthalle

Fußläufig zwischen Hauptbahnhof und Alster liegt die Hamburger Kunsthalle, die aus drei Gebäuden besteht: dem Altbau, dem Neubau und der Galerie der Gegenwart. Zu den wichtigsten Kunstwerken der Sammlung gehören „Der Wanderer über dem Nebelmeer” (1818) und „Das Eismeer” (1823/24) von Caspar David Friedrich, „Madonna” (1895) von Edvard Munch und „Der Goldfisch” (1925) von Paul Klee. 

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Thalia Theater

Ein Hamburger Schwergewicht und eine der renommiertesten Bühnen Deutschlands. Das Thalia Theater ist seit seiner Gründung im Jahr 1843 bekannt für anspruchsvolle Inszenierungen und innovative Stücke. Das „Große Haus” liegt am Alstertor in der Innenstadt, im selben Gebäude befindet sich auch die Theaterbar „Nachtasyl”, eine weitere Bühne gibt es in der Gaußstraße im Stadtteil Altona. 

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St. Pauli Theater

Im Herzen des gleichnamigen Stadtteils gelegen, zwischen dem Schmidts Tivoli, ebenfalls eine beliebte Theaterbühne, und der Davidwache, der vielleicht bekanntesten Polizeistation Deutschlands. Herrlich altmodisch ist das über 180 Jahre alte Theater, das immer ein bisschen kleiner wirkt, als es eigentlich ist (533 Plätze). Die Atmosphäre ist gemütlich und familiär, das Programm vielfältig. 

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Museum für Kunst und Gewerbe

Man braucht nur aus dem Hauptbahnhof zu fallen, schon befindet man sich auf dem Vorplatz dieses besonderen Museums. Die Sammlung umfasst einige bedeutende Schätze aus Kunst, Design und Handwerk. Hinter Titeln wie „Böse Dinge. Eine Enzyklopädie des Ungeschmacks“ und „Glitzer“ verbergen sich grandiose Wechselausstellungen. 

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Hamburgs Musical-Theater

Keine andere deutsche Stadt kann mit einer vergleichbaren Musical-Szene aufwarten. Gleich fünf große Häuser gibt es am Elbe-Broadway, darunter das legendäre Operettenhaus auf der Reeperbahn und das Theater am Hafen, in dem seit 2001 mehr als 8.500 Mal „König der Löwen“ aufgeführt wurde. Auch im Theater an der Elbe, in der Neuen Flora und im Mehr! Theater am Großmarkt gastieren regelmäßig neue Musicals. 

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5 Hamburger Viertel im Kurzportrait

© iStock/Christian Horz
Eppendorf besticht mit viel Grün und besonders schöner Architektur.

Von eleganten Villenvierteln über moderne Straßenzüge bis zu alternativen Quartieren voller Leben: Das sind die wichtigsten Stadtteile in Hamburg.

Altstadt und Neustadt - Das touristische Zentrum

Am besten für: Sightseeing und Shoppen 

An der Binnenalster befinden sich einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Hamburgs. Neben der Alster selbst liegt hier auch das Hamburger Rathaus und ein Stück Richtung Hafen befindet sich Hamburgs Hauptkirche St. Michaelis („der Michel”). Die Straßen Jungfernstieg, Neuer Wall und Mönckebergstraße sind die erste Anlaufstelle, wenn es um ausgiebiges Shopping geht. 

St. Pauli und Sternschanze – Rein ins bunte Leben!

Am besten für: Coole Gastronomie, Nachtleben und Thrift-Shopping 

Die Stadtteile St. Pauli, Sternschanze und Karoviertel überschneiden sich in mehr als Geografie. Sie sind wohl die „coolsten” Stadtteile in Hamburg: Es gibt unzählige Restaurants und Bars unterschiedlichster Couleur. Kunst und Kultur sind hier sehr lebendig und viele kleine Shops und Second-Hand-Geschäfte laden zum Bummeln ein. Ein bisschen alternativ ist es hier noch immer, auch wenn die „Schanze” schon längst als hippes Trendviertel gilt.  

➔ Unsere  Tipps für das Schanzenviertel  

➔  Sehenswertes auf St. Pauli 

Eppendorf und Winterhude – Hamburgs Sahne-Viertel

Am besten für: Gepflegtes Flanieren, Boutiquen und den Wochenmarkt 

Rund um die Außenalster liegen einige von Hamburgs teuersten Wohnvierteln, geprägt durch Alsterkanäle, Gründerzeitarchitektur und edle Stadtvillen. Die Straßen rund um den Eppendorfer Baum, der Lehmweg und die Isestraße, wo Hamburgs beliebtester Wochenmarkt, der Isemarkt, stattfindet (dienstags und freitags vormittags), werden auch als „kleines Notting Hill Hamburgs" bezeichnet. Es gibt dort viele nette Frühstückscafés und Boutiquen. Auf der anderen Alsterseite liegen Uhlenhorst und Winterhude, auch hier findet man opulente Villengrundstücke, hübsche Shops und ein vielfältiges gastronomisches Angebot.

Hafencity und Speicherstadt – Avantgarde trifft Hafenflair

Am besten für: Architektur-Entdeckungen und maritime Momente 

Hamburgs junges Wahrzeichen, die Elbphilharmonie, ist wie ein großes Ausrufezeichen: „Hier her, schau mich an!” Das Opernhaus ist aber nur der Startpunkt, um die vielseitige Gegend von Hafencity und Speicherstadt zu erkunden. Während die Speicherstadt von den alten Hafenspeichern mit ihrem markanten Rotklinker geprägt ist, wurde die Hafencity in den vergangenen Jahrzehnten auf dem alten Hafenareal neu gebaut und langsam immer lebendiger. Eine überaus interessante Mischung aus Alt und Neu. 

➔ Rund um die Elbphilharmonie: Unsere  Tipps für die Hafencity 

Altona bis Blankenese – Grüner wird’s nicht

Am besten für: Stadtnahe Erholung und Ausflüge 

Folgt man der Elbe ab Altona stromabwärts, findet man sich schnell in überraschenden Gefilden. Waren hier eben noch der Fischmarkt und der Museumshafen Övelgönne mit seinen historischen Schiffen, findet man sich kurz danach plötzlich mit den Füßen im Sand. Der Hamburger Elbstrand ist im Sommer ein beliebter Ort für die schnelle Erholung und eine kleine Abkühlung, während die Containerriesen vorbeifahren (das Baden in der Elbe ist grundsätzlich erlaubt, aber nicht ungefährlich, da es starke Strömungen geben kann). Noch weiter flussabwärts folgen Teufelsbrück mit dem schönen Jenischpark und die noblen Stadtviertel Othmarschen, Nienstedten und Blankenese. Die Strecke lässt sich auch mit der HVV-Fähre absolvieren. Mit ihr kann man auch ans andere Elbufer ins Alte Land übersetzen, was für Fahrrad-Touren beliebt ist. 

➔ Geschichten aus  Hamburg-Blankenese 

Hamburg Insider-Wissen

  • Moin. Der norddeutsche Gruß kann überall und rund um die Uhr verwendet werden. Zum Abschied sagt man „Tschüss“. Hamburger gelten insgesamt als eher wortkarg.
  • Wetter. Für das graue, feuchte „Schietwedder“ ist Hamburg berühmt. Das passende Gepäck für einen Städtetrip umfasst im besten Fall eine imprägnierte Jacke, wasserfestes Schuhwerk und eine wärmende Mütze. Regenschirme hingegen werden von den hiesigen Sturmböen meist schnell außer Gefecht gesetzt.
  • Frühstücken. Der morgendliche Hamburger isst typischerweise ein zimtiges Franzbrötchen (oder die Kürbiskern-Variante), dazu einen frisch gebrühten Kaffee.
  • Fischbrötchen. An den Landungsbrücken ist der beliebte Snack nicht nur teuer, sondern wird bei Unachtsamkeit auch noch von frechen Möwen gekapert. Leckere Alternativen gibts im  Fischmarkt Bistro  (klassisch) oder im  Underdocks  (modern interpretiert).
  • Kiez. Anders als etwa in Berlin bezeichnet man in Hamburg nur das Ausgehviertel St. Pauli als „Kiez“. (Bsp. „Wir gehen heute auf den Kiez!").
  • Günstige Stadtrundfahrten. Wer keine klassische Doppeldecker-Tour oder Hafenrundfahrt unternehmen will, setzt sich in die U-Bahnen der gelben Linie U3, die vorwiegend oberirdisch das Zentrum umkreisen. Oder schippert mit der Fährlinie 62 von den Landungsbrücken über den Fischmarkt, den Elbstrand Övelgönne bis nach Finkenwerder und zurück.
  • Regeln für die Reeperbahn. Auch im Rotlichtviertel gibt es Regeln. Auf der Reeperbahn etwa ist das Mitführen von Glasflaschen an den Wochenenden verboten. Gleiches gilt für sämtliche Waffen. Rücksicht und Respekt gegenüber Mitmenschen sind essentiell – gerade für einen Besuch auf St. Pauli.
  • Regeln auf dem Wasser. Apropos Regeln: Auch auf Hamburgs Gewässern gibt es Vorschriften, an die sich Kajak-, Kanu- und SUP-Besatzungen halten müssen. So gilt etwa Rechtsfahrgebot, Rechts vor Links und Lichtpflicht bei Dunkelheit. Alsterdampfer haben außerdem immer Vorfahrt. Zur  ausführlichen Verkehrsordnung .

Hamburg-Städtetrip: Nützliche Informationen

Anreise

Mit der Bahn. Wer mit der Bahn anreist, erreicht Hamburg in der Regel über den eher unübersichtlichen und meist überfüllten Hauptbahnhof, der von allen S- und U-Bahnlinien angesteuert wird. Einige ICE-Verbindungen enden in Hamburg-Dammtor oder Hamburg-Altona. Sitzen bleiben lohnt, denn hier ist meist deutlich weniger los als am Hauptbahnhof.

Mit dem Flugzeug. Entspannter ist die Lage in der Regel am  Hamburg Airport  im Norden der Stadt. Mit den Bahnen der S-Bahnlinie S1 erreichen Passagiere innerhalb von 25 Minuten den Hauptbahnhof. Achtung bei der Rückfahrt: Nur die ersten drei Wagen in Fahrtrichtung fahren zum Flughafen. Alternativ benötigen Taxis rund 35 bis 40 Minuten bis ins Stadtzentrum. Es gibt einen eigenen Parkplatz für Carsharing-Angebote.

Mit dem Auto. Wer mit dem Auto nach Hamburg reist, bucht am besten eine Unterkunft samt Parkplatz. In Hamburg gibt es viele Bewohnerparkzonen, in denen das Parken für Besucher kostenpflichtig ist. Kostenlose Parkflächen gibt es innerhalb des Zentrums kaum. Wer nicht auf das Auto verzichten möchte, kann die Carsharing-Angebote (Share Now und Miles) vor Ort nutzen. Für die Mietautos stehen an vielen Stellen ausgewiesene, kostenfreie Parkplätze zur Verfügung. Achtung voll! Stehen Harley Days, Schlagermove oder Hafengeburtstag an, sind zentrale Straßen gesperrt oder überfüllt. Auf dem Kiez wird es eng, wenn Heimspiele des FC St. Pauli und der Hamburger Dom zusammenfallen.

Verkehr und Fortbewegung

Der öffentliche Nahverkehr in Hamburg ist gut ausgebaut. Die einzelnen Verkehrsbetriebe sind im Hamburger VerkehrsVerbund (HVV) organisiert. Die Tickets sind an Bahnhöfen oder in der HVV-App erhältlich und für alle Verkehrsmittel (inklusive HADAG-Fähren) gültig. Bereits ab zwei Personen lohnt eine 9-Uhr-Gruppentageskarte (Gültig ab 9 Uhr morgens). Achtung: In Bussen können keine Tickets erworben werden.

Für Sightseeing eignen sich vor allem die U-Bahnlinien U1 (blau), U2 (rot), U3 (gelb) und U4 (türkis). Größere Entfernungen – etwa zum Flughafen (S1, grün) oder Richtung Harburg (S3/S31, violett) – überwinden die schnelleren S-Bahnlinien. Tipp: Vermeiden Sie, wenn möglich, Umstiege am Hauptbahnhof.

Hilfreiche Hamburg-Apps (kostenlos)

  •  HVV . Alle Fahrpläne, Ticket-Shop und Live-Auskünfte des Hamburger VerkehrsVerbund.
  •  MOIA . Die E-Fahrzeuge des Ridepooling-Anbieters agieren im gesamten Stadtzentrum.
  •  Stadtrad . Fahrrad-Sharing der Deutschen Bahn. Die ersten 30 Minuten sind kostenlos.
  •  Hamburg - Erleben und Sparen Offizielle App von Hamburg Tourismus inklusive Stadtplan, Hamburg CARD-Shop und Schiffstracking.
  •  Heute in Hamburg by Haspa . Tagesaktuelle Veranstaltungen und Tipps für Hamburg und Umland.

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