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Städtereisen

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Kempten

Von der Altstadt mit ihren beliebten Plätzen zum Flanieren bis hin zum stattlichen Hofgarten: Wir zeigen Ihnen, wo es in Kempten am schönsten ist.

Datum 22.11.2023

Mit 70.000 Einwohner:innen ist Kempten die größte Stadt im Allgäu, weltoffen und gemütlich zugleich. Weiß getünchte Prachtbauten, großzügige Parkanlagen und Veranstaltungsstätten mit besonderem Twist locken in die mehr als 2.000 Jahre alte Stadt. Und auch Ausflugsziele in der Umgebung überzeugen mit ihrer Schönheit. Wir nehmen Sie mit und zeigen Ihnen die schönsten Sehenswürdigkeiten in und um Kempten.

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Prunk und Protz in der Fürstäbtlichen Residenz Kempten

Kempten Residenz, Prunkräume © Martin Erd Photographer
Die Prunkräume der Fürstäbtlichen Residenz in Kempten sind äußerst beeindruckend.

Als sie Mitte des 17. Jahrhunderts errichtet wurde, war die Residenz der Fürstäbte die erste barocke Klosteranlage Deutschlands. Ihr größter Schatz: die Prunkräume und der Thronsaal, die ihrerseits zu den bedeutendsten Bauwerken des frühen bayerischen Rokokos zählen. 

Residenz Kempten: Öffnungszeiten und Eintrittspreis

Von April bis einschließlich September öffnet die Residenz Kempten von Dienstag bis Sonntag zwischen 9 und 15:45 Uhr ihre Türen für Besucher:innen, im Oktober von 10 bis 16 Uhr. Im November, Januar, Februar und März ist sie nur an Wochenendtagen – jeweils zwischen 10 und 16 Uhr – geöffnet. Während des Kemptener Weihnachtsmarktes kann die Residenz täglich zwischen 12:15 und 16 Uhr besucht werden. 

Eine Besichtigung findet im Rahmen einer 45-minütigen Führung statt. Der Eintrittspreis beträgt 3,50 Euro pro Person (ermäßig 2,50 Euro).

Wochenmarkt Kempten: Gedränge um die Kässpatzen

Marktplatz in Kempten, Wochenmarkt © Tim Langlotz
Der Wochenmarkt in Kempten findet jeden Mittwoch und Samstag jeweils zwischen 7 und 13 Uhr statt.

Kempten rotiert quasi um den Wochenmarkt, das soziale Herz der Stadt und der logische Startpunkt jedes Rundgangs. Mittwochs und samstags kommen hier am Hildegardplatz zwischen 7 und 13 Uhr all jene zusammen, die Lust auf Gesellschaft haben. Nicht wegzudenken vom Wochenmarkt ist der Kässpatzenstand. Dort geht es oft zu wie am Münchner Stachus – schließlich handelt es sich um die Spezialität des Allgäus schlechthin, die bei Einheimischen genauso beliebt ist wie bei Tourist:innen.

Sehenswürdigkeiten in Kempten: St.-Mang-Platz

Kempten, St.-Mang-Platz © Dominik Berchtold
Einer der schönsten Plätze in Kempten: der St.-Mang-Platz.

Den Gegenpol zum quirligen Treiben auf dem Wochenmarkt bildet der St.-Mang-Platz. Neben dem Rathausplatz bietet er die weitläufigste Freifläche der Altstadt und hat mit den alten Patrizierhäusern ein bisschen südeuropäisches Flair. Sehr schön und eine Besonderheit ist der Jugendstil-Brunnen mit seinen lebensgroßen Bronze-Skulpturen.

Rathausplatz in Kempten: Gemütliches Flair

Rathaus von Kempten am Abend © IMAGO/agefotostock
Der Rathausplatz in Kempten ist ein beliebter Treffpunkt für viele Einheimische.

In der Altstadt von Kempten finden Reisende das denkmalgeschützte Rathaus aus dem späten 15. Jahrhundert. Die heutige Fassade stammt aus den 1930er Jahren. Hier sitzen sowohl der Stadtrat als auch der Oberbürgermeister der Stadt und das Veranstaltungsamt. Sehr schön ist auch der Rathausbrunnen aus dem 17. Jahrhundert, der vor dem Rathaus steht. Rund um den Rathausplatz finden sich viele gotische Gebäude, die das Stadtzentrum von Kempten stark prägen. 

Auf den Spuren der Geschichte im Kempten-Museum im Zumsteinhaus

© Andreas Ellinger/Stadt Kempten

Wer mehr über die 2.000-jährige Stadtgeschichte Kemptens erfahren möchte, sollte ins Kempten-Museum im Zumsteinhaus gehen. Es wurde 2019 eröffnet und bald als bestes Heimatmuseum ausgezeichnet, der Eintritt ist kostenlos. 

Öffnungszeiten des Kempten-Museums

Das Kempten-Museum im Zumsteinhaus öffnet von Mittwoch bis einschließlich Sonntag, jeweils zwischen 10 und 18 Uhr, seine Pforten.

Archäologischer Park Cambodunum: Ein Zeugnis der Zeit

Kempten ist eine der ältesten Städte Deutschlands und hatte seine Blütezeit während der römischen Eroberung des Alpenvorlandes im 1. und 2. Jahrhundert. So richtig anschaulich wird die Vergangenheit im Archäologischen Park Cambodunum rechts der Iller, in dem man durch das einstige römische Zentrum Kemptens schlendern kann.

Die Saison im Archäologischen Park Cambodunum geht vom 1. März bis einschließlich 30. November; der Park ist dann dienstags bis sonnstags zwischen 10 und 17 Uhr geöffnet. 

Kemptens Sehenswürdigkeiten: Hofgarten mit Orangerie

Hofgarten und Orangerie in Kempten © IMAGO/Zoonar
Hier zu sehen: der Hofgarten mit der Orangerie in Kempten.

Der beliebteste Naherholungsort in Kempten ist unumstritten der Hofgarten, der sich nördlich der Fürstäbtlichen Residenz, am Rande der Altstadt, befindet. Die 3,4 Hektar große Parkanlage erstreckt sich über mehrere Ebenen und beherbergt eine wahre Reliquie: Wer hier spazieren geht, wird sicherlich die sieben Meter hohe Robinie entdecken. Sie wurde bereits im Jahr 1740 gepflanzt. 

Im späten 18. Jahrhundert, 40 Jahre nachdem die Robinie hier ihren Platz fand, wurde die Orangerie im Hofgarten im spätbarocken Stil erbaut. Ihr schneeweißer Anstrich und das rote Ziegeldach sind ein absoluter Hingucker und dienen immer wieder als Fotokulisse. In der Orangerie ist außerdem die Kemptener Stadtbibliothek untergebracht.

Das Wahrzeichen von Kempten: Basilika St. Lorenz

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Ragt imposant über die umstehenden Gebäude Kemptens auf: die Basilika St. Lorenz.

Auf einer Anhöhe direkt neben der Kemptener Residenz thront die Basilika St. Lorenz und ragt über die umliegenden Gebäude der Stadt empor. Ihre weiße Fassade wird von einer großen Kuppel und Zwillingstürmen in Grün sowie einem roten Dach über dem Kirchenschiff komplettiert. 

Die ehemalige Benediktinerstifts-Kirche war die erste neu gebaute große Kirche in Süddeutschland nach dem Dreißigjährigen Krieg. Auch von innen ist die Basilika St. Lorenz sehr sehenswert: Stuck, Marmor und Fresken verkleiden das Kirchenschiff.

Urige Veranstaltungsstätte in Kempten: Der Ritterkeller

Etwas außerhalb der Altstadt liegt der denkmalgeschützte Ritterkeller, eine Kulturinstanz in Kempten. Seit 1985 stellt Hanspeter Hold ein Programm jenseits von bayerischer Volksmusik auf die Beine und schafft einen Ort für Alternative Rock und Indie-Musik.

Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Kempten: Rottachsee

© IMAGO/Panthermedia
Traumhaft schön: der Rottachsee in der Nähe von Kempten.

Wer eine Erfrischung braucht, findet sie am Rottachsee, zwölf Kilometer südlich von Kempten. Berge und Seen – dafür ist das Alpenvorland bekannt. Der große Stausee der Rottach hat viele gemütliche Plätzchen und hübsche Badestellen.

Wer noch mehr Zeit für Unternehmungen im Allgäu hat: Hübsche Städtchen gibt es dort alle paar Kilometer und weitere schöne Badeseen auch.

Highlight in der Natur rund um Kempten: Alpabtriebe

Kuh beim Viehscheid im Allgäu © Anna Mutter
Ein Alpabtrieb wird im Allgäu mit Musik und Bier zelebriert – unbedingt anschauen!

Im Umland von Kempten gibt es im Herbst viele Alpabtriebe. Nach dem Sommer in den Bergen kommen die Kühe zurück ins Tal, festlich geschmückt, mit volksmusikalischer Begleitung und jeder Menge Bier. Diese Zeremonie wird häufig „Viehscheid“ genannt – das bedeutet, dass die Rinder wieder „unterschieden“ und an ihre Besitzer:innen verteilt werden.

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