12 besondere Sehenswürdigkeiten in Karlsruhe

Das Herzstück von Karlsruhe ist ohne Frage das Schloss: Hier beginnen 32 Straßen und Wege, deren Anordnung Karlsruhe seinen Beinamen als „Fächerstadt“ zu verdanken hat. Der Aufstieg auf den 42 Meter hohen Schlossturm über 165 Treppen lohnt: Oben hat man einen fantastischen Blick bis in den Schwarzwald. Im Inneren des Schlosses ist das Badische Landesmuseum untergebracht. Das große kulturhistorische Museum ist eines der aktivsten in ganz Deutschland. Mit seinen bedeutenden Sammlungen präsentiert es Kunst und historische Lebenswelten von der Ur- und Frühgeschichte über die Antike bis ins 21. Jahrhundert. 

Schlosslichtspiele Karlsruhe

Anlässlich des 300. Stadtjubiläums im Jahr 2015 erstrahlte die Schlossfassade erstmals im Glanz kunstvoller Illuminationen. Mittlerweile finden das Event jährlich im August und September statt und erfreut sich großer Beliebtheit. Der Eintritt zu den Schlosslichtspielen ist für alle kostenlos.

Weitere Informationen rund um das Badische Landesmuseum. 

Direkt an die Schlossanlage grenzt der Botanische Garten von Karlsruhe. Mit einer Vielzahl an nicht-heimischen Pflanzen – wer die Augen aufhält, entdeckt zum Beispiel Zitrusbäume und Palmen – ist er nicht nur eine grüne Stadtoase, sondern auch ein beliebter Ort für ausgedehnte Spaziergänge und so manch ein frisch vermähltes Brautpaar. Besonders sehenswert sind die drei historischen Glashäuser, die nach einer umfangreichen Sanierung seit 2018 im neuen Glanz erstrahlen. Im Inneren können Besucher verschiedene Klimazonen und deren typische Bepflanzung erleben.

Gern wird das ZKM | Zentrum für Kunst und Medien als deutsches Centre Pompidou bezeichnet. Dabei braucht sich das Haus wahrlich nicht im Schatten der Pariser Institution nicht zu verstecken. Regelmäßig wird das ZKM als international bedeutende Institutionen ausgezeichnet. Ausschlaggebend dafür ist nicht nur die umfangreiche Sammlung an Medienkunst, Malerei, Skulptur und Fotografie, sondern auch der Besuch an sich. Das Berühren der hier ausgestellten Werke ist nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht. Noch dazu schaffen die riesigen Lichthöfe der ehemaligen Munitionsfabrik eine beeindruckende Kulisse. 

In unmittelbarer Nachbarschaft finden Kunstinteressierte die Städtische Galerie mit Werken von Hans Thoma bis Markus Lüpertz. 

Aktuelle Ausstellungen und weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des ZKM.

Als eine der renommiertesten Ausbildungsstätten für Design, Kunst und Medien genießt die Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe einen hervorragenden Ruf. Gegründet im Jahr 1992, teilt sie sich ein Gelände mit dem angeschlossenen ZKM. So werden Studierende oftmals direkt in Ausstellungen, Workshops und Vorträge einbezogen. Vor Ort gibt es eine Vielzahl an kreativen Studios und spannenden Werkstätten. Auch finden regelmäßig spannende Veranstaltungen statt.

Hier finden Sie weitere Informationen über die HfG Karlsruhe. 

Mit seinen mehr als 30.000 Einwohnern ist Durlach das größte Viertel von Karlsruhe. Rund um den Marktplatz, die Stadtmauer mit dem Basler Tor und in den engen Gassen können Besucher auf mittelalterlichen Spuren wandeln. Zwischendurch laden gemütliche Cafés und Restaurants zur Einkehr ein. 

Auch der hiesige Turmberg ist einen Ausflug wert. Vor allem an sonnigen Tagen zieht es Karlsruher auf die Wanderwege und in den Kletterpark. Auf der Turmbergterrasse werden Besucher mit einem spektakulären Blick über das Rheintal belohnt. Übrigens: Noch bis Dezember 2024 brachte die Turmbergbahn, Deutschland älteste Standseilbahn, Fahrgäste auf den Gipfel. Nachdem die Betriebserlaubnis erloschen ist, ruht die historische Bahn bis auf Weiteres. 

Als eines der fünf Verfassungsorgane und höchstes Gericht des Landes agiert das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. 1951 –  damals noch im Prinz-Max-Palais untergebracht – nahm die Institution erstmals ihren Betrieb auf. In den 1960er Jahren entstand der heutige Amtssitz in unmittelbarer Nähe des Karlsruher Schlosses nach Plänen des Architekten Paul Baumgarten. Beim Bau wurde gezielt auf imposante Symbole und Dekorationen verzichtet, stattdessen sollen die gradlinigen Glasfassaden die Transparenz des Organs verkörpern. Bestandteile des Komplexes sind das Sitzungssaalgebäude, der sogenannte „Richterring“, der als Sitz der beiden Senate dient, eine Bibliothek sowie die Dokumentationsstelle. Interessierte können das Bundesverfassungsgericht im Rahmen einer Gruppenführung ab 10 Personen auch von innen besichtigt.

Hier geht es zur Webseite des Bundesverfassungsgerichts.

Mit einem geballten Kulturprogramm wartet das Badische Staatstheater auf, unter dessen Dach sich gleich mehrere Häuser, Orchester und Ensembles vereinen. Zentraler Austragungsort für Schauspiel-Aufführungen war bisher das Große Haus am Hermann-Levi-Platz. Übrigens: Hinter dem extravaganten Design des Komplexes verbirgt sich der Karlsruher Architekt Helmut Bätzner, aus dessen Feder auch der berühmte Bofinger Stuhl stammt. Mittlerweile ist das Gebäude jedoch in die Jahre gekommen und wird seit 2022 aufwändig saniert und erweitert. 

Weitere Informationen rund um das Badische Staatstheater Karlsruhe. 

Dieser großzügige Bau von 1846 beherbergt mit der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe eine der ältesten und renommiertesten Gemäldegalerien Deutschlands. Von mittelalterlicher Tafelmalerei über Werke Alter Meister wie Rembrandt und Lucas Cranach d. Ä. bis hin zu Expressionismus und anderen modernen Epochen zeichnet das Haus einen spannenden Querschnitt durch die europäische Kunstgeschichte. Immer wieder locken Sonderausstellungen mit hochkarätigen Leihgaben und innovativen Konzepten neue Besucher an.

Aktuelle Ausstellungen und weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Staatlichen Kunsthalle. 

Wofür das riesige Areal östlich der Karlsruher Innenstadt einst genutzt wurde, verrät sein Name. Mehr ist aus der Vergangenheit nicht geblieben, schließlich zählt das Gelände heute zu den lebendigsten Orten der Stadt. In und um die Backsteinbauten haben sich Start-Up-Büros, Werkstätten und Ateliers niedergelassen. Clubs und Kulturzentren wie das Substage, die Alte Hacker und das Tollhaus bieten regelmäßig Konzerte, Partys, Lesungen und andere spannende Veranstaltungen. Wer lieber tagsüber kommt, kann im Café Tostino oder in der Pizzeria Fettschmelze einkehren.

Mehr Infos finden Sie auf der Webseite des Alten Schlachthofs. 

An die Waldstraße, eine der längsten Fächerstraßen von Karlsruhe, grenzt der beliebte und belebte Ludwigsplatz. Sowohl Anwohner als auch Besucher kommen hier in gemütlichen Bars, Cafés und Restaurants zusammen, um die Atmosphäre zu genießen. Besonders gut geht das im Sommer, wenn bunte Schirme den Platz überspannen und bis in die Nacht zusammen angestoßen wird. 

Nach dem langjährigen Bürgermeister benannt, zählt die Günther-Klotz-Anlage – von Locals auch liebevoll „Klotze“ genannt – zu den beliebtesten Naherholungsgebieten und Sehenswürdigkeiten von Karlsruhe. Der grüne Fleck im Südwesten des Zentrums bietet ausreichend Platz für Rasenflächen, Seen, Spazierwege und Sport- sowie Spielplätze. 

Übrigens: Vom höchsten Hügel der Parkanlage, dem „Mount Klotz“, hat man einen tollen Weitblick. Jährlich findet hier auch „Das Fest“ statt, eines der größten Open-Air-Festivals Deutschlands.

Wenig, das es hier nicht gibt: Auf den zahlreichen Karlsruher Wochenmärkten geht es durchaus international zu. Spanische, italienische oder asiatische Spezialitäten sind hier ebenso zu finden wie typisch badische Produkte aus der Region. Einer der ältesten nd – wie viele Kenner behaupten – schönsten Märkte findet auf dem Gutenbergplatz statt. Jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag locken rund 40 Händler mit Obst, Gemüse, Fisch, frischen Dampfnudeln und Kaffee.