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Das sind die besten Reiseziele im Juli 2024

Ob Fernreisen, europäische Städtetrips oder Ausflüge innerhalb von Deutschland: Wir empfehlen Reiseziele, die sich im Juli 2024 lohnen.

Text Milena Härich
Datum 04.06.2024

Im Juli müsste man eigentlich gar nicht weg aus Deutschland: Die Großstädte des Landes zelebrieren die UEFA-Europameisterschaft mit zahlreichen Public Viewings, Fan Zones und quirliger Kultur rundherum. Außerdem beschert uns dieser Monat bereits die ersten sommerlichen Sternschnuppen: Ab Mitte Juli ziehen wie jedes Jahr die Perseiden über den Nachthimmel und lassen laue Sommerabende noch schöner werden. 

Auch wenn der Juli in Deutschland zu den heißesten Monaten zählt und hier dieses Jahr einiges los ist, gilt das Gleiche für verschiedene Fernreiseziele und europäische Regionen, die wir Ihnen wärmstens empfehlen können. Im Juli ist es eigentlich nirgends leer, in den meisten Ländern hat die Hauptsaison gerade begonnen. Trotzdem wollen wir Ihnen unsere Empfehlungen natürlich nicht vorenthalten.

Von Fernreisezielen über europäische Urlaubsregionen und Metropolen bis hin zu deutschen Destinationen – hier kommen unsere Tipps für den Juli 2024. 

Die besten Ziele für eine Fernreise im Juli

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Die Nationalparks von Kanada beherbergen eine große Artenvielfalt.

Nicht nur in Europa, auch auf anderen Kontinenten wird es im Juli heiß – und voll. Trotzdem gibt es einige Destinationen, die nicht zu überfüllt sind – etwa aufgrund ihrer schieren Größe oder aber weil sie noch Geheimtipp-Status genießen. Unsere drei Tipps für Fernreisen im Juli.

Sambia

Sambia ist für viele Europäer:innen noch ein Geheimtipp. Bei Tourist:innen viel beliebter sind die Nachbarländer Namibia, Tansania oder Simbabwe. Dabei bietet Sambia mindestens genauso viel beeindruckende Natur und hält – genau wie Simbabwe – einen Anteil an dem weltberühmten UNESCO-Erbe, den Victoria Falls, die sich an der Grenze beider Länder in die Tiefe ergießen. Weitläufige Savannen, durchsetzt mit Seen und Sümpfen, dominieren die Landschaft in Sambia. Der Sambesi, der namensgebende Fluss, fließt Richtung Süden zu den Victoria Falls, der Kongo Richtung Norden in die gleichnamige Republik. 

Einer der schönsten Nationalparks des Landes ist der Kafue-Nationalpark. Aber auch der Südluangwa-Nationalpark, der Nordluangwa-Nationalpark oder der Luambe-Nationalpark eignen sich bestens, um die Schönheit Sambias aufzusaugen und die besondere Artenvielfalt der Tierwelt bei einer Safari zu erkunden. Von Mai bis September befindet sich Sambia in der kühlen Trockenzeit, die sich für Safaris deutlich besser eignet als die heiße Trockenzeit oder die heiße Regenzeit. Die Temperaturen sind je nach Region etwas unterschiedlich; in den Hochplateaus des Landes wird es beispielsweise deutlich kühler. Der Juli ist tatsächlich der kälteste Monat des Jahres in Sambia. Reisende müssen mit einer Durchschnittstemperatur von 17 Grad rechnen, in der Nacht kann es deutlich kälter werden. 

Dafür bietet sich dieser Monat nicht nur für Safaris und die beeindruckenden Victoria Falls, sondern auch für Städtereisen innerhalb von Sambia an. Empfehlenswert sind zum Beispiel die Metropolen Lusaka, Ndola oder Chingola. Ein weiterer Tipp: das Livingstone Museum in der Nähe der Victoria Falls. Es ist das älteste und zugleich größte Museum des Landes und nimmt Besucher:innen mit auf eine Reise durch die bewegte Geschichte Sambias, inklusive zahlreicher Ausstellungsstücke aus den Bereichen Archäologie, Ethnographie und Ornithologie.

Brasilien

Alles andere als ein Geheimtipp, aber viel zu schön, um unerwähnt zu bleiben, ist Brasilien. Das gigantische Land – insgesamt nimmt Brasilien eine Fläche von 8,5 Millionen Quadratkilometern ein – belegt fast die Hälfte des südamerikanischen Kontinents und beherbergt rund 215 Millionen Einwohner:innen. Besucher:innen erleben in Brasilien eine unwahrscheinlich imposante Vielfalt an Landschaften: von Traumstränden und zerklüfteten Küsten über das Amazonasgebiet und Binnen-Feuchtgebiete bis hin zu den pulsierenden Metropolen des Landes. 

Weil Brasilien so groß ist, gibt es hier verschiedene Klimazonen. Trotzdem findet man fast überall tropisches oder subtropisches Klima vor. Von Juni bis August ist hier zwar Winter, doch insbesondere im Amazonasgebiet im Norden des Landes ist es das ganze Jahr über heiß. Auch der Nordosten des Landes ist grundsätzlich immer warm; hier lässt es sich das ganze Jahr über an der atemberaubend schönen Küste sonnenbaden. Weiter südlich, wo die Weltmetropolen Rio de Janeiro und São Paulo liegen, wird es im brasilianischen Winter etwas kühler. Doch keine Sorge: Selbst dann können die Temperaturen noch auf 23 bis 25 Grad klettern. In der Nacht muss man mit Temperaturen um die 13 Grad rechnen. 

Rio de Janeiro bietet sich also das ganze Jahr über für eine Reise an. Im Juli wird es hier aber nicht so heiß wie in vielen europäischen Ländern, was für einen Städtetrip die beste Voraussetzung bietet. Eine Wanderung auf den Zuckerhut mit Blick auf die Christusstatue, ein Besuch der weltberühmten Strände Copacabana und Ipanema oder aber durch den Botanischen Garten schlendern – all das lässt sich in diesem Monat bestens unternehmen. In São Paulo wird es ein paar Grad kälter als in Rio de Janeiro. Gleiches gilt für Salvador oder Recife – viele Tourist:innen besuchen diese Städte eher im brasilianischen Sommer, also im Januar und Februar. 

Abseits der Städte sollten Sie neben dem Amazonasgebiet, dem Regenwald rund um den wasserreichsten Fluss der Welt, auch das Pantanal besuchen – das größte Binnen-Feuchtgebiet auf Erden. Hier beginnt ab April die Trockenzeit, weshalb der Juli sich hervorragend für einen Besuch anbietet. 

Kanada

Im zweitgrößten Land der Welt ist der Juli ein Monat der Hochsaison. Kein Wunder, schließlich erstrahlen die wunderschönen Nationalparks in Kanada im Sommer in besonders schönem Licht. Sattgrün bewachsene Berghänge, tiefblaue Seen und smaragdgrüne Wände aus Nadelbäumen – wer dieses Naturschauspiel einmal erlebt, will nicht wieder weg. Dementsprechend ist es im Juli in Kanada nicht nur in den Städten, sondern auch in den Nationalparks recht voll, wenn Tourist:innen aus aller Welt hier wandern gehen. 

Auch in Kanada variiert das Klima je nach Region, durchschnittlich können Reisende sich aber auf 24 Grad und bis zu zehn Sonnenstunden pro Tag freuen. Außerdem regnet es nur an fünf Tagen pro Monat – der Juli und der August sind die niederschlagsärmsten Monate in Kanada. Wer im Norden von Kanada Urlaub macht, muss sich natürlich auf kühlere Temperaturen einstellen – dort wird es selbst im Juli nur etwa 10 Grad warm. In der Weltstadt Toronto im Süden des Landes klettern die Temperaturen im Juli hingegen auf bis zu 27 Grad. 

Neben Toronto ist auch Vancouver ein beliebtes Reiseziel in Kanada. Die Stadt liegt im Westen des Landes, in British Columbia, und beeindruckt mit einer außerordentlichen kulinarischen Vielfalt. Besonders ist auch die Mischung aus futuristischen Wolkenkratzern und sattgrünen, großzügig angelegten Parks. Vielfach wird Besucher:innen der Stadt ein imposanter Ausblick auf den Ozean und den Fjord Burrard Inlet geboten, insbesondere der Stanley Park gewährt grandiose Panoramen. 

Auch Québec im Südosten Kanadas sollten Sie einen Besuch abstatten. Seit 1985 trägt diese Stadt stolz den Titel des UNESCO-Welterbes. Grund dafür sind die überaus gut erhaltenen Teile der einstigen Befestigungsanlage. Wer durch die Gassen Québecs wandelt, kann noch heute über die einstige Stadtmauer staunen. Ein absoluter Hingucker ist auch das Fairmont Le Château Frontenac, das auf einer Anhöhe oberhalb der Stadt thront. Das 5-Sterne-Hotel hat in der Vergangenheit bereits Weltstars wie Céline Dion willkommen geheißen und ist dank seiner pompösen Ausgestaltung und aufgrund seines hohen Standards eines der beliebtesten Luxushotels in Kanada.

Doch zurück zur Natur: Wer in Kanada Urlaub macht, dem empfehlen wir einen Besuch in einem der Nationalparks des Landes. Im Banff National Park, dem ältesten Nationalpark des Landes, finden sich auf einer Fläche von 6.600 Quadratkilometern die gigantischen Gipfel der Rocky Mountains, spektakuläre Höhlen, tiefblaue Bergseen und eine beeindruckende Artenvielfalt. Besonders imposant ist unter anderem der Lake Minnewanka, ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen. Doch Vorsicht: Im Juli sollten Wandernde nicht alleine unterwegs sein und ein sogenanntes Bear Spray mit sich tragen. In diesem Zeitraum, von Frühling bis Herbst, werden nämlich viel mehr Bären als sonst gesichtet. Doch keine voreilige Sorge: Ein Bärenangriff ist grundsätzlich eher unwahrscheinlich.

Auch der Jasper Nationalpark ist bei Tourist:innen sehr beliebt, aber nicht ganz so hoch frequentiert. Er befindet sich etwas weiter nördlich als der Banff National Park. Hier ist vor allem die Artenvielfalt an Tieren spektakulär: Aus angemessenem Abstand können Gäste unter anderem Pumas, Luchse, Schwarz- und Grizzlybären oder Kojoten beobachten. Spektakulär im Jasper Nationalpark ist auch das Gletschergebiet namens Columbia Icefields, das insgesamt 325 Quadratkilometer misst und die Szenerie in ein gleißendes Hellweiß taucht. 

Die schönsten Orte in Kanada verraten wir Ihnen hier.

Wohin reisen im Juli? Unsere Tipps für Europa

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Die Bretagne im Nordwesten von Frankreich verzaubert mit märchenhaften Orten wie Fougères.

Auch Europa bietet zahlreiche Destinationen, die sich bestens für eine Reise im Juli eignen. Ob für Sonnenanbeter:innen oder Abenteuerlustige: Für jede:n ist das passende Ziel dabei. Unsere Top Drei lesen Sie hier.

Norwegen

Wer hat nicht schon davon geträumt, die faszinierende Landschaft Norwegens zu erkunden? Das skandinavische Land ist ein Reiseziel, das seinesgleichen sucht: Tosende Wasserfälle und endlos weite Fjorde verschmelzen mit sattgrünen Berghängen und imposanten Gletscherlandschaften. Ob im Norden Norwegens, wo im Sommer die Sonne nie untergeht, oder im wärmeren Süden: Der Sommer eignet sich perfekt für eine Reise hierhin. Einzig Nordlichter werden Sie in dieser Jahreszeit nicht sehen. 

Je nach Region unterscheiden sich die durchschnittlichen Temperaturen in Norwegen. Wer in Oslo unterkommt, darf sich über 18 bis 25 Grad freuen, im Norden liegen die Temperaturen etwas tiefer und an den Küsten am niedrigsten. 12 bis 16 Grad sind dort an der Tagesordnung. Besonders eindrucksvoll: Nördlich des Polarkreises – beispielsweise in Hammerfest – können Reisende die Mitternachtssonne erleben. 

Neben weltberühmten Fjorden wie dem Geirangerfjord oder dem Hardangerfjord wartet Norwegen auch mit zahlreichen traumhaften Inseln auf. Der Archipel Spitzbergen, der sich zwischen Grönlandsee und Barentssee in den Ozean schmiegt, ist mittlerweile kein reines Expeditionsziel mehr, sondern wird vielfach auch per kleinem Kreuzfahrtschiff angefahren. Insbesondere Svalbard wird mehr und mehr zum Touristen-Hotspot. Wer die Insel Jan Mayen mit dem Vulkan Beerenberg besuchen möchte, muss schon mehr Aufwand betreiben: Nur bestimmte Anbieter für Expeditionen bringen Interessierte an diesen abgelegenen Fleck Erde. Deutlich niedrigschwelliger ist eine Reise auf die Lofoten, eine Inselgruppe im Nordwesten Norwegens. Nicht umsonst sind Teile der Lofoten weltberühmte Fotomotive: Fischerboote und rote Holzhäuser, dahinter aufragend grau-braune Bergkuppen und davor das Meer – schöner geht's kaum. 

Neben der Hauptstadt Oslo, die insbesondere mit futuristischer Architektur und einem vielversprechenden Kulturangebot lockt, sind auch kleinere Städte wie Bergen, Tromso oder Røros eine Reise wert. Zugegeben, die urige Bergstadt Røros ist mehr für ihre Kulisse als Winterwunderland bekannt, doch auch im Sommer lässt es sich bestens durch die engen, typisch skandinavischen Gassen mit ihren Holzhäusern schlendern. Und Bergen versprüht mit seinem Hafen, dem Quartier Skansen, das mit malerischen Holzhäusern auftrumpft, und den vielen Kaffeehäusern einen ganz besonderen Flair – trotz der 200 Regentage pro Jahr – versprochen. 

Alles, was Sie über Norwegen wissen müssen – von den schönsten Städten über faszinierende Fjorde bis hin zu Kreuzfahrten – lesen Sie hier.

Algarve

Sie ist die sonnenreichste Region Europas: die Algarve im Süden von Portugal. Auf fast 5.000 Quadratkilometern erstrecken sich hier paradiesische Strände mit verwunschenen Höhlen und Felsformationen, altehrwürdige Städte mit besonderem Charme und zerklüftete Wanderwege. Die Hauptstadt der Algarve ist Faro, rund 45.000 Menschen leben hier. Im Sommer kann es in Faro voll werden, allerdings ist die Menge an Menschen lange nicht vergleichbar mit dem hoch frequentierten Lissabon oder dem Dörfchen Sintra. In Faro befindet sich zwar ein Flughafen, die meisten Touristinnen strömen aber weiter aus – etwa nach Albufeira. Dabei hat Faro sehr vieles zu bieten: historische Gebäude, eine gut erhaltene Stadtmauer, ein verkehrsberuhigtes Zentrum mit der Kathedrale und dem einstigen Stadttor und den zauberhaften Jardim Manuel Bivar zum Beispiel.

Albufeira ist zwar schön, aber sehr touristisch – und stark bebaut. Gastronomische Angebote und Hotels gibt es zur Genüge, doch andere Orte an der Algarve sind deutlich ruhiger. Zum Beispiel Sagres: Tosende Wellen bieten beste Bedingungen für Wassersportler:innen, über all dem thront die Fortaleza de Sagres, eine Festung, die besonders beim Sonnenuntergang atemberaubend aussieht. Ganz in der Nähe: das Ende der Welt. So wird der beliebteste Aussichtspunkt an der Algarve oft genannt, denn hier, auf der Landzunge namens Cabo de São Vicente, findet sich der südwestlichste Punkt in Europa. 

Der Juli an der Algarve ist heiß – mit Temperaturen bis zu 29 Grad – und trocken. Doch der Wind vom Atlantik sorgt stets für eine willkommene Abkühlung, als zu heiß empfinden es die wenigsten Urlauber:innen. Im Juli scheint die Sonne an elf bis zwölf Stunden pro Tag, meist gibt es keinen einzigen Tag mit Niederschlag in diesem Monat. 

Übrigens: Hier haben wir die schönsten Strände der Algarve für Sie zusammengetragen. 

Bretagne

Am nordwestlichsten Ende Frankreichs ragen wildromantische, zerklüftete Halbinseln in den Atlantischen Ozean. Die Bretagne ist eine der beliebtesten Urlaubsregionen des Landes, insbesondere dank ihrer märchenhaften Natur aus sanften Hügeln und weißen Stränden, die vielfach von Leuchttürmen, Schlössern oder malerischen Dörfern und Städten wie Saint-Malo gesäumt werden. Darüber hinaus gehören rund 800 Inseln, die vor der Küste liegen, zur Bretagne. 

Im Juli ist es wegen der Sommerferien meist recht voll in der Bretagne. Gleichzeitig ist das der beste Reisezeitraum für alle, die baden möchten. Im Durchschnitt ist es dann tagsüber 22 Grad warm, die Temperaturen können aber auch auf 30 Grad steigen. Vor allem die berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Bretagne sollten Sie früh morgens oder spät abends besuchen – so beispielsweise die Côte de Granit Rose (deutsch: die rosa Granitküste). Die rosaroten Felsen stehen in Kontrast zum tiefblauen Meer des Ozeans, das sich mit einem Tosen und Beben an der Küste bricht – ein wahrlich besonderes Naturschauspiel. Auch das Kap Pointe du Raz im Südwesten der Bretagne ist ein sehr beliebter Ausflugsort bei Tourist:innen. Die Pointe du Raz bietet einen atemberaubenden Ausblick über den Atlantik – in einer Höhe von 70 Metern. 

Neben Städten wie Rennes – der Hauptstadt der Bretagne – und Saint-Malo ist vor allem Quimper eine Reise wert. Das Stadtbild wird geprägt von pittoreskem Fachwerk und malerischen Steinhäusern nach typisch bretonischem Vorbild. Die Kathedrale im Stil der Gotik lässt jede:n staunen, der vor ihr steht. Und das Musée des Beaux-Arts de Quimper ist ein Muss für alle Kunstliebhaber:innen. 

Wo es in der Bretagne am schönsten ist? Das erfahren Sie hier. 

Städtereisen in Europa: Wohin es uns im Juli noch zieht

© IMAGO/Robert Poorten
Utrecht zeichnet sich zum Beispiel durch viele malerische Kanäle und Gastronomie direkt am Ufer aus.

Neben vielversprechenden Regionen lohnen auch einige europäische Städte im Juli 2024 einen längeren Besuch. Unsere zwei Favoriten in benachbarten Ländern lesen Sie hier.

Paris

Am 26. Juli 2024 starten die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris – und versetzen die Metropole an der Seine in einen Ausnahmezustand. Es werden Sportler:innen aus mehr als 150 Ländern erwartet, die in Disziplinen wie Fechten, Taekwondo, Radsport, Schießen oder Leichtathletik antreten. Zur Eröffnung der Olympischen Sommerspiele wird es eine Parade auf der Seine geben, bei der etwa 600 Boote erwartet werden. 

Darüber hinaus sind auch die Austragungsorte der Sommerspiele ein Highlight: So finden zum Beispiel außergewöhnliche Disziplinen wie Reiten und moderner Fünfkampf im Château de Versailles statt. Aber auch Stadien und Veranstaltungsorte direkt in Paris ziehen sehr viele Besucher:innen an – etwa die Bercy-Arena, der Grand Palais, das Hôtel de Ville oder ein temporär errichteter Veranstaltungsort auf der Place de la Concorde. Eigens für die Olympischen Sommerspiele in Paris erbaut wurden sowohl das Aquatics Centre für Wassersportarten als auch das Le Bourget fürs Klettern.

Für einige Disziplinen und Termine gibt es noch Tickets zu kaufen.

Was man abseits von Olympia in Paris sehen und erleben kann, verraten wir Ihnen hier. 

Und hier finden Sie die schönsten Hotels der Stadt. 

Utrecht

Nach Utrecht lockt uns diesen Monat kein besonderer Anlass, sondern vielmehr die Tatsache, dass dies eine der weniger frequentierten Städte im europäischen Hochsommer ist. Völlig zu Unrecht, wie wir finden: Schließlich ist Utrecht mit seinen malerischen Kanälen und Grachten, den kopfsteingepflasterten Gassen und den vielen Cafés und Bistros, die aufs Wasser blicken, ideal für eine Städtereise. Nur rund 40 Kilometer von Amsterdam und 55 Kilometer von Rotterdam entfernt, ist Utrecht noch eine Oase mit Geheimtipp-Status – und das, obwohl es sich dabei um die viertgrößte Stadt der Niederlande handelt.

Utrecht ist jung, lässig und hip – schließlich leben hier zahlreiche Studierende, etwa ein Viertel aller Bewohner:innen beansprucht für sich dieses Label. Neben historischen Gebäuden wie der Universität und dem zwölf Meter hohen Domturm, der einen fabelhaften Ausblick verspricht, ist besonders der futuristische Bahnhof namens Utrecht Centraal nennenswert. Es handelt sich hierbei um den größten Bahnhof der Niederlande. Besonders angetan haben es den meisten Reisenden aber die typischen Grachtenhäuser, der Platz Domplein im Zentrum und die vielfältige Kunst- und Kulturszene der Stadt. Im Juli ist es in Utrecht meist zwischen 17 und 23 Grad warm – perfekt also für einen Städtetrip und ausgiebige Spaziergänge oder Radtouren am Wasser. 

Juli 2024: Reisetipps für Deutschland

© IMAGO/Zoonar
Hier zu sehen: der zauberhafte Bolongarogarten im Frankfurter Viertel Höchst.

Weil der Sommer auch in Deutschland im Juli bereits auf Hochtouren läuft – das lässt sich zumindest hoffen – müssen wir gar nicht so weit weg reisen. Insbesondere die Europameisterschaft, die noch bis zum 14. Juli läuft, zieht nicht nur Deutsche, sondern Reisende aus ganz Europa in die Metropolen des Landes. Unsere Tipps für den Juli 2024 in Deutschland.

Frankfurt am Main

Im hessischen Frankfurt am Main werden insgesamt fünf EM-Spiele ausgetragen: vier Gruppenspiele und ein Achtelfinale. Sie finden statt im Deutsche Bank Park, dem Stadion von Eintracht Frankfurt, das für die Dauer der Europameisterschaft kurzerhand in „Arena Frankfurt“ umbenannt wird. Rund 47.000 Sitzplätze bietet der Deutsche Bank Park. Die Fanmeile erstreckt sich am Mainufer. 

Die Mainmetropole bietet neben Fußball noch sehr viel mehr – zum Beispiel die einzige echte Skyline Deutschlands, die der Stadt bereits den Namen „Mainhattan“ eingebracht hat. Aber auch die Restaurant- und Barkultur in Frankfurt ist überaus vielfältig und originell; insbesondere um das Bahnhofsviertel haben sich in den letzten Jahrzehnten etliche besondere Bistros und Lokale angesiedelt. Wer etwas abseits von der zugegebenermaßen oft überfüllten Innenstadt bleiben möchte, sollte sich das Viertel Höchst anschauen, in dem man sich fragt, ob man sich wirklich noch in Frankfurt am Main befindet. Die gepflasterten Gassen werden hier von süßen Fachwerkhäusern eingerahmt, außerdem thront ein märchenhaftes Schloss über der Szenerie. 

Düsseldorf 

Auch Düsseldorf im Rheinland lädt zur EM 2024 ein – ebenfalls für fünf Spiele. Neben drei Gruppenspielen finden in der Merkur Spiel-Arena ein Achtel- und ein Viertelfinale statt. Düsseldorf ist unter Tourist:innen noch vielfach unterschätzt, dabei gibt es hier viel zu entdecken. Sehenswürdigkeiten wie das pulsierende Rheinufer, die noble Königsallee und die Altstadt mit ihren Mittelalterbauten sind nur einige der Gründe, hierherzukommen. 

Der Medienhafen etwa beeindruckt mit Gebäuden von weltberühmten Architekten wie Frank O. Gehry oder David Chipperfield, während das Quartier Little Tokyo – so wird es liebevoll von den Düsseldorfer:innen genannt – die beste Adresse in Nordrhein-Westfalen ist, was die japanische Küche angeht. Vor allem in der Immermannstraße und der Klosterstraße gibt es zahlreiche japanische Restaurants, Cafés und Bäckereien, die Gästen das Gefühl geben, gerade mitten in Japan zu sein. Auch japanische Supermärkte findet man hier. Zum Abschluss des Städtetrips sollten Sie den zauberhaften Japanischen Garten der Stadt besuchen.

Übrigens: Alle Highlights der EM-Städte 2024 haben wir für Sie zusammengetragen.

Sternenparks in Deutschland 

Ab Mitte Juli ist es wieder so weit: Die Perseiden erscheinen am sommerlichen Nachthimmel. Ihren Höhepunkt haben sie zwar erst im August, doch auch diesen Monat lassen sich schon Meteorschweife erkennen, die über den Horizont ziehen. 2024 rechnet man mit den Perseiden ab dem 17. Juli. Wichtig: Zu sehen sind sie in klaren Nächten – und idealerweise in der Natur außerhalb der Städte, die vielfach mit Lichtverschmutzung zu kämpfen haben. Für die Beobachtung eignen sich zum Beispiel Sternenparks, die eigens so konzipiert wurden, dass sie beste Bedingungen bieten. Unter anderem gibt es folgende Sternenparks in Deutschland:

  • Sternenpark Westhavelland
  • Sternenpark im Nationalpark Eifel
  • Sternenpark Biosphärenreservat Rhön
  • Sternenpark auf der Insel Pellworm
  • Sternenpark Schwäbische Alb

Hier erfahren Sie mehr über die Perseiden.

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